Urheberrechtsverletzung in der Personalberatung

Was tut eine Personalberatung, die den Paradigmenwechsel vom Offline- zum Online-Arbeitsmarkt zwar erkannt hat, aber nicht über das firmeninterne Know-how verfügt, ihn selbständig umzusetzen? Ganz einfach, sie klaut bei den Kollegen.

Erfunden? Keineswegs!

Heute ist das Personalberater-Blog Opfer eines besonders dreisten Falls von Urheberrechtsverletzung geworden. Die Contentdiebe entpuppten sich als Berufskollegen aus Süddeutschland, die, wie eine Recherche schnell ans Licht brachte, bereits seit einiger Zeit versuchen sich als Experten für Online-Recruiting darzustellen.

Die Kollegen, nach eigenem Bekunden in der “Webciety” zuhause, sollten wissen, dass Inhalte auch im Web dem Urheberrecht unterliegen. Selbst die nutzerfreundliche Creative Commons 3.0 Lizenz dieses Blogs berechtigt nicht zum Plagiieren.

Liebe Pape Consulting Group AG, investieren Sie in die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter, sonst wird es nichts mit dem angestrebten Online-Expertentum, aber das sollten Sie als Personalberater eigentlich wissen…

Virtuelles Beweisstück A: Unser Original-Artikel vom 11. Februar 2009

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Virtuelles Beweisstück B: (aus Google Cache, da der Artikel gegen 15:00, 22.07.2009 gelöscht wurde) Die plagiierte Pressemitteilung vom 21. Juli 2009

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Nachtrag 22.Juli 09 um 16:47: Der Fairness halber möchten wir ergänzen, dass die Kollegen die entsprechende Pressemeldung mittlerweile haben entfernen lassen.

Nachtrag 03. August 09: Die Kollegen haben sich offenbar die Mühe gemacht, die Pressemeldung noch einmal umzuschreiben und erneut zu veröffentlichen. Eine einfache Nennung des Urhebers im ersten Anlauf hätte ihnen diese Mühe erspart. Die Erwähnung unseres Dienstes jobtweet in diesem Kontext betrachten wir als ein zweifelhaftes Vergnügen, bedanken uns aber für die Werbung.

“Black-billed Magpie” – Vorschaubild

Semantische Suche und ihre Auswirkung auf den Arbeitsmarkt

Nachdem wir uns im Rahmen der Entwicklung von JobTweet intensiv mit semantischen Suchverfahren (Semantic Web Technologien) beschäftigt haben, und das Thema durch die Diskussionen um Wolfram Alpha eine Menge Aufmerksamkeit bekommen hat, möchten wir heute ein wenig über ihre Auswirkung auf die Prozesse am digitalen Arbeitsmarkt nachdenken.

Zugegeben, das semantische Web (Web 3.0) ist im Moment noch Zukunftsmusik. Allerdings sind sich die Experten relativ einig darüber, dass der Einzug des semantischen Webs nicht mit einem Knall, sondern schleichend erfolgen wird (Evolution statt Revolution). Google hat kürzlich durch die Einführung von Rich Snippets bereits einen ersten zaghaften Schritt in Richtung der semantischen Websuche unternommen , und auch Microsoft hat mit Bing bereits erste Weichen gestellt.

Wie aber werden sich Semantic Web Technologien auf den Arbeitsmarkt auswirken? Semantische Suchmaschinen haben die Aufgabe, in natürlicher Sprache formulierte Anfragen in Maschinensprache zu übersetzen und dem Suchenden anschließend eine oder mehrere eindeutige Antworten auszugeben. Da die Suchmaschine den Sinn der Anfrage aufgrund der semantischen Technnik “versteht”, bestehen diese Antworten nicht aus Listen von Links, die auf mögliche Antwortressourcen verweisen, sondern aus konkreten Informationen. Als Ergebnis einer Suche nach “Job” “Personalberater” “Hamburg” würde ich also eine Liste aktueller Stellenangebote für Personalberater in Hamburg erhalten, die nicht wie bisher auch Links zu anderen (nicht relevanten) Webseiten mit den eingegebenen Stichworten enthalten.

Spätestens dann sucht niemand mehr eine Stelle in der Samstagsbeilage. Aber keine Sorge liebe Zeitungen, für eine Weile ist das noch Träumerei, aber nur für eine Weile…

Drei Lektionen aus der “Finanzkrise” – eine polemisch-satirische Analyse

Wer die Berichterstattung rund um die “Finanzkrise” verfolgt, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass zahlreiche Konzerne und Groß-Unternehmen sich geschickt als Opfer der Wirtschaftskrise stilisieren, obwohl ihre Probleme in Wirklichkeit hausgemacht sind.

Was, Sie sind auch unverschuldet durch jahrelanges Missmanagement und grundlegende strategische Versäumnisse in die Schieflage geraten?

Keine Bange! Die Wollmilchsau zeigt an drei prominenten Beispielen, wie auch Sie Ihr Unternehmen erfolgreich durch die Krise lavieren können.

Die Finanz-Industrie

Realitätsferne Finanzpekulationen ohne realwirtschaftliche Grundlage haben viel Geld beschert, in kürzester Zeit traditionelle Bank- und Versicherungsunternehmen ruiniert und das Vertrauen in eine ganze Branche untergraben. Mindestens ebenso findig wie bei der Konstruktion immer komplizierterer Schrottpapiere waren die Wallstreet-Strategen und ihre internationalen Berufskollegen, als es darum ging sich aus dem Schlamassel zu befreien.

Was wir gelernt haben: Geld verdient man, indem man Kunden Dinge verkauft, die sie sich nicht leisten können. Man ihnen eine Finanzierung, maskiere diesen Wahnsinn gründlich und verkaufe das Risiko als lukrative Anlage weiter. Das treibe man solange, bis der Schaden die gesamte Volks- oder noch besser die Weltwirtschaft betrifft. Dann lässt man die Blase platzen. Anschließend ziehe man sich als Marktradikaler das Sozi-Büßer-Gewand an, klopfe bei der Regierung und lasse über “Experten” das Wort “systemnotwendig” verbreiten. Und schon ist der Steuerzahler bereit sich für Generationen zu verschulden und heißt den verlorenen Sohn willkommen…

[Lektion 1: Nachhaltigkeit obsiegt mittelfristig über Zockerergebnisse (Gier verwirrt den Verstand).]

Die Auto-Industrie

Anstatt als Antwort auf steigende Energiepreise und knapper werdende Ressourcen energiesparende Modelle zu entwickeln, haben die Verantwortlichen sich mit mut- und phantasielosen Verbesserungen bestehender Modelle begnügt. Darüber hinaus hat man bekannte Überkapazitäten beibehalten. Als Belohnung für dieses vorbildliche Verhalten bekommen Sie nun Staatshilfen. Und um da nicht zu kurz zu kommen, haben die, die sich noch nicht durch rückwärtsgewandte Strategien geschwächt hatten, schnell alles verzockt.

Was wir gelernt haben: Auch wenn Vater Staat gerne Bonbons an ungezogene Kinder verteilt, bekommen nur die Großen welche ab. Wenn man nicht zu den Großen gehört, macht das nichts, dann feilt man einfach an einer geeigneten Statistik, und schon sieht auch der letzte Politiker ein, dass der eigene Industriezweig entscheidend für die Volkswirtschaft ist.

[Lektion 2: Warten Sie nicht, bis der Markt Sie zu Innovationen zwingt; agieren Sie statt zu reagieren.]

Der Handel

Die Beispiele Karstadt (Arcandor), Herthie und Wertheim zeigen, wie schwer Unternehmen sich damit tun, einzusehen, dass sich ihr Geschäftsmodell überholt hat. Früher einmal war das Konzept Warenhaus zweifellos ein tragfähiges Modell. Damals, als es noch keinen eCommerce und keine Malls für Event Shopping gab und Boris Becker Tennis statt Poker gespielt hat.

Was wir gelernt haben: Auch wenn ihr Geschäftsmodell noch aus Wirtschaftswunder-Zeiten stammt, halten Sie ruhig daran fest und lassen Sie sich nicht verunsichern. Tonbandgeräte und Schwarz-Weiß-Fernseher funktionieren schließlich auch immer noch. Falls es doch nicht klappt, heuern Sie für Ihr letztes Geld einfach eine krisenerfahrene Führungskraft an, dann müssen Sie sich zumindest nicht selbst mit dem Insolvenzverwalter herum schlagen.

[Lektion 3: Beobachten Sie strukturelle Marktveränderungen und blicken Sie dabei der Realität ins Auge, nur so können Sie rechtzeitig gegensteuern.]

“Burning Money” – Vorschaubild von purpleslog

Die Hintergründe des Facebook – Einstiegs von Yuri Milner (DST)

Die Internet-Gemeinde ist seit einigen Tagen in Aufruhr. Grund ist der Einstig des russischen Investors Digital Sky Technologies (DST), geführt von Yuri Milner, bei Facebook. Zum einen scheinen russische Investments grundsätzlich etwas “beunruhigendes” an sich zu haben (die Russen kommen…usw.), zum anderen ist die Bewertung sozialer Netzwerke immer aufs Neue spannend, solange kein klares Konzept bzgl. der Monetarisierung ihrer Nutzerbasis existiert.

DST bewertet Facebook mit 10 Mrd. $ und erwirbt für 200 Mio. $ einen Anteil von 1,96%, ungeachtet der Gerüchte, dass westliche VCs Facebook nur mit 2-4 Mrd. bewertenen. DST erhält für diesen stolzen Preis nicht mal einen Sitz im Aufsichtsrat und scheint dennoch höchst zufrieden zu sein. Was ist hier los?!

Eine Vorahnung liefert der Blick auf die Beteiligungen von DST im Bereich der sozialen Netzwerke.

facebook-dst-milner

Die Holding hat durch diverse Beteiligungen ein Konglomerat sozialer Netzwerke in Ost-Europa geschaffen. Allein die beiden russischen Netzwerke vkontakte.ru und odnoklassniki.ru zählen jeweils ca. 35 Mio. Nutzer.

Besonders spannend (ironisch) ist in diesem Zusammenhang die Beteiligung an vkontakte.ru, wo DST-Chef Milner übrigens im Aufsichtsrat sitzt. Denn vkontakte.ru ist eine 100%ige Kopie von Facebook, die inzwischen sogar eine englische Version betreibt.

facebook-vkontakte

Der Klon investiert also in das Original, damit der seine Server finanzieren kann. Hätte StudiVZ auch machen sollen… . Zu spät. Spaß beiseite. Facebook erhält ein wenig Cash und (die Hoffnung auf) den Zugang zum östlichen Markt. Im Gegenzug wird Facebook mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf rechtliche Auseinandersetzungen mit vkontakte.ru verzichten. Die russische Seite dagegen erhält den Zugang zum Know-how des technologischen Vorreiters und kann darüber hinaus bei der Vermarktung der eigenen sozialen Netzwerke entscheidend von Facebook profitieren. Die Beteiligung ist langfristig ein klarer strategischer Gewinn für den Investor.

Berücksichtigt man außerdem die Absichten von DST innerhalb der nächsten drei Jahre an die Börse zu gehen, verdeutlichen sich auch die finanziellen Gewinnabsichten. Sollte DST noch vor Facebook ein Listing an einer westlichen Börse (DST hat inzwischen eine Vertretung in London) anstreben, können wir gespannt sein, wie hoch Aktionäre eine Beteiligung an einem globalen “Netzwerk sozialer Netzwerke”mit über 300 Mio. Nutzern bewerten werden.

Über mangelnde Publicity (auch im Westen) dürfte sich Yuri Milner ab heute jedenfalls keine Sorgen mehr machen müssen.

Microblogging Namenssuche (Twitter, Friendfeed, Identi.ca)

Mit dieser Suchmaschine können Sie mit einem Klick nach Namen Ihrer Freunde, Kollegen, Bewerber, Konkurrenten usw. bei den drei Microblogging Plattformen, Twitter.com, Friendfeed.com und Identi.ca suchen. Eine Mitgliedschaft ist dazu nicht notwendig. Das Tool dient im Grunde der Zeitersparnis. Bedenken Sie bitte, dass nicht alle Nutzer bei der Anmeldung ihre echten Namen angeben. Bei Namen, die Umlaute enthalten, ist ein Versuch mit der alternativen Schreibweise (ae, oe, ue) zu empfehlen. Freuen uns auf Feedback. Viel Spaß.

Microblogging Namenssuche/Namesearch (beta): (Bsp: Alexander Fedossov)

Online-Lebenslauf mit Lebenslauf-Online.de

Wie bereits an anderer Stelle hier im Blog erwähnt, halten wir das Onlinestellen von Lebensläufen für eine sehr sinnvolle Maßnahme im Rahmen des Bewerbungsprozesses. Zu beachten ist dabei, dass es durchaus einen Unterschied machen kann, wo und wie ein Lebenslauf veröffentlicht wird. Soziale Netzwerke, Lebenslaufdatenbanken oder eigenes Blog bzw. eigene Internetseite haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Insbesondere bei der Indizierbarkeit (Erfassung durch Suchmaschinen wie Google) und Zugänglichkeit für Personalsuchende gibt es Unterschiede, die berücksichtigt werden sollten.

Bei der Suche nach einem deutschsprachigen Angebot, das möglichst viele Vorteile vereint und Nachteile ausschließt sind wir neulich auf das jüngste Kind der Betreiber der Stellenbörse Stellenmarkt.deLebenslauf-Online.de aufmerksam geworden. Die Plattform bietet die Möglichkeit, schnell und ohne technische Vorkenntnisse einen Lebenslauf zu erstellen, der auf Wunsch für Google und Co. sichtbar gemacht, also online veröffentlicht, werden kann. Darüber hinaus kann der Lebenslauf in eine PDF-Datei umgewandelt werden und offline gespeichert oder direkt per E-Mail versendet werden.

Der Dienst ist für Bewerber kostenlos, was nach Aussage des Betreibers auch zukünftig so bleiben soll. Ein Blick in die AGB lässt vermuten, dass die Kontaktaufnahme für Personalsuchende in Zukunft kostenpflichtig sein wird, was wir nicht so toll finden würden 😉 . Warten wir ab, für welches Preismodell sich die Betreiber entscheiden. Im Moment enthalten die PDF-Versionen der veröffentlichten Lebensläufe allerdings die vollständigen Kontaktdaten.

Lebenslauf-online.de scheint kurz vor dem Start zu stehen. Die Zahl der Lebensläufe liegt derzeit, abgesehen von ein paar Mustermanns, bei Null. Das sollte jedoch niemanden abschrecken. Die Plattform ist, wie gesagt, an Stellenmarkt.de angeschlossen, was nach dem Start mit Sicherheit für hohes Interesse seitens der Personalsuchenden sorgen wird. Auf der anderen Seite legen die Betreiber im Vergleich zu den meisten anderen Stellenbörsen und Profildatenbanken hohen Wert auf die Suchmaschinenoptimierung ihrer Inhalte. Für Bewerber ist das ein klarer Vorteil.

Verglichen mit internationalen Angeboten, wie visualcv.com oder flowcv.io ist lebenslauf-online.de noch nicht ganz “State of the Art”. Die Kombination aus Indizierbarkeit und Einfachheit ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung.

lebensluaf-erstellen

Personalberater in der Krise – ein Monatsrückblick

Angeschlagene Headhunter – auch Personalberater erreicht die Krise. Immer mehr Unternehmen verzichten  auf Headhunter. Sie arbeiten nun auch kurz und erwarten einen starken Umsatzrückgang. Personalberater: Jäger ohne Beute sind auf dem Rückzug. Oder sie betreiben Talentsuche jenseits der Karpaten. Denn im Osten macht die Finanzkrise die Führungskräfte rar während bei uns mancherorts “die Lunte am Arbeitsmarkt am brennen ist” und Deutschlands größter Jobkiller seine Runden dreht. Die Bundesregierung schießt sich mit Schotten-dicht-Politik ins eigene Bein und kann nichts mehr für uns tun.

headhunter

“Braccialini Clown Handbag” – Vorschaubild von Frank Jepsen

Blogparade: Kommunikations-Standards für den Microblogging/ Twitter-Arbeitsmarkt

din-twitter1Microblogging und zurzeit insbesondere Twitter hat das Potential, die Informationsbeschaffung im Web zu revolutionieren. Während Websuchmaschinen wie Google die Relevanz von Informationen mittels Algorithmen automatisch bewerten, wirken bei Twitter Menschen als Filter. Die Relevanz und Qualität der bei Twitter zusammengetragenen und verbreiteten Informationen übertrifft daher häufig die Qualität der Suchergebnisse von Websuchmaschinen.

Damit Informationssuchende das Potential von Twitter voll ausschöpfen können, muss der Zugang zu den als relevant bewerteten und über Twitter verbreiteten Informationen vereinfacht werden. Dies gilt insbesondere für wiederkehrende Suchprozesse nach lebenspraktische Informationen die unzählige Menschen betreffen, wie z.B. Arbeits-, Personal- oder Wohnungssuche.

Dafür sind aus unserer Sicht zwei Entwicklungen von Nöten.

a)

Uns Microjobbloggern muß bewußt werden, dass die Reichweite der von uns verbreiteten Informationen weit über den Kreis der eigenen Follower und Follower’s Follower hinausgeht bzw. zukünftig hinausgehen wird. Da Twitter eine eigene Suchmaschine besitzt und außerdem von Suchmaschinen wie Google erfasst wird, können die bei Twitter verbreiteten Informationen inzwischen von jedem Internetnutzer gefunden und genutzt werden, unabhängig davon, ob sie oder er selbst “twittert”.

b)

Wenn wir die mögliche Reichweite der eigenen Beiträge verinnerlicht haben, ist die nächste logische Überlegung, wie wir den Zugang zu den Informationen, die möglichst viele (richtige) Menschen erreichen sollen, vereinfachen. Die Antwort liegt nahe: durch Formulierungs-Standards bzw. die Verwendung von standardisierten Hashtags.

Zur Veranschaulichung der Problematik ein Beispiel in eigener Sache.

Wenn Firmen Stellenangebote und Stellensuchende Stellengesuche bei Twitter posten, verfolgen Sie das Ziel, möglichst viel Resonanz auf ihre Posts zu erhalten. Aus dem Umfeld der Onlinestellenbörsen bekannte und dort genutzte Formulierungsstandards werden jedoch im Fall von Twitter über den Haufen geworfen. Warum?!

Formulierungen wie “Verstärkung in der Redaktion gesucht” oder “Suche Job in Berlin” haben einfach eine verschwindend geringe Chance, jemals gefunden und richtig interpretiert zu werden. Wer Informationen unpräzise veröffentlicht, braucht sich über die fehlende Resonanz nicht zu wundern. Auch die noch geringe Popularität von Twitter steht hier als Grund erst an zweiter Stelle.

Vor diesem Hintergrund möchten wir im Hinblick auf den deutschen Microblogging-Arbeitsmarkt eine allgemeine Diskussion unter twitternden & bloggenden Personalbeschaffern, Karriere-Trainern und Unternehmen anstoßen.
Dazu eröffnen wir hier eine Blogparade, die bis zum 31.05. dauern soll, und im besten Fall zur gemeinsamen Etablierung eines übersichtlichen inoffiziellen Standards für deutsche Job- und Karrieretweets führt.

Lange Rede kurzer Sinn, hier unser Vorschlag.

Stellenangebote sollten in jedem Fall folgende Angaben erhalten:

– Jobtitel
– im Sinne des AGG natürlich auch (m/w) 😉
– Arbeitsort
– Link zu der vollständigen Stellenanzeige
– das Hashtag #jobs

Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus:

Suchen Ingenieur Maschinenbau (m/w) in Hamburg #jobs http://…

Für Stellengesuche schlagen wir vor:

– Jobtitel
– Arbeitsort
– Hashtag #jobsuche

Beispiel:

Suche Stelle als Key Account Manager in Hamburg #jobsuche

Was denkt Ihr? Wir freuen uns auf Eure Blogposts!

“VOTE” – Vorschaubild von Theresa Thompson

Bewerbung (online) in eine PDF Datei umwandeln – Videotutorial

Das .PDF Format ist bei dem Versand von Online – Bewerbungen und sonstigen Dokumenten längst zum Standard geworden. Nach unserer Erfahrung haben jedoch bei weitem nicht alle Stellensuchenden die Möglichkeit, zeitnah eine .PDF Datei aus Ihren Unterlagen zu erstellen. Entweder fehlt die entsprechende Software auf dem eigenen Rechner oder man ist unterwegs, und der fremde Rechner ist nicht passend ausgestattet.

Kein Problem! Mit einem Online PDF Converter kann jeder schnell eine .PDF Datei erstellen. In diesem kurzen Video Tutorial zeigen wir, wie das geht. Wir nutzen hierbei den kostenlosen PDF Converter der Firm Neevia Technology.

Kennen Sie bessere Tools?!

Persönliche Email-Adresse eines Ansprechpartners ausfindig machen?!

Kennen Sie das? Sie möchten jemandem eine persönliche Email schreiben, finden aber nur eine allgemeingültige Adresse à la [email protected]? Oder Sie wollen sich auf eine Stelle bewerben, und würden gerne auf sich aufmerksam machen, indem Ihre Bewerbung als einzige den Weg direkt in den Posteingang des Personalverantwortlichen findet, statt mit allen anderen im Massenpostfach [email protected] um Aufmerksamkeit zu buhlen?

Dann haben wir drei hilfreiche Tipps für Sie:

1. Die Suche mit Personensuchmaschinen

Von den drei deutschsprachigen Personensuchmaschinen yasni.de, 123people.de und myonid.de hat/zeigt 123people.de als einzige persönliche Emailadressen an:

email-mit-personensuchmaschinen

2. Die Suche nach Emailadressen mit Google

Geben Sie den folgenden Suchterm (mit Anführungszeichen) in das Google-Eingabefeld ein. Falls Sie kein Ergebnis erhalten wiederholen Sie die Eingabe ohne “email”.

“email * * firmenname.de”

3. Die Suche nach Emailadressen mit der Trial and Error Methode

Falls Sie keine der geschilderten Methoden zu der gesuchten Emailadresse führt, bleibt Ihnen immer noch die Trial and Error Methode anhand folgender Grundschemata:

[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]

Achten Sie beim Verschicken der Email darauf, dass der Empfänger nicht sehen kann, dass Sie die Emailadresse geraten haben, sonst ist der Überraschungseffekt weg. Am Besten schicken Sie die Email als Blindkopie (bcc:). Alle Emails die falsch waren kommen i.d.R. innerhalb eines Zeitraums von einigen Minuten bis zu einigen Stunden mit einer Fehlermeldung zurück. Diejenige Emailadresse von der nichts zurückkommt ist/war dann die von Ihnen gesuchte.

Viel Spaß beim Ausprobieren! Falls Sie weitere Methoden kennen oder Fragen haben, freuen wir uns über Ihren Kommentar.

“Enigma Code Machine at Bletchley Park” – Vorschaubild von david.nikonvscanon