Richtig googeln: Recherche-Basics als Infografik

“Hast Du das mal gegoogelt?” – “Ja” – “Richtig!?”. Google ist ein mächtiges Werkzeug, wenn es richtig eingesetzt wird. Dass dieses oft nicht der Fall ist, zeigte vor einigen Monaten bereits eine Umfrage zum Nutzerverhalten in Suchmaschinen. Eine Infografik von HackCollege fasst das grundlegende Google-KnowHow zusammen. Die Grafik ist zwar speziell auf die Bedürfnisse des Studenten ausgelegt, diese Recherchetechniken sind aber prinzipiell sehr gut auf alle Bereiche übertragbar:

Pic: ricardo256 (CC BY 2.0)

Wer nicht will, der hat schon: Jede Woche ein neues Gadget zu gewinnen!

Was Neues: Stellt uns Fragen und gewinnt jede Woche ein Gadget unserer Wahl! 😉 Der Auserkorene bekommt im nächsten Video seine Frage beantwortet und das Präsent zugesandt. Zudem stellen wir in jedem Video den Gewinn der kommenden Woche vor. Wer nicht will, der hat schon!

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Also postet Eure Fragen hier, bei Facebook oder bei Google+ bis zum Abend des 28. Novembers (Montag). Wir sind gespannt!

Facebook versteckt Referrer-Daten

Vor einigen Tagen ist mir eine interessante Änderung bei Facebook aufgefallen. Klicks auf Links innerhalb von Facebook  Apps (Canvas und IFrame) werden von den Zielseiten nicht mehr als Klicks von Facebook erkannt. Der sogenannte Referrer wird von Facebook entweder versteckt oder durch den App Host (Server, auf dem die App liegt) ersetzt. Und zwar in Abhängigkeit davon, ob der Facebook Nutzer HTTPS (sicheres Surfen) aktiviert hat oder nicht.

Bei aktiviertem HTTPS werden keine Referrer Daten durchgelassen. Klickt ein Facebook Nutzer auf einen externen Link innerhalb Eurer Facebook-App und landet danach z.B. auf Eurer Webseite, wird er von der Auswertung (z.B. Google Analytics) nicht als “facebook.com” erkannt, sonder als “direct click”.

Hat der Nutzer kein HTTPS aktiviert, wird beim Klick auf einen externen Link innerhalb Eurer Facebook-App der App-Host als Klick-Quelle vorgeschoben. Liegt Eure App auf http://eureseite.de/apps/myfacebookapp/ wird der Klick über diese App als Klick von eureseite.de erkannt.

Für die bessere Veranschaulichung des Problems haben wir eine kleine Facebook Referrer Test-App  aufgesetzt. Klickt bitte  zunächst auf “LINK” und danach fix auf “STATS”, um zu sehen, als was Eurer Klick erkannt wird.

Da wir uns im Zusammenhang mit unseren Apps schon eine ganze Weile mit dem Thema Facebook Klickauswertung beschäftigen,  bin ich mir ziemlich sicher, dass das eine neue Erscheinung ist. Überraschend finde ich, dass es im Netz noch gar keine Infos zu diesem Thema zu geben scheint. Haben wir die entsprechenden News etwa einfach verpasst?!

Ich stelle mir die Frage, warum Facebook, zumindest bei nicht aktiviertem HTTPS, den generierten Traffic nicht (mehr) für sich beanspruchen möchte. Wie auch himmer, für die Fanpage (und App) Betreiber, die Facebook unter anderem zur Traffic Generierung nutzen, wird eine saubere Facebook Traffic Auswertung erschwert. Das ist wiederum für die Beurteilung der Effektivität der Facebook Aktivitäten nicht vorteilhaft.

Ich hoffe, dass es sich um ein temporäres Problem handelt. Zwischenzeitlich kann man sich mit einem kleinen Trick aushelfen. Beispiel: in eurer Facebook App verlinkt Ihr auf irgendein Ziel auf Eurer Unternehmenswebseite – http://eureseite.de/karriere/jobs1.html. Damit der Facebook Traffic z.B. in der Google Analytics Auswertung nicht vollständig untergeht (als direct click oder Klick von eureseite.de) kann man den entsprechenden Link erweitern – z.B. http://eureseite.de/karriere/jobs1.html?facebook . So läßt sich dann der über Facebook generierte Traffic  im Content-Übersicht Bereich von Google Analytics erkennen.

Falls Euch dieses Problem bereits bekannt war, wie habt Ihr das gelöst?

Pic: INVISIBLE by mondi (CC 2.0)

Headhunter: Konspirative Kontaktaufnahme mit essbarer Visitenkarte

Die Kontaktaufnahme eines Headhunters wollen Arbeitnehmer meist verheimlichen – insbesondere, wenn dessen Angebot intensiver verhandelt wird. Hier ist dann etwas verschwörerische Energie nötig:

  • E-Mails über das private Konto laufen lassen.
  • Neue Kontakte bei Xing und LinkedIn unterdrücken.
  • Nicht das Firmentelefon benutzen.
  • Nichts zu früh ausplaudern…
  • …und natürlich alle anderen Beweismittel verschwinden lassen! 😉

Essbare Visitenkarte aus Esspapier mit lebensmittelechter Farbe: Kampagne eines Personalberaters aus den Niederlanden (via directdaily, 2006)

Pic: Tony the Misfit (CC BY 2.0)

wollmilchsauTV 45: Büro vs. Home Office

Letzte Woche tauchte in einigen Blogs die zweite Infografik aus dem aktuellen Cisco-Report auf – Schwerpunkt: Der Arbeitsplatz. Demnach wünschen sich die jungen Generationen in erster Linie Flexibilität:

  • 63% wollen vom heimischen PC, 51% vom Smartphone oder Tablet auf die Arbeitsunterlagen und -netzwerke zugreifen können.
  • 60% legen Wert auf ihr Recht, ihre Arbeitsleistung nach einem flexiblen Zeitplan erledigen zu können, wobei…
  • …70% die regelmäßige Anwesenheit in einem Büro für unnötig halten.
  • 25% geben sogar an, von zu Hause eine höhere Produktivität erreichen zu können.

Das Thema Home-Office ist im Gesamtkomplex Work/Life-Balance eines der meistdiskutierten. Zumal die Rahmenbedingungen dafür vergleichsweise einfach zu schaffen sind. Die größte Hürde dabei ist vermutlich die technische Verfügbarkeit aller Dokumente. Dennoch setzte sich das Home-Office in der breiten Masse bis dato nicht durch – im Gegenteil: viele Freelancer verlegen ihren Arbeitsplatz wieder freiwillig in Bürogemeinschaften und Co-Working-Spaces. Ähnlich bei uns: Obwohl sämtliche Voraussetzungen geschaffen sind, treffen wir uns jeden Morgen im Büro. Warum?

Pic: miKi mOrenu (CC BY 2.0)

Die Google+ Pages sind da – Vorfreude und Enttäuschung

Seit gestern ist es also soweit: Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind die Google+ Pages für Marken, Unternehmen etc. für alle Nutzer ausgerollt. Jeder kann sich nun über diesen Link seine eigene Google+ Page erstellen. Das geht erfreulich schnell über zwei dieser Bildschirme vonstatten:

Danach wird noch eine Tag-Zeile gefüllt, ein Foto hochgeladen und fertig ist der Lack. Auf der fertigen Seite lassen sich dann noch eine Beschreibung, weitere Links und Fotos hinzufügen, so wie man es auch von seinem persönlichen Google+ Profil kennt. Und schon kanns losgehen:

Erste Reaktionen

Wer sich durch die ersten Artikel liest, trifft auf einige Enttäuschung. Verständlich, hat sich Google doch mit dem Launch ordentlich Zeit gelassen, kleinere Testgruppen ins Boot geholt und hohe Erwartungen geweckt. Wer daraufhin dachte, dass Google nun mit den Unternehmensseiten einen ausgewachsenen Rivalen für die guten alten Facebook Pages ins Rennen schickt, der hat sich – so scheint es – geirrt. Auf den ersten Blick sind die Google+ Seiten nicht viel mehr als eine hübsche Profilseite, im Vergleich mit Facebook fällt auf:

  • Keine Apps: Facebook-Pages können mit einer Vielzahl individueller Funktionen ergänzt werden. Die Google-Seiten sind auf die hauseigenen Funktionen beschränkt
  • Keine Vanity-URLs: Unter https://plus.google.com/101690606651660300954/posts könnt Ihr die nagelneue Wollmilchsau-Seite Euren Kreisen hinzufügen. Wie soll dieser Link bitteschön unters Volk gebracht werden?
  • Keine Admin-Verwaltung: Einmal angelegte Seiten können nicht übertragen werden, ich kann auch keine weiteren Admins hinzufügen. Mehr als unpraktisch.
  • … (bestimmt noch mehr)

Nur die Ruhe

  1. Ganz Google+ ist noch in der Betaphase, die Pages wurden erst gestern gelauncht. Da sind Dinge wie eine Multi-Admin-Verwaltung und dergleichen sicherlich das kleinste Problem. Ich bin mir sicher, dass sich auf den Seiten noch einiges tun wird. Wir kommen jetzt alle von einem voll ausgestatteten Facebook in einen Google Neubau. Natürlich sieht es da noch etwas kahler aus.
  2. Google ist nicht Facebook – Gott sei Dank! Google sieht eben manche Dinge anders. Wer sagt denn, dass die (zweifellos großartigen) Facebook-Pages der Weisheit letzter Schluss sind? Wenn also Google z.B. auch langfristig auf Jedermann-Apps verzichten würde, wäre das in meinen Augen auch ein spannende Sache. Ein Social Network ohne Apps, jede Seite hat den gleichen Aufbau und die gleichen Features – dann zählt plötzlich der Content. Das wär doch mal was anderes. 😉

Das wird schon! Wie Bradley Horowitz heute sagte: “We’re delighted to be underestimated”

Pics: Google

WollmilchsauTV 44 – Facebooks neue Open Graph Apps – Der richtige Weg?

“Every Action Is Connected to Facebook” beschrieb mashable vor einem Monat die neuen Open Graph Apps bei Facebook. Während andere Onlinedienste noch versuchen, die Idee des Like-Buttons aufzugreifen, geht Facebook einfach einen Schritt weiter und macht diesen schon wieder überflüssig: Mit einer individuellen Mini-App kann sich bald jeder Nutzer fest mit der Seite seines Vertrauens verbinden. Jede (bei der Installation freigegebene) Interaktion wird dann der eigenen Timeline zugefügt. Eben die Timeline, die ja jetzt noch mehr eine Darstellung des eigenen Lebens sein soll, als zuvor. Geht Facebook da den richtigen Weg? Schafft Facebook den Spagat zwischen maximaler Vernetzung und Persönlichkeit?

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Pic: | spoon | (CC BY 2.0)

wollmilchsauTV 43 – Eine Zukunft ohne gedrucktes Buch?

Vor zwei Wochen ging die Frankfurter Buchmesse zu Ende. Auch wenn der Buchmarkt nach wie vor ein starker ist, kommt mir dieses Event zwischen Netzrevolutionen und allen anderen digitalen Bewegungen schon fast wie ein Relikt aus vergangen Zeiten vor. Früher war das Buch als Medium unumstritten, heute ist es auf dem Weg, ein Liebhaberstück zu werden. Zugespitzt: Man greift bewusst zum Buch, um zu entschleunigen. “Ich habe am Wochenende in einem Buch gelesen” – “Oh, wie schön!” Keine Frage, die Lesekultur hat sich gewandelt. Auch wenn E-Books, gemessen an den Umsätzen, nach wie vor eine untergeordnete Rolle spielen, wird heutzutage definitiv sehr viel mehr digitaler Text gelesen, als gedruckter. Die Zeitungen können davon ein Lied singen. Sollte es wirklich so kommen, dass wir in zehn Jahren Bücher so erleben wie heute die CDs in Zeiten von mp3 – würden wir das Buch lange vermissen?

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Pic: MattHurst (CC BY 2.0)

WollmilchsauTV 42: Facebook vs. Schleswig Holstein

Vor dem Wochenende hieß es noch, Facebook könnte für Schleswig Holstein tatsächlich eine Sonderregelung einführen. So zumindest will der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert seine Ausprache mit Facebook-Europachef Richard Ellen verstanden haben. Von Facebook kam heute morgen jedoch ein trockenes Dementi: “Wir haben das Gespräch anders in Erinnerung”, zitiert taz.de. Eine Insellösung scheint utopisch, doch wieso eigentlich? Gehören Individuallösungen nicht zu einem freien Netz?

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Pic: gray_um (CC BY 2.0)

WollmilchsauTV 41: Suchmaschinenoptimierung (SEO) vs. Social Media

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Einer der spannenden Vorträge auf der diesjährigen Social Media Recruiting Confernce in Hamburg erinnerte uns daran, das man bei all den tollen Möglichkeiten, die Social Media Unternehmen heute bietet, die klassischen Methoden des Online-Marketings, wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) , nicht vernachlässigen sollte.

Pic: television retro by ruizsanjuan