Abonnieren und gewinnen: Der Wollmilchsau-Newsletter

Ein E-Mail-Newsletter? In Zeiten von Fanpages und Twitteraccounts? Ganz genau! Ich abonniere (gute) Newsletter, ich lese sie und das sogar immer häufiger. Sie haben in meinen Augen einen entscheidenden Vorteil: Sie landen im Postfach. Dort, wo die Artikel landen, die ich später lesen möchte und mir deswegen per Mail schicke, um sie nicht zu vergessen.  Dort, wo ich mehrmals am Tag prüfe, was es neues gibt. Ortsunabhängig und ohne lange Ladezeiten. Meine E-Mails, simple as that.

Einen guten Vertreter seiner Art wollen wir ab sofort mit dem Wollmilchsau-Newsletter anbieten. Mit exklusiven Inhalten, einem Best-Of des Monats, Sonderkonditionen für unsere Produkte und Dienstleistungen und kleinen Gimmicks. Und mit Letzterem wollen wir diese Woche schon mal anfangen: Unter allen Abonnenten verlosen wir bis zum Ende der Woche einen Zero-Blaster – Mehrwert für jeden Arbeitsplatz!

Also tragt Euch in der Abo-Box rechts unten ein, selbstverständlich behandeln wir alle Daten mit der gebotenen Sorgfalt!

Pic: Tim Green aka atoach (CC BY 2.0)

Goodbye atenta – ein Praktikumsbericht

Unser Praktikant Fosten Amezando hatte gestern seinen letzten Tag bei uns. Er hat ihn dazu genutzt aufzuschreiben, was er während des Praktikums bei uns für sein Medienmanagement-Studium gelernt hat:

Ich habe etwa fünf Monate bei atenta verbracht und mein Praktikum neigt sich nun dem Ende zu. Ich habe in dieser Zeit viel über PR Arbeit in der Praxis gelernt und auch persönliche Erkenntnisse für mich erschließen können. Ich habe mir mein Praktikum noch mal durch den Kopf gehen lassen und habe die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

Ich konnte vor allem Erfahrungen mit Social Media Relations sammeln, dabei werden soziale Medien als Instrument für PR Arbeit genutzt.

Die Fans oder Abonnenten auf sozialen Medien können als Teilöffentlichkeit gesehen werden, für die man Inhalte generieren und suchen muss, um einen Mehrwert zu erzeugen, der sie zum Kommentieren und Diskutieren anregt.

Ein großer Vorteil von Social Media Relations ist die Möglichkeit direkt mit seinen Kunden in ein Dialog zu treten und ungefiltertes Feedback von ihnen zu bekommen, welches sehr wertvoll für die Umsetzung von neuen Projekten oder Produkten sein kann. Hier gilt es die Kanäle auf sozialen Medien, wie Facebook oder einen Unternehmensblog, regelmäßig zu aktualisieren, um seine Leserschaft/Abonnenten/Fans bei Laune zu halten.

Um z.B. Öffentlichkeit für ein Event zu schaffen kann man eine klassische Pressemitteilung über einen Presseverteiler verschicken oder sie auf Presseportalen veröffentlichen, was für eine gut verteilte Distribution im Internet sorgt. Eine andere Methode um Öffentlichkeit aufzubauen, die man auch zusätzlich zu klassischen PR Methoden durchführen kann, ist es seine Leserschaft/Abonnenten auf sozialen Medien, über eine bestimmte Sache zu informieren. So kann man z.B. eine Geschichte rund um ein Event veröffentlichen, die nicht nur informiert sondern auch unterhält. Solche Inhalte haben eine größere Chance geteilt zu werden und erreichen eine größere Reichweite.

Dies ist ein kleiner Ausschnitt aus dem was ich während des Praktikums gelernt habe. Ich konnte die theoretischen Kenntnisse meines Studiums in die Praxis umsetzen und habe dabei neue Erkenntnisse gewonnen. Mir ist aufgefallen, dass Social Media obwohl es einen immer wichtigeren Stellenwert in der Kommunikation hat, längst noch nicht bei allen Unternehmen angekommen ist, was sich meiner Meinung nach ändern muss, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Social Media ist das Kommunikationsinstrument der Zukunft und wird auch in nächster Zeit einige klassische Kommunikations-Methoden ergänzen oder sogar ersetzen.

Ich hatte eine schöne Zeit bei atenta und habe innerhalb von 20 Wochen viel für meine berufliche Zukunft lernen können und bin auch persönlich gewachsen. Ein spezieller Dank geht an folgende Mitarbeiter von atenta: Jan Kirchner, Alexander Fedossov, Michael Trzebiatowski und Tobias Kärcher. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit euch zu arbeiten und ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft! Bleibt so wie ihr seid!

Pics: SomewhatDamaged2 & alltheragefaces (CC BY 2.0)

Willst Du ein echtes Soziales Netzwerk?!

Mit dieser Frage fordert seit einigen Tagen der Mitgründer von app.net Dalton Caldwell die Internetgemeinschaft heraus.  Er hat vor, ein neues echtes Soziales Netzwerk zu entwickeln, bei dem Nutzer und Entwickler endlich an erster Stelle stehen. Um diese Idee zu verwirklichen, hat er eine Initiative ins Leben gerufen. Gelingt es ihm, genügend Unterstützer seiner Idee zu finden und bis zum 13.  August 500.000$ Startkapital über Crowdfunding einzusammeln, wird die Idee umgesetzt. Aktuell liegt er bei 211.000$. Es ist also noch alles drin.

 

Als Auslöser für die Aktion diente sein Treffen mit der Führung von Facebook, bei dem er für sich endgültig verstanden hat, dass der Platzhirsch Facebook sich immer mehr von den ursprünglichen Werten und Zielsetzungen entfernt. Facebook kümmere sich nun ausschließlich um die Interessen der Werbekunden. Nutzer und Entwickler blieben auf der Strecke. Neue spannende, richtungsweisende Ideen anderer werden aufgekauft zerstört. Seine Vorwürfe hat Dalton in einem offenen Brief an Mark Zuckerberg detailliert zusammengefasst.

Daltons Lösung ist recht einfach. Ein echtes Soziales Netzwerk soll echtes Geld kosten. So bleibt es werbefrei und unabhängig und kann dem Nutzer ein Maximum für sein Geld zurückgeben. Der Preis dieser Freiheit liegt für Dalton bei aktuell 50$ pro Jahr.  Auf den ersten Blick ist das natürlich ein echtes Hindernis. Auch wenn fest davon auszugehen ist, dass sich eine beachtliche (überwiegend idealistische?) Anhängerschaft eines solchen Vorstoßes finden würde, scheint das Konzept auf den ersten Blick nicht konkurrenzfähig. Oder könnt ihr Euch vorstellen, dass die fast eine Milliarde Facebook Nutzer irgendwann in ein gebührenpflichtiges Netzwerk abwandern? Kaum denkbar.

Deltons Vision ist allerdings, dass Facebook nicht von einem einzigen Netzwerk überholt wird, sondern von einem ganzen Netzwerk kleinerer Netzwerke, die objektiv besser und benutzerfreundlicher sind und gleichzeitig aufgrund ihrer offenen Infrastruktur problemlos integrieren.  Das ist eine Vorstellung, die mir gefällt und die ich für durchaus realistisch halte. Die Umsetzung ist im Moment allerdings noch eine große Herausforderung. Neue Ansätze, wie z.B. das Diaspora Projekt, haben es hier bis jetzt nicht sonderlich weit gebracht.

Dennoch, das Internet muss und wird sich weiter entwickeln. Auch wenn Facebook im Augenblick gefühlt einen gewaltigen Teil davon ausmacht, wird es sich noch entscheiden, ob es lediglich als Zwischenstation in unsere Interntengeschichte eingeht  oder zu einem festen Bestandteil der Internetwelt für viele weitere Jahre wird.  Wie auch immer, echte Konkurrenz kann uns hier nur weiter bringen. Und so ist der Vorstoß von app.net und Dalton Caldwell für uns eine unterstützenswerte Sache. Deshalb beteiligt sich atenta gerne an der Finanzierung der Idee.

Was haltet ihr von der Geschichte?

Pic:   cc2.0 by Horia Varlan

[HTTP410] Wie ein QR-Code und ein Smartphone Video Deine Bewerbung zum Sprechen bringen

Wie oft wünschen sich Bewerber, in dem Moment zum potentiellen Arbeitgeber sprechen zu können, wenn er oder sie den Lebenslauf liest. Mit einem Smartphone-Video und einem QR-Code könnt Ihr Euren Traum jetzt wahr machen:

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Und für diejenigen, die das jetzt gleich nachmachen wollen, so geht’s:

  1. Mach Dir einen YouTube-Kanal und lade das Video hoch
  2. Bitte jemanden, ein Video von Dir zu machen, während Du Dich Deinem potentiellen Arbeitgeber vorstellst (Smartphone-Kamera reicht)
  3. Druck ein Bild von Dir auf die Rückseite oder auf die letzte Seite des Lebenslauf-PDFs
  4. Schreibe Deinen Lebenslauf
  5. Verlinke das Video in einem QR-Code
  6. Spiel bei Photoshop solange mit Deinem Bild und dem Smartphone-Platzhalter rum, bis es so gut passt, wie im Video
  7. Schreibe eine kurze Anleitung in den Platzhalter
  8. Schick die Bewerbung raus und geh selbstbewusst in das Interview

Ideen durchsetzen?! So läufts bei uns


Wir hatten gerade eine Diskussion mit Jan zum Thema Veränderungen im Unternehmen. Entstanden aus einem spontanen morgendlichen Impuls, einen Bereich der Firma ganz ganz schnell viel viel besser zu machen – ausgeartet in einem Mini-Wirbelsturm und letztendlich in einer grundlegenden Erörterung unserer Entscheidungsfindungsabläufe.

Wie löst man am schnellsten/effektivsten eine Veränderung in seinem Team/Abteilung/Unternehmen aus, wenn man plötzlich eine gute Idee zu haben glaubt und fest davon überzeugt ist, dass sie möglichst schnell umgesetzt werden sollte?

Bei uns auf der atenta Brücke lassen sich häufig drei Strategien beobachten.

1. Die Atombomben-Taktik

Das läuft so. Ihr stürmt in das Büro des/der Betroffenen und lasst Eure Idee völlig unerwartet mitten im Raum explodieren. Die Explosionswelle begräbt alles bereits Vorhandene unter sich und versetzt die Umwelt in Panik. “Es ist alles Mist. Wir müssen alles anders machen. Wir werden alle sterben, wenn das ab morgen nicht so und so läuft. Schönreden bringt nichts. Wer nicht mit uns ist gegen uns. Seid ihr dabei oder seid ihr dabei?!”

Der Überraschungseffekt und die ausgelöste Panik setzen manchmal ungeahnte Denk- und Handlungskapazitäten frei. Erste Veränderung finden bereits innerhalb weniger Tage statt. Diese Taktik ist ein Kraftakt, kann aber zur einem schnellen Zufriedenheitsgefühl führen. Im schlimmsten Fall hat man jedoch alles zerstört, schlechtgeredet und nichts bewirkt.

2. Die Folter-Taktik (oder Inception-Taktik)

Es gabt früher eine, ich glaube chinesische, Folter, bei der stunden- oder sogar tagelang ein Wassertropfen in regelmäßigen Abständen auf die Stirn des Opfers aufschlug. Irgendwann gab man dann infolgedessen nach oder wurde verrückt.

Manchmal lassen sich auch Ideen und Verschläge auf eine ähnliche Art und Weise durchsetzen. Es ist wichtig drauf zu achten, ein bestimmtes Thema in regelmäßigen Abständen tröpfchenweise, fast unbemerkt, aufkommen zu lassen. Es eignen sich indirekte Fragen und Andeutungen, die mit dem Thema direkt auf den ersten Blick evtl. nichts zu tun haben: “Hm, sag mal, ich kann mich nicht erinnern, wie war denn das damals nochmal?”. Aber sie lösen bestimmte Denkprozesse an, die nach und nach genährt werden. Eines Tages wacht/en die zu überzeugende Person/Personen auf und halten Euren Vorschlag für den ihren. Wie in dem Film “Inception”.

Hier braucht man viel Ausdauer, Geduld und Routine. Probleme können bei hypnose-resistenten Zielpersonen entstehen. Im schlimmsten Fall resigniert man irgendwann selbst, wird apathisch oder sogar für eine Gegenidee empfindlich.  Schnelle Veränderung ist hierbei fast ausgeschlossen. Wenn, dann allerdings eine sehr nachhaltige.

3.  Die Bürokraten-Taktik

Wollt Ihr etwas ernsthaft verändern, dann schreibt es erstmal auf. Und zwar so, dass die anderen nachvollziehen können, was, warum und wieso. Formuliert Eure Idee aus und pflanzt die Botschaft zielgenau und unübersehbar in die Inbox der Zielpersonen. Durch das Schreiben hat eine spontane Idee eine Chance bereits vor dem Eintritt in fremde Gehirne zu reifen. Vielleicht wird sie dadurch auch verständlicher. Im Gegensatz zum gesprochenen Wort kann sie nicht so einfach übersehen oder ignoriert werden. Sie spricht den Ehrgeiz der Zielpersonen an. Sie fühlen sich gezwungen, darauf zu reagieren und zwar mindestens vergleichbar fundiert.

Es gibt weiterhin einen Beweis, dass Ihr etwas ausgedacht habt. Sollte Eure Idee umgesetzt werden und  funktionieren, könnt Ihr entspannt angeben. Sollte sie nicht umgesetzt werde und sich dies nachträglich als ein gewaltiger Fehler erweisen, könnt Ihr dagegen klugscheißen.

Die Bürokraten-Taktik ist nur auf den ersten Blick die friedlichste, denn sie übt durchaus latenten Druck aus.

Wir haben uns heute für die Zukunft auf einen Mix aus der Atombomben- und der Bürokraten-Taktik geeinigt. Ein Kampf mit schriftlicher Kampfansage so zusagen. Es kommt erst eine Mail und man weiss sofort es wird bald knallen. Man weiss aber worum es geht, ist vorbereitet und kanalisiert die Explosionswelle ausschließlich in die Erörterung, Verbesserung und Umsetzungsplanung der neuen Idee.

Was haltet Ihr für den besten Weg bzw. wie funktionierts bei Euch in der Firma, im Team usw.?

Pics:
1. The Official CTBTO PhotoStream cc2.0

2. Buerocracy Illustration by Harald Groven
3. El Bibliomata cc2.0  

Schlafen im Büro fürs Volk!

Während meiner Suche nach dem heutigen Blogthema bin ich mehrmals fast eingeschlafen. Wegen der gähnenden Sommerloch-Themenleere und wegen der temperaturbedingten Lustlosigkeit. Mindestens eines der beiden Phänomene wird auch Euch nicht unbekannt sein. Wie gerne hätte ich meiner Schläfrigkeit für nur ein paar Minuten nachgegeben. Ich glaube, es gibt nichts Schöneres, als vor dem Bildschirm mitten am Tag einzuschlafen. Doch ich tue es trotzdem nicht, weil es mir irgendwie seltsam vorkommt, mich erklären zu müssen, wenn jemand gerade in diesem Augenblick in mein Büro reinplatzen würde. Ich wüsste überhaupt nicht, wie ich mich aus dieser peinlichen Situation herausreden würde… . Die Rettung für alle, denen es genauso geht wie mir, liefert die Wissenschaft. Das folgende super kurze Video bringt auf den Punkt, warum Kurzschlaf im Büro gut ist, und unbedingt praktiziert werden sollte. Solltet Ihr beim Schlafen im Büro demnächst erwischt werden, spielt es einfach dem Chef und/oder den Kollegen vor. Sie werden Ihre mißbilligende Haltung umgehend ändern und Euch für Eure Weisheit für immer verehren.

[MA GDPR YouTube] Invalid video id.

Schlaft schön! Pic:  by x-ray delta one 1935 … centrifugal force rejuvenation! cc2.0 

Es wird heiß: Digitale Top-Trends für 2012

eMarketer und Adobe haben einen gemeinsamen Blick auf die digitalen Trends für 2012 geworfen. Das Besondere an den eMarketer-Studien ist ja meist, dass sie sich mit Schlussfolgerungen zurückhalten und den Schwerpunkt eher auf die Zahlen legen. Kann man mögen, auch wenn die Zahlen oft ebenso geduldig sind, wie meine folgende Kurzinterpretation. 😉

Die Studie sieht klares Wachstum und daher sechs große Themen für dieses Jahr in:

  • Smartphone-Nutzung – Hat doch schon jeder? Keineswegs. Abseits der typischen Nutzergruppen ist das Smartphone noch recht schwach vertreten. Hier liegt viel ungenutztes Potential an Online-Angboten und Apps – beispielsweise für Senioren.
  • E-Book-Lesern  – Die Online-Industrien sind gerade dabei, sich hier eine große Konsumentengruppe (wieder) zu erschließen. Und dabei geht es natürlich nicht nur um das Verkaufen von Büchern, sondern auch um einen großen Werbemarkt.
  • Tablet-Nutzern – Nur ein großes Smartphone? Mag sein, aber hier müssen sich Online-Angebote auf eine wachsende Gruppe von Nutzern mit einem völlig neuen Anspruch an Bedienbarkeit und einem anderen, sehr viel spontaneren, offline-orientierten Surfverhalten einstellen.
  • Online-Video – Hier ist das Wachstum überschaubar, wenn auch seit Jahren stabil. Klar: Angebote nehmen weiter zu und immer Menschen werden von den traditionellen Bewegtbild-Modellen (TV, Datenträger-Medien) weggeholt.
  • Mobile-Video – Je größer die Rolle von Smartphones und Tablets, desto größer die Anforderungen, Online-Video auch mobil liefern zu können. Letztendlich eine Frage der Technik und der praktischen Konsumierbarkeit/des angepassten Angebots.
  • und Werbung in/vor Online-Videos – In Kombination aus Verbreitung, verbesserter Technik und Qualität der Angebote, steigt seitens der Konsumenten auch die Bereitschaft Werbeanzeigen zu akzeptieren. Die klassischen TV-Spots gehen online und deren Conversionrates werden messbar!

Die komplette Studie und 17 Seiten spannender Zahlen bekommt Ihr nach einer kleinen Datenabgebe hier.

Pic: Mr. Thomas (CC BY 2.0)

Facebook & Comscore analysieren die Power des Likes

Facebook Likes Power
Funktioniert dieses “Social Media” nun, oder nicht? An einer belegbaren (und vermutlich auch bejahenden) Antwort ist verständlicherweise Facebook sehr interessiert. Und so hat man nun zusammen mit dem Online-Analytics Großgewicht Comscore den dritten Part der Studien-Reihe “The Power of Like” herausgebracht. Diesmal geht’s um den Erfolg bzw. Misserfolg von Merkatingmaßnahmen bedeutender Einzelhändler, wie H&M, Zara usw.

Wie gewohnt, picke ich mir meine drei Lieblingsergebnisse heraus: 

1. Facebook Fans und Freuende von Fans sind für die Brands einfach die besseren Menschen. Warum? Weil Sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mehr Interesse für das Informationsangebot einer Marke entwickeln. Sie besuchen z.B. eher die Webseite, wo es dann irgendwann auch zum Kauf kommen kann. Im Fall der Marke ASOS lag diese Wahrscheinlichkeit bei den Fans um 3.6 und bei den Freunden der Fans um 2.7 Mal höher als bei den gewöhnlichen Menschen.

Kommentar: Warum  interessieren sich Menschen überhaupt für solche Analysen? Warum brauchen wir ständig solche Beweise? Social online=social offline und social offline=social online.  Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Freunde bzw. ihre Freunde bei mir vorbei kommen und meinen Kühlschrank leerfressen, ist höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass ein völlig Fremder das selbe tut. Online läuft es ziemlich ähnlich. Oder?!


2.  Unterstützt man die durch das Bespaßen der Facebook Fanpage Community erreichte Reichweite (earned Media) durch bezahlte Werbung (payed Media), gibt’s eine Steigerung des Effekts, die sich entsprechend in den Verkaufszahlen widerspiegelt. ASOS erreichte im Laufe von vier Wochen nach einer Facebook-Werbe-Kampagne eine Umsatzsteigerung von 130%.

Kommentar: Auch hier gilt: Social Media ist nichts Neues, Social Media ist wie im richtigen Leben, wie früher. Es reicht manchmal nicht, Freunde einfach zu haben (earned Media). Man muss sie auch mal einladen, z.B. per Handy anrufen und die Bude aufräumen (payed Media). Dann kommen sie bestimmt und fressen noch mehr weg, als wenn sie rein zufällig vorbeigeschneit wären. 

3. Frauen jeder Altersgruppe verbringen mehr Zeit in sozialen Netzwerken als Männer. Und zwar im Schnitt um etwa 2 Stunden pro Monat. Bei den 45-54 und den 55+ jährigen fällt dieser Unterschied noch deutlicher aus und liegt bei ca. 3,5 bzw. 3 Stunden Überhang pro Monat. Eine interessante Beobachtung, wenn man sich über zielgruppenspezifische Ansprache Gedanken machen muss.

Kommentar: Dieses Ergebnis ist ebenfalls kein Schock. Frauen sind “sozialer” als Männer. Das war immer so und wird immer so sein. Ob im richtigen leben, oder bei Facebook. Auf meiner imaginären Party hätten meine weiblichen Gäste auch einen höheren Gesprächsanteil, was sie nicht daran hindern würde, dem Buffet die nötige Aufmerksamkeit entgegen zu bringen.

Insgesamt ergibt sich für mich folgendes Bild. Zumindest für die Einzelhändler funktioniert Social Media am besten, wenn das ganze wie eine Dessous- bzw. Tupperparty aufgezogen wird. Man gehe zu einer Freundin, lade weitere Freundinnen und Freundinnen der Freundinnen ein, verteile ein paar vorher gekaufte Snacks und Champagner, erzähle ein paar Witze, lege die Ware aus. Dann läuft das Geschäft. Seit ihr mit meiner Sicht der Dinge einverstanden? Oder ist Social Media in Wirklichkeit viel komplizierter.

Die Studie sowie die beiden Vorgänger können hier heruntergeladen werden.

Pic: Darth Vader Pop Art by Marcie Casas cc2.0  

Potenzielle Arbeitgeber? PR-Agenturen im GenY-Test

Unser Praktikant wird mal wieder als Versuchskaninchen auf Unternehmensauftritte losgelassen. Heute sogar in eigenem Interesse: Als Student für PR- und Kommunikationsmanagement lassen wir ihn genau eine (fiktive) Bewerbung an eine PR-Agentur versenden. Was werden seine Eindrücke sein? Welcher Arbeitgeber macht das Rennen?

Der Zeitpunkt, bei dem ich mich bei einem Unternehmen bewerben muss, rückt immer näher. Ich habe noch ein Semester vor mir und sollte mich nun bald entscheiden. Ich habe einige PR-Agenturen etwas genauer untersucht und vor allem ihre Webseite sowie ihren Auftritt in Sozialen Medien unter die Lupe genommen.

Euro RSCG ABC

Euro RSCG ABC bietet ein gutes Umfeld in dem sich Millenials wohlfühlen, viele Möglichkeiten haben sich zu entfalten und sich professionell weiterzuentwickeln. Sie betreiben eine Facebook-Seite, auf denen Themen rund um Medien behandelt werden. Einen richtigen Einblick in das Arbeitsumfeld gibt es jedoch nicht. Auf der Hompage braucht man etwas Zeit, um an gewünschte Informationen zu kommen. Die Medien-Preise schinden Eindruck. Sie arbeiten mit großen und namhaften Unternehmen zusammen, die mich auch persönlich interessieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie international agieren, was einem viele Chancen bieten kann.

achtung!

achtung! ist eine Agentur, die sich weder als PR- oder Werbeagentur sieht. Nach eigenen Aussagen fließen die Arbeitsbereiche ineinander über, so dass es keinen Unterschied macht, ob eine Idee für ein Projekt, von einem Werber oder PR-Profi kommt. Die Homepage ist schlicht gehalten und ist einfach zu navigieren. Man findet sich schnell zurecht und bekommt gewünschte Karriere-Informationen auf Anhieb. Als eine der wenigen Agenturen gewähren sie auf ihrer Facebook-Seite Einblick in ihren Arbeitsalltag. Es werden z.B. Bilder von den Räumlichkeiten oder das Team bei einer Besprechung gezeigt. Sie gewinnen jährlich wichtige PR-Preise und gehören zu den Top 25 der inhabergeführten Agenturen. Die Mitarbeiter werden durch Newsletter, Austauschforen oder beim Agentur-Frühstück über Geschäftsentwicklungen informiert, was einiges über ihre Arbeitskultur aussagt. Sie haben ein Programm, das sich die “achtung! Akademie” nennt, in dem Mitarbeiter in Workshops oder externen Seminaren die Möglichkeit haben, sich professionell weiterzuentwickeln und ihre Karriere selbst zu gestalten. Super ist der YouTube-Karrierechannel: achtung! sucht

Edelman

Edelman ist einer der größten PR-Agenturen und besitzt laut eigenen Aussagen das größte unabhängige PR-Netzwerk weltweit. Das Team ist sehr durchmischt und legt großen Wert auf Diversity, was mir persönlich sehr gefällt.. Sie haben einen großen Anteil an Millennials und gehören laut Brill Street zu den 50 besten Arbeitgebern für die Generation Y. Mir gefällt vor allem, dass das Team von Edelman sehr international ist. Edelman unterhält einen YouTube-Kanal, der mir persönlich sehr gefällt. Es werden die verschiedensten Themen in den Videos behandelt. Unter Anderem gibt es Videos, die eine klare Ausrichtung auf Employer-Branding haben, aber auch Videos, die allgemeine Informationen zu Public Relations enthalten. Die Homepage von Edelmann ist einfach aufgebaut, aber man findet auf Anhieb die gewünschten Informationen. 

Faktor 3

Faktor 3 ist eine inhabergeführte Agentur mit etwa 120 Beschäftigten. Die Homepage ist schlicht gehalten und einfach zu durchforsten. Es gibt viele Informationen, die in Form eines Blogs bereitgestellt werden. Auf ihrer Facebookseite  und ihrem Twitter Account gibt es allgemeine Informationen rund um Medien und PR.  Sie agieren in vielen verschiedenen Branchen, was für einen Bewerber eine große Auswahl an Einsatzgebieten ermöglicht. Zusätzlich bieten sie Volontariate an und bilden ihr zukünftiges Personal aus.

Fischer Appelt

Die Fischer Appelt Webseite ist sehr dynamisch gestaltet und lässt sich intuitiv benutzen. Die verschiedenen Agenturen der Agenturgruppe sind hier gut dargestellt, so dass man das Gefühl hat, dass sie tatsächlich zusammengehören. Fischer Appelt bietet seinen Mitarbeitern viele Möglichkeiten sich weiterzubilden, und bietet ein Volontär-Programm an, das mir persönlich sehr gefällt. Auf ihrer Facebookpage geben sie Einblick in ihre Projekte und auch Stellenanzeigen werden gepostet. Auf den Twitter-Account von Fischer Appelt kann man sich die Tweets leider nur als bestätigter Follower ansehen.

Fazit:

Alle Agenturen bieten gute Möglichkeiten, sich weiterzubilden und gehören zu den besten in ihrem Gebiet. Bei einigen Agenturen würde ich mir jedoch wünschen, dass sie mehr Einblick in ihren Arbeitsalltag gewähren würden. Die Referenzen und Erwähnungen in der Presse reichen mir bei Agenturen nicht aus, um mir ein umfassendes Bild von ihnen zu machen.

Meine Wahl würde auf achtung! fallen: Das “achtung! Akademie” Programm, ihre Unternehmenskultur und ihre Referenzen haben mich überzeugt. Die Mitarbeiter scheinen dort fest in alle Geschäftsprozesse eingebunden zu sein. So entsteht der Eindruck, dass die Stimme jedes Einzelnen zählt.

Mund auf gegen Leukämie!

Vor ein paar Monaten habe ich mich in die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) eingetragen. Um ehrlich zu sein, hatte ich es fast wieder vergessen, als ich auf sehr traurige Weise erinnert wurde, wie wichtig die Registrierung bei der DKMS ist. Eine enge Freundin von mir und Mutter einer sechs Monate alten Tochter, wurde vor wenigen Wochen mit Leukämie (Blutkrebs) diagnositiziert. Sie bekam umgehend eine Chemotherapie, aber um den Krebs besiegen zu können, braucht sie nun noch eine Knochenmarktransplantation. Leider sind ihre Familienmitglieder nicht kompatibel und kommen als Spender nicht infrage. Um ihr zu helfen ihre Chance auf einen passenden Spender zu erhöhen, möchte ich Euch bitten, Euch ebenfalls in die Knochenmarkspenderdatei einzutragen. Es geht ganz einfach: Testkit bestellen, Mund auf, Abstrich nehmen, einschicken, fertig. Braucht keine 10 Minuten Zeit und hilft das Leben meiner Freundin und anderer Leukämiepatienten zu retten. Bitte registriert Euch! Danke.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Bitte registriere Dich jetzt hier in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei. Danke!