Google oder Facebook? Schwere Wahl für Silicon-Valley-Praktikanten

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Google oder Facebook? Eine der Fragen, die sich jeder aufstrebende Silicon-Valley-High-Performer bei der Wahl seines Praktikumsplatzes stellen muss. Bei Jim Strout habe ich gerade die perfekte Antworthilfe gefunden. Was man dort dann genau tut, ist ja auch nebensächlich, schließlich geht es um Lifestyle und den richtigen Namen im CV, oder? 😉

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Und, wie würdet Ihr Euch entscheiden? Mich persönlich hat Facebook überzeugt. Company Mission, Perks und die Möglichkeit, den guten alten McHammer zu treffen – das matcht totaaal mit meiner Attitude! Schönes Wochenende!

Pics: Hakan Dahlsröhm, Kevin Krejci (CC BY 2.0) – Grafik: internetserviceproviders.com

Die TOP 100 Netzwerker auf LinkedIn

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So ganz zufrieden ist LinekdIn mit den Zuwächsen bzw. Nutzerzahlen in Deutschland wohl noch nicht. Im Moment sind es, schätze ich, knapp über 2 Mio. Dennoch taucht Deutschland auf der offiziellen Statistik nicht auf. Das liegt vermutlich an dem relativ geringen Anteil der Nutzer an der Gesamtbevölkerung. Oder es ist einfach nur Zufall. Um es in den Worten von Bill aus Kill Bill zu formulieren, die Gründe sind nicht bekannt – bekannt sind die Konsequenzen…

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Und die Konsequenz ist, dass in der TOP 100 Liste der LinkedIn Nutzer mit den meisten Verbindungen, die ich gerade gefunden habe, keine Nutzer aus Deutschland auftauchen. Skandal! Bevor wir uns die Frage “Warum?” stellen, schauen wir uns doch mal einige Fakten an:

  • Man braucht sage und schreibe 36.000 direkte Kontakte, um in die Top 10 zu kommen. Kennt ihr die Stadt Uelzen, die mit dem Hundertwasser-Bahnhof? Ihr müsstet alle in Uelzen kennen, um zu der TOP 10 der LinkedIn Netzwerker zu gehören. Um in die TOP 100 zu kommen, braucht ihr ca. 30.000 Kontakte. Delbrück hat so viele Einwohner.
  • 55 der besagten 100 Personen, die ganz Uelzen bzw. Delbrück kennen, kommen natürlich aus den USA. Die restlichen 45 verteilen sich auf  England (11), Indien (6), Holland (5), Kanada (5), Brasilien (5), Australien (3), Emirate. (2), Türkei (1), Spanien (1), Südafrika (1), Israel (1), Singapur (1), Venezuela (1), Monacao (1), Frankreich (1).
  • In der Liste kommen überraschend nur 5 Frauen vor.
  • 28 oder 28% der TOP 100 sind Personaler. Hört hört! So geht “active Sourcing”. So einen Personaler hat man gerne bzw. verliert sehr ungern als Unternehmen. Bei dieser Gelegenheit gleich die Frage: glaubt ihr, dass die Zahl der  Netzwerk-Kontakte zukünftig ein wichtiger Faktor bei der Einstellung von (Unternehmens-) Recruitern werden wird? …Ab nach Uelzen! 🙂

Und hier ist die bemerkenswerte Liste. Wer kennt diese Menschen??

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Am Ende bleiben viele Fragen offen. Sind wir in Deutschland die schlechtesten Netzwerker? Sind wir evtl. die besseren, weil wir viel effektiver sind? Sind die besten deutschen Netzwerker bei Xing? Wie viele Kontakte braucht der Mensch? Freue mich auf ernste und weniger ernst gemeinte Antworten auf diese lebenswichtigen Fragen 🙂

 

Pic: CC BY-SA 2.0 “TOP” by lucianvenutian 

 

Das Ende der Arbeit – wenn Maschinen uns ersetzen

Letzte Woche fand in Berlin die re:publica statt, und natürlich war ich da um Vorträge zu hören, Menschen zu treffen und mich inspirieren zu lassen. Businessthemen spielen dort ja traditionell eine untergeordnete Rolle aber dafür gibt es tolle Beiträge zu technischen und kuturellen Metatrends, die sich auf die Berufs- und Arbeitswelt auswirken. Und so habe ich mich sehr gefreut, das Johannes Kleske mit seinem Vortrag “Das Ende der Arbeit – wenn Maschinen uns ersetzen” eine erstklassige Technikfolgenabschätzung der Digitalisierung der Arbeitswelt abgeliefert hat.

Darin diskutiert er neben den Folgen der Technik auf geringqualifizierte Arbeit, wie z.B. das fahrerlose Auto für Berufsfahrer vor allem die Auswirkungen, die Computer-Algorithmen zukünftig auf die Nachfrage nach qualifizierteren Berufen wie Börsenhändlern, Journalisten und Juristen haben und wie diese Entwicklungen unsere Gesellschaft verändern werden. Ein absolutes Must-see!

pic: Arthur40A (CC-BY-SA-20)

Bewerberauswahl und Psychologie: Bauchgefühl vs. Rationalität

Ach ja, diese ganzen Feiertage, gutes Wetter, Brückentage. Und dann wieder von vorne. So langsam werde ich müde davon :). Die Konzentrations- und Denkbereitschaft lassen nach. Man möchte am liebsten nur noch gammeln. Diesem Zerfallsprozess möchte ich gerne mit einer Portion Wissen entgegenwirken. Und zwar mit einem spannenden und ausführlichen, jedoch leicht verdaulichen, Exkurs in die Entscheidungspsychologie. Dazu empfehle ich ein ganz aktuelles und schönes Interview mit dem Psychologen und Nobelpreisträger Daniel Kahneman. In dem Video am Ende des Posts könnt ihr ganz entspannt lernen, wohin unsere angeborene Denkfaulheit führen kann und warum wir oft falsche Entscheidungen treffen. Zufälligerweise habe ich vor ein paar Tagen sein Buch “Schnelles Denken, langsames Denken” zu Ende gelesen.

Einige der darin enthaltenen Beispiele für falsche Entscheidungen und irrationales Verhalten beziehen sich ausgerechnet auf die Auswahl von Personal. So ist Kahneman der Meinung, dass unser Bauchgefühl, für viele ein vermeintlich zuverlässiger und jahrelang erprobter Berater, auf keinen Fall herangezogen werden sollte, wenn man sich bzw. dem Unternehmen, für das man neue Mitarbeiter aussucht, etwas Gutes tun möchte. Stattdessen empfiehlt es sich, systematisch vorzugehen.

Gesteht man sich selbst gegenüber die Anfälligkeit für Bauchentscheidungen (“Die letzte Bewerberin hat weniger Erfahrung, aber ich habe einfach ein besseres Gefühl. Und das betrügt mich selten.”) ein, hätte man gute Chancen, mit einer kurzen Vorbereitung und der Einhaltung eines standardisierten Ablaufs die tatsächliche Performance der Personalentscheidungen zu verbessern.

Rationale Bewerberauswahl – so könnte das Verfahren aussehen:

  1. Man wähle (persönliche) Merkmale/Eigenschaften aus, die zur Ausübung der Stelle befähigen (6 Dimensionen reichen – sie sollten möglichst unabhängig voneinander und durch sachbezogene Fragen prüfbar sein).
  2. Man lege die Fragen fest, mit denen man diese Merkmale prüfen möchte.
  3. Eine Skala von 1-5 soll die Antworten bewerten, wobei man ganz klare Vorstellung haben sollte, was ist (was genau heißt “5” oder “sehr gut”?).
  4. Die erreichten Punkte eines Kandidaten werden zusammengezählt.
  5. Der Bewerber mit der höchsten Punktzahl wird genommen.

(Ganz einfach. Kein “Ich hab ein schlechtes Gefühl”, kein “Ich mag sie nicht”, kein “Er passt vom Typ nicht”.) Laut Kahneman hätte man nur so die Chance, eine bewusste korrekte Entscheidung zu treffen. Alles andere ist Zufall. Und ein zufällig gutes Ergebnis bestärke uns völlig unbegründet in der Annahme, irgendwelche Menschenkenntnisse zu besitzen. Was wiederum unsere zukünftige Fehleranfälligkeit erhöht. Was denkt ihr dazu? Hand aufs Herz, könntet ihr euch überzeugen/zwingen, (bei der Beurteilung von Menschen) komplett auf das Bauchgefühl zu verzichten? Wie Kahneman zu seinen Aussagen kommt, erfahrt ihr im folgenden Video. Wer das Thema interessant findet, sollte evtl. das Buch lesen.

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Around the World in 80 Jobs: Berufsorientierung für die Generation Maybe!

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Adecco hat sich mit Around the World in 80 JobsTM eine spannende Berufsorientierungsaktion für junge Berufseinsteiger und Wiedereinsteiger überlegt. Das Ganze hat was mit viel Reisen, mit Social Media und natürlich mit Arbeit zu tun. Wir finden das Konzept toll und unterstützenswert und lassen es hier daher gerne vorstellen. Ich bin schon mal auf die Erfahrungen der Teilnehmer gespannt… . Macht mit!

Hast Du diesen Sommer schon was vor?

Wenn ja, dann überlegst Du sicherlich, ob Around the World in 80 JobsTM nicht doch die bessere Alternative ist! Wir von Adecco schicken weltweit 8 Personen in insgesamt 80 Jobs um die Welt. Dabei hast Du die Gelegenheit, Deinen Traumjob zu finden, mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen oder einfach nur „crazy jobs“ zu erleben. Denn vom Tuk-Tuk-Fahrer in Indien, über den Schokoladentester in der Schweiz bis zum Rallye-Fahrer in den USA kann alles dabei sein! (Ein bisschen Überraschung muss es auch geben 😉 ) Und während Du unterwegs bist, schreibst Du Deine Erlebnisse in einem Blog nieder, twitterst, lässt die Welt über Bilder an Deinem Abenteuer teilhaben oder drehst kleine Videos dazu.

So könnte Dein Sommer aussehen:

Wir haben schon mal die Flugtickets gebucht…

Aber bis sie in Deinen Händen landen, musst Du noch ein bißchen was machen: Zunächst musst Du Dich über den Eignungstest auf www.waytowork.com qualifizieren.  Das ist nicht das übliche Assessment Center, sondern Du beweist, dass Du Dich in einer fremden Stadt mühelos von A nach B bewegen kannst, dass Du die englische Sprache beherrschst, wie es so schön in der Fachsprache heißt, und dass Du eine gute Auffassungsgabe hast. Mehr können wir Dir an dieser Stelle nicht verraten, aber wir sind uns sicher, dass Du die Punkte mit Bravour meisterst! Denn für die Punktbesten geht es nämlich Mitte Mai in die zweite Runde – wer sich qualifiziert hat, erstellt ein Bewerbungsvideo und erfährt wieder auf www.waytowork.com, wo man das hochladen kann. In der finalen Runde wählt eine Jury unter allen Teilnehmern der zweiten Runde die 8 weltweiten Gewinner aus. Und dann kann es losgehen!

Ein bisschen was haben wir uns schon dabei gedacht!

Die Aktion hat auch einen ganz besonderen Hintergrund. Around the World in 80 JobsTM ist Teil der Initiative Adecco Way to Work™. Diese spricht gezielt junge Menschen an, die auf Jobsuche sind oder Menschen, die sich beruflich verändern oder wieder ins Berufsleben einsteigen möchten. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Arbeitsmarktsituation in vielen Ländern nachhaltig beeinflusst. Von den Auswirkungen sind dabei vor allem Jugendliche betroffen. Allein in Europa haben über 5,6 Millionen junge Menschen keine Arbeit. Auch wenn die Arbeitsmarktsituation in Deutschland nicht mit Ländern wie zum Beispiel Spanien vergleichbar ist, so herrscht doch oft Orientierungslosigkeit bei Arbeitssuchenden vor.

Hier knüpft die Initiative an. Denn jeder von uns hat die Tücken im Bewerbungsprozess auf die eine oder andere Weise bereits selbst erlebt und weiß, wie schwer der Anfang eines Bewerbungsschreiben oder wie groß die Aufregung vor einem Bewerbungsgespräch ist. Wir von Adecco stellten haben daher am 30. April 2013 auf dem Adecco Way to Work™ Street Day unser Wissen und Know-How zur Verfügung gestellt. Das gilt natürlich auch über den Tag hinaus – jeder Interessierte kann in einer Adecco Niederlassung seiner Wahl einen Termin für einen Bewerbungsunterlagen-Check vereinbaren. Wer den Adecco Way to Work™ gerne weiter verfolgen möchte, kann sich auf unserer Webseite oder auf der globalen Facebook-Seite informieren.

 

Über die Autorinnen

jachmannJulia Jachmann ist seit 2011 bei der Adecco Personaldienstleistungen GmbH als Managerin Online Marketing/Social Media tätig und betreut den Web-Auftritt und die Social-Media-Profile von Adecco.

 

 

hermannCharlotte Hermann absolviert seit kurzem ein Praktikum im Online Marketing Team der Adecco Personaldienstleistungen GmbH und koordiniert das Projekt Around the World in 80 JobsTM in Deutschland.

 

 

Pic: Screenshot aus dem Travel Around the World in 80 Jobs Video

Wollmilchsau für Windows Phones (Verlosung: Nokia Lumia 920)

Nokia Lumia 920

Nachdem wir vor wenigen Wochen unsere liebste Wollmilchsau auf die iPhones und die Android-Phones dieser Welt gebracht haben, können sich nun auch die Windows Phone Nutzer freuen. Ta-daaa. Die Wollmilchsau Blog-App kann nun im Windows Phone Store gefunden, auf den passenden Geräten installiert und gerne täglich genutzt werden. Kein Schnick-Schnack, die 30 aktuellsten Artikel in Eurer Hosentasche und automatische Benachrichtigungen über neue Posts “on the GO”. “Was soll ich denn mit einer Windows Phone App?!”, werdet ihr Euch fragen. “Ich habe doch gar kein Windows Phone”. Kein Problem! Wir wären nicht die “Wollmilchsau”, wenn wir nicht auch daran gedacht hätten. Also gibt’s es heute für eine(n) von Euch nicht nur die App sondern auch ein nagelneues Nokia Lumia 920 Windows Phone in edlem Grau dazu. Wir wollen schließlich sicher gehen, dass wenigstens jemand die App nutzt :). Aufgepasst! Um die heutige Verlosung zu ermöglichen, habe ich keine Kosten und Mühen gescheut. Ich habe dem Nokia-Chef persönlich versprochen, das Telefon ein wenig vorzustellen UND noch eine andere Sache, über die ich nicht reden darf (es ist mir etwas unangenehm). In den Kommentaren, bei Facebook, Twitter und Google+ könnt ihr nun raten, was ich für den Nokia-Chef tun musste. Die “richtige” Antwort gewinnt dieses coole Telefon! (Einsendeschluss ist der 01. Mai 2013, 24:00 Uhr).  Also, während ihr Euch schon mal überlegt, was da los war, mache ich Euch ein wenig Lust. Ich erspare Euch an dieser Stelle allerdings das übliche Produktpräsentationzeugs.  Die sehr beeindruckenden technischen Details sowie Unboxing-Videos gibt’s schon genug.

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  Da ich aber selbst seit Dezember ein Nokia Lumia 920 besitze, kann ich Euch meine echten Eindrücke vermitteln. Und da ich sie alle schon gehabt habe, iPhones, HTCs, bla bla bla, glaube ich, einigermaßen objektiv zu sein. Das Nokia Lumia 920 ist ein sehr hochwertig verarbeitetes Telefon. Es sieht nach guter Qualität aus, es fühlt sich nach guter Qualität an, ist einfach gute Qualität. Das kantige Design und die Größe mögen ungewohnt erscheinen, fallen aber meiner Meinung nach positiv im Einheitsbrei der “kleiner, flacher, runder, leichter” Geräte auf. Ich mag dieses Telefon und freue mich jedes Mal, wenn ich’s auf der Straße aus der Tasche ziehen kann. Ein Mann und sein Pferd  richtiges Telefon und nicht sein kleines Pony  iPhönchen. Natürlich auch für echte Cowgirls geeignet. Die Kamera ist Bombe, für Bilder und Videos. Ich habe damit meine Silvester-Reise nach Prag dokumentiert (kann ich hier leider nicht zeigen). Gute Leistung bei Nacht oder am Tag. Die Bedienung ist einfach. Die Einrichtung und Bedienung des Telefons selbst ist von der Einfachheit mit dem iPhone vergleichbar. Kriegt jeder hin. Kaputt machen kann man fast gar nichts. Die bunten Windows 8 Kacheln auf dem Startbildschirm sind bunt, nett und groß genug für jeden Finger, lassen sich verschieben, verkleinern, vergrößern. Insgesamt mag ich das lebendige und individualisierbare Design. Die Akku-Leistung des Telefons ist ok. Ich habe mir bereits bei meinem vorigen Android-Handy angewöhnt, das mobile Internet gelegentlich auszuschalten. Dann hält ein Smartphone auch einen Tag ohne nachladen durch. Mit “alles an”, E-Mails, Internet, Telefonieren, Hörbuch sollte aber auch ein Nokia Lumia 920 nicht weit von der nächsten Ladestation rumlaufen. Windows 8 Phone ist im täglichen Gebrauch stabil. Da das System relativ neu ist, bemerkt der aufmerksame Power-Nutzer hier und da ein paar Kinderkrankheiten. Manchmal reagiert das Telefon seltsam auf Funklöcher, aber welches Telefon tut das nicht. Der große Vorteil liegt in der Synchronisierung des Telefons mit einem Windows-Rechner. Kein iTunes, keine Treiber-Probleme. Bei keinem anderen Telefon davor hatte ich so wenig Angst, wenn ich etwas vom Telefon bzw. auf das Telefon kopieren wollte. Mein Fazit: Das Nokia Lumia 920 Smartphone ist in jeder Hinsicht ein tolles Gerät. In Kombination mit Windows Phone 8 verbindet es elegant die Bedienbarkeit und Einfachheit des iPhones mit der Offenheit des Android-Systems. Das frische Design der Soft- und der Hardware mach Spaß. Für mich persönlich nach fünf Monaten intensiver Nutzung das perfekte Smartphone für 2013. Verlosung nicht vergessen! Also, wenn ihr das Telefon gerne besitzen würdet, reicht Eure Ideen ein: “Was musste ich für den Nokia-Chef, abgesehen von dieser Review, tun, um dieses Telefon für Euch zu ergattern?” Einsendeschluss ist der 01.05.2013, 24:00. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Viel Erfolg!

Warum ich Facebook Home nicht weiter testen werde

Ich war ja schon skeptisch, zugegeben, aber die App ist nach dem ersten Test wieder vom Telefon geflogen. Ja, als Digitalkonzeptionierstrategiedings kann ich mir diese Einstellung an sich nicht leisten, schließlich müsste ich ja jedes neue Medium mit relevantem Nutzerkreis zumindest einmal nach Möglichkeiten abklopfen. Dieses Mal glaube ich aber, nichts zu verpassen. Warum?

Facebook Home ist meinen Augen der (falsche) Versuch, dem Umbruch dieses Netzwerkes in Nutzung und Audience entgegenzuwirken. Die App verwandelt Dein Telefon in eine mobile Facebook-Werbeanzeige: Sie macht aus einem ordinären Facebook-Post einen schicken kleinen Homescreen-Banner und versucht so, noch ein paar Interaktionen mehr aus dem Nutzer herauszukitzeln:

 

Man stelle sich einfach mal vor, eine E-Mail-App würde sich so verhalten. Beim Blick auf das Telefon bekomme ich Bilder aus Anhängen der letzten Woche gezeigt, den Newsletter, den ich schon lange abbestellen wollte oder ein paar Auszüge aus ellenlangen CC-Konversationen. Klar, Facebook ist etwas bunter, frischer, positiver – aber das (Erfolgs)prinzip des Newsfeeds wird hier einfach über den Haufen geworfen. Dieser lebt von einer halbwegs chronologischen Ordnung und Scrollbarkeit. Und von der Tatsache, dass ich ihn aufrufe, wenn ich ihn lesen möchte. Kurz: Er überlässt mir die Auswahl, was ich ich lese und was nicht. Einzelne Posts von Facebook vor die Nase gehalten zu bekommen, wann immer ich mein Telefon aus der Tasche hole, halte ich nicht für erfolgsversprechend. Das ganz nette Design, saubere Technik und eine kluge Chat-Funktion seien an dieser Stelle mal geschenkt.

Facebook versucht mit dieser App und der damit verbundenen Kampagne so zu tun, als wäre dort die Lutzi los. Während um einen herum alles dröge und grau ist, kann man dort bei dem tollen Spaß dabei sein, den die Freunde da draußen haben. Wir alle wissen, dass dem nicht so ist. Facebook ändert sich, unsere Nutzung ändert sich und auch die Nutzerstrukturen werden nicht die gleichen bleiben. Facebook ist stark, wird auch noch weiter stark sein. Die Augen aber davor zu verschließen, wie die Mehrheit dieses Netzwerk nutzt und nutzen möchte, wird niemanden weiterbringen. Facebook nicht und uns nicht, die wir dort gerne tolle Sachen umsetzen. Möglich wäre, dass dieses Feature vor allen Dingen auf Teenager zugeschnitten sein sollte – dann passen aber wiederum die Spots nicht.

 

Pic: Paul Keller (CC BY SA)

Deutschland wird mobil – Die digitale Republik 2013

In der frisch erschienen Studie “2013 Future in Focus – Digitales Deutschland” hat comScore die Nutzung von Web und Mobile Web in Deutschland untersucht. Demnach nutzen 57,4 Millionen Bundesbürger das Netz und verbringen dort durchschnittlich 24 Stunden im Monat. Deutschland liegt damit drei Stunden unter dem EU-Durchschnitt von rund 27 Stunden und ganze 13 (!) Stunden hinter Spitzenreiter Großbritannien. Soweit also nichts Neues. Interessant wird es erst bei näherem Hinsehen. Denn die Deutschen verbrachten 2012 30% mehr Zeit mit Online-Shopping, was darauf hindeutet, dass der deutsche Michel beim eCommerce einiges an Zurückhaltung abgelegt hat. Noch Interessanter wird es, wenn sich der Blick auf die Smartphone-Verteilung und die mobile Webnutzung richtet. Denn seit Ende Dezember 2012 haben die Smartphones in Deutschland mit 51% aller Handys die Vorherrschaft übernommen. Auch hier liegen wir Deutschen leicht hinter unseren europäischen Nachbarn.

Besonders bei Frauen scheinen Smartphones an Beliebtheit gewonnen zu haben, denn die Zahl weiblicher Smartphone-Nutzer wuchs 2012 um 60% während die Zahl männlicher Smartphone-Nutzer nur um 35% anstieg, was zu einer zunehmenden Angleichung unter den Geschlechtern führt.

Was die Nutzungsgewohnheiten betrifft, verwenden mehr als 16 Millionen Deutsche ihr Smartphone zur Nutzung von Blogs und Sozialen Netzwerken. Auch das Gucken von Online-Videos mit dem Smartphone erfreut sich wachsender Beliebtheit und die Zahl mobiler Video-Zugriffe hat sich letztes Jahr verdreifacht.

Immerhin 14% der deutschen Smartphonenutzer haben im Dezember mobil Produkte oder Dienstleistungen eingekauft. Die immens steigende Bedeutung des Mobile Webs für Unternehmen zeigte sich insbesondere bei eBay, deren Webseite im Dezember beinahe ebenso viele Mobile-Nutzer wie PC-Nutzer verzeichnete.

Interessant, wenn auch wenig überraschend, ist der Wandel der Endgeräte-Präferenz im Laufe des Tages.

Spannend ist auch die Frage danach ob die Nutzer Informationen lieber via “Browser oder App” konsumieren, wenn auch die Antwort nicht so eindeutig ausfällt, wie diejenigen, die Informationen für das Web aufbereiten sich das vielleicht wünschen.

Interessant finde ich vor diesem Hintergrund auch das Nutzungsverhalten von Mobile Social Media Nutzern insgesamt…

…und nach Geschlecht:

Die Studie enthält noch viele weitere interessante Zahlen, u.a. zu Online-Video, Werbung sowie Frauen im Netz und Ihr könnt sie hier runterladen. Wenn Ihr Euch angesichts des Mobile Booms jetzt für Infos zum Mobile Recruiting in Deutschland interessiert, könnt Ihr Euch hier auch direkt die “atenta Mobile Recruiting Studie 2013” herunterladen.

Wie baue ich ein HR-Team auf?

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Ob Recruiting, Sourcing oder Employer Branding. Wenn ein Unternehmen die Strategie verfolgt, entsprechendes Know-How intern auf- bzw. auszubauen, stellt sich die Frage, wo und wie man Menschen findet, mit denen sich diese Strategie erfolgreich umsetzen lässt. Die Anforderungen an die Personaler von heute sind aufgrund des Wandels, den wir gerade vollziehen, so vielfältig wie nie. Und so sind echte erfahrene Profis unter ihnen  (noch) rar gesät, die was von zeitgemäßer Kandidaten-Suche und -Ansprache verstehen und dabei im Blick behalten, dass ihr Umgang mit den Kandidaten auch noch zur Employer Brand beiträgt.

Die Chancen, dass man mit solchen und ähnlichen Anforderungsprofilen wirklich weit kommt, sind meiner Meinung nach nicht allzu hoch. Vor allem nicht, wenn ein größeres Unternehmen ein ganzes Team benötigt.

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Die Lösung?! Stellt Menschen ohne Erfahrung ein und bildet sie aus.

In der folgenden Präsentation geht der amerikanische Recruiter Glen Cathey auf seine Erfahrung im Zusammenhang mit dem Aufbau eines größeren Sourcer-Teams ein. Der Kerngedanke ist die Beobachtung, dass die besten Performer aus ursprünglich unerfahrenen Anwärtern erwachsen.  Einer der wichtigsten Vorteile der Unerfahrenen besteht in der Offenheit für neue Sichtweisen und Methoden. Dieser Eigenschaft kommt heute eine besondere Bedeutung zu.

Neben dieser Perspektive beinhaltet die Präsentation weitere interessante Punkte, wie die durchaus übertragbare Vorgehensweise bei der Suche nach passenden Kandidaten und Elemente aus der Ausbildung des Teams.

Was seht ihr das? Sollte ein Unternehmen Zeit investieren und anfängliche Fehler zulassen, mit dem langfristigen Ziel, ein “perfektes”, den eigenen Zielen und Vorstellung vollkommen entsprechendes  Recruiting-Team zu formen?

Pic: CC BY 2.0 dcJohn

Gesucht: Leader in the Digital Age – Award und Verlosung

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Heute bei uns als Gastautor: Dr. Willms Buhse. Er ist Experte für Digital Leadership & Enterprise 2.0 und Gründer von doubleYUU, einem Beratungsunternehmen spezialisiert auf die Einführung von Prinzipien des Web 2.0 in Unternehmen.  Er stellt die Verleihung des Leader in the Digital Age Awards vor und lässt für unsere Leser gleich noch zwei Karten für das Event springen.

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“Die Netzkultur prägt Wettbewerb und Gesellschaft. Sie verändert Menschen, die in Unternehmen arbeiten oder einmal dort arbeiten sollen und sie verändert das Management. Führungsmodelle, die in der Vergangenheit funktioniert haben, stoßen in Zeiten, in denen aktuell Offenheit, Agilität, Vernetzung und Partizipation vielfach eher als Handlungsmaximen eine Erfolgsgarantie mit sich bringen als traditionelle Vorgehensweisen, an ihre Grenzen.

Der Leader in the Digital Age Award, der auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der CeBIT in Hannover verliehen wird, zeichnet Macher und Manager aus, die in Zeiten des Umbruchs vertraute Führungsmuster und gewohnte Bahnen couragiert verlassen und auf neuen Wegen erfolgreich sind. Neue Formen der Vernetzung und der Zusammenarbeit sind dabei immer wieder kehrende Erfolgsmuster, die wir bei allen Gewinnern beobachten. Preis-Gewinner sind Menschen wie Cordelia Krooß, die als interne Kommunikationsmanagerin in einem Unternehmen durch den Aufbau des Netzwerks connect. BASF dafür sorgt, dass die 109.000 Mitarbeiter in über 80 Ländern mit fast 400 Produktionsstandorten ihr Wissen auch austauschen und sich vernetzen. Oder ein Auto-Visionär wie Jay Rogers, der Gründer von Local Motors darauf setzt, dass eine Online-Community effizienter Autos entwickeln kann als Heerscharen von Ingenieuren. Wer diese Auszeichnung in 2013 mit an den Schreibtisch nehmen wird, erfahren Sie auf der exklusiven Preisverleihung am 06. März im NordLB Forum in Hannover.

Das Thema Interne Vernetzung und Zusammenarbeit bietet – auch vor diesem Hintergrund – dagegen einiges an Potential für Personalverantwortliche, die ihre Arbeit besser als nur ganz gut machen wollen. Über Social Media Kanäle Mitarbeiter zu rekrutieren sollte inzwischen Alltag sein – das gilt auch für Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das bedeutet aber auch: Über Facebook und Co. nach neuen Talenten zu suchen ist also kein besonders prägnantes Differenzierungsmerkmal mehr. Was die Mehrheit der Unternehmen macht, gehört irgendwann zum guten Ton und wird zur Pflichtdisziplin, hilft aber nicht, aus der Masse herauszustechen. Und wenn Unternehmen Talente über Social Media-Kanäle suchen: Versprechen sie den Bewerbern damit nicht auch, dass sie die Werte, die sie nach Außen hin präsentieren – offen kommunizieren, vernetzt denken und so weiter – auch im Inneren leben? Was passiert, wenn die Digital Natives die Rekrutierungsphase durchlaufen haben und der Arbeitsvertrag unterschrieben ist?
Durch die positiven Erfahrungen, die Bewerber in Bezug auf die Nutzung von Social Media durch die Personalbereiche machen, assoziieren sie eine Kultur, die Werte wie Vernetzung, Offenheit, Partizipation und Agilität fördert. Diese Erwartung stößt auf hierarchische Organisationsstrukturen und Führungsverständnisse aus dem Industriezeitalter.

Schlanke Social-Business-Anwendungen wie Chatter oder Yammer, die nach einer Facebook-artigen Logik und im Look and Feed des weltgrößten Sozialen Netzwerks daher kommen, sind dagegen bei weitem nicht in allen Unternehmen im Einsatz, Sie  haben aber, wie auch interne Vernetzungslösungen auf Basis von Plattformen wie SharePoint, Jive oder IBM Connections das Potential, die interne Kommunikation optimaler zu gestalten und die Zahl der E-Mails zu senken.

Doch diese Tools vernetzen nicht nur und stellen die Zusammenarbeit auf eine zukunftsfähige Basis. Zugleich steigt auch die Mitarbeiterzufriedenheit; McKinsey gibt an, dass sich die Zufriedenheit durch die Einführung von Social Software um 37 Prozent verbessert.

Für Personaler ergeben sich mit der Einführung derartiger Lösungen viele Vorteile. Der eine ist, dass gerade jüngere Bewerber – egal, ob man sie nun als Digital Natives oder Generation Z tituliert – einen Arbeitsplatz erwarten, bei dem sie Technologien nutzen können, die sie aus ihrem privaten Alltag kennen.

Sich mit interessanten Menschen über organisatorische Grenzen und Organigramme hinweg zu vernetzten ist für sie ebenso normal wie der schnell, umstandslose Austausch von Wissen über Blogs, Wikis und Kurznachrichten und das Auffinden von Informationen. Wer Tools zur internen Vernetzung anbietet, erfüllt diese Anforderungen, auch wenn die Corporate-Version eines Facebooks im Einsatz ist und der Austausch von Firmenwissen und Einblicken aus dem Arbeitsalltag verständlicherweise nicht über die Server der Zuckerberg-Company organisiert wird. Wer gute Bedingungen für die Zusammenarbeit schafft und dabei die Nutzung zeitgemäßer Tools ermöglicht, hat es leichter, Mitarbeiter zu binden und zu halten als Unternehmen, die Arbeitsweisen aus dem letzten Jahrhundert als Benchmark definieren. „Wissensarbeiter erfahren aus ihrer Sicht zu wenig Unterstützung bei der Vernetzung mit anderen Wissensarbeitern über Unternehmensgrenzen hinweg“, warnen etwa die Personalberater von Hays. „Dabei sind Wissensarbeiter selbstbewusst und wechselbereit.“  www.wissensarbeiter-studie.de.

Weitere interessante Perspektiven ergeben sich auch bei dem Themen Talentmanagement und Re-Organisation von Teams. Die Kommunikation in mit Social Business-Lösungen vernetzten Unternehmen macht transparent, welche Talente in vielen Mitarbeitern schlummern und für was sie sich begeistern. Springt jemand auf das Thema Japan in einem Diskussions-Threat an? Oder hat jemand in seinem Mitarbeiter-Profil im internen Netzwerk unter der Rubrik Hobbies vielleicht „Asienreisen“ angegeben? So jemand kann ein interessanter Kandidat sein, wenn in einer Zweigstelle Fernost eine neue Position besetzt werden muss. Und man kann ihn und seine Leidenschaft – aus der sich vielleicht dann auch eine Leidenschaft für eine neue Aufgabe ergibt – identifizieren, auch wenn aus dem Organigramm oder der klassischen Personalakte nicht hervorgeht, dass dieser Mitarbeiter eine gute Besetzung sein könnte.

„Weiche“ Informationen wie etwa Interessen oder Wünsche können besser erkannt werden. Erstmals erfahren Unternehmen, was sie alles wissen und für welche Themen die Menschen brennen, die dort arbeiten. Wer mit diesem Hintergrund-Wissen Talente weiterentwickeln und Menschen für Aufgaben begeistern will, findet hier viele Hebel, mit denen er ansetzen kann.

Doch gerade beim Thema Interne Vernetzung und Zusammenarbeit sind die Widerstände in vielen Unternehmen groß. Ein O-Ton aus einem unserer Workshops mit Führungskräften: „Die, die am meisten an ihrem Blog schreiben, sind die ersten in der nächsten Entlassungsrunde.“ Nicht alle Führungskräfte sind von Vernetzungsprojekten, die Zusammenarbeit auf zukunftsfähige Art und Weise organisieren, begeistert, und nicht alle verstehen sofort ihr Potential.

Deswegen laden wir alle am Thema Digital Leadership Interessierten, die wissen wollen, wie man zeitgemäß führt, um so herzlicher ein, in diesem Jahr wieder von den besten Leadern in the Digital Age zu lernen. Exklusiv für die Leser der wollmilchsau verlosen wir zwei Plätze für die Verleihung des diesjährigen LIDA-Awards.

Weitere Chancen auf einen Platz eröffnen sich hier: Sagen Sie uns, warum Sie bei der Verleihung des LIDA-Award dabei sein sollten und wir tun, was wir können, um das möglich zu machen.”

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Für unsere Leser die an der Verlosung teilnehmen wollen gilt: Bitte schreibt als Kommentar, was einen Digital Leader aus Eurer Sicht ausmacht. Der Gewinner wird Freitag, 16:00 Uhr ausgelost und hier bekannt gegeben.

UPDATE: Martin Maas und Florian Schrodt, die glücklichen Gewinner mögen sich bei kirchner(at)atenta.de melden. 

Pic: ashisgett (CC BY 2.0)