[HTTP410] Der Weg zum Social Business: Herausforderungen und Vorteile

Dass sich die Arbeit von Marketing und Public Relations gerne mit dem Attribut “social” schmückt, ist heute nichts Neues. Auch andere Unternehmensbereiche, in denen eine Kommunikation mit der Öffentlichkeit im Vordergrund steht, passen sich an: (Social) Recruiting, Crowdsourcing etc. Dass aber die komplette Unternehmensstruktur einem “Social Business” Platz macht; daran können sich viele nur schwer gewöhnen. So ein Betrieb ist schließlich organisch gewachsen, jeder sitzt an seiner definierten Position, wird dort (mehr oder weniger) gebraucht und hat sein Aufgabenfeld (mehr oder weniger) fest im Blick. Diese starren Strukturen zu öffnen, bedeutet stets auch ein Stück Kontrollverlust – dazu muss Bereitschaft bestehen.

Problematisch ist ferner, dass die Idee des Social Business oft von Spartenbranchen vorangetrieben wird – meistens aus den IT/Software-Bereichen. Social Business wird dann schnell runtergebrochen auf Software X oder Serverstruktur Y. Dann entscheidet plötzlich die IT, ob denn nun “social” gemacht wird oder nicht. Die Antwort lässt sich denken.

Dass der Wandel zu einem “Social Business” ein viel fundamentalerer ist, macht die Sache natürlich nicht einfacher. Deutlich wird dies auf einer Grafik der DachisGroup: Sie zeigt die unterschiedlichen Stationen, Herausforderungen und Vorteile dieser Struktur im Ganzen, über die Abteilungen hinweg:

  • Das Marketing wird experimentierfreudiger, schneller, schlanker und geht in die direkte Ansprache
  • Im Vertrieb werden fließend nachhaltige Beziehungen aufgebaut. Weg vom “Call-Sale-Goodbye” -Schema
  • Forschung und Entwicklung werden agiler und innovativer, bei gleichzeitig kürzeren Entwicklungszyklen. Vermehrte Möglichkeit des Outsourcings.
  • Der Kundenservice wird sorgender, mit einem direkteren Draht nach außen. Es entstehen neue Möglichkeiten mit Fehlern und Servicefällen individuell umzugehen.
  • Budgets sind flexibel verwaltbar und werden dort eingesetzt, wo sie wirklich gebraucht werden
  • Die Führungskräfte können proaktiv entscheiden und das Mitarbeiterengagement steigern. Besonders gefällt mir in diesem Zusammenhang: “work out loud”
  • Die Partner können effizienter arbeiten und in die Kommunikationswege eingebunden werden
  • Und nicht zuletzt erleben die Kunden eine neue Qualität von Mitsprache und Authentizität – dass schafft engere Beziehungen als je zuvor

Über diese direkten Business-Benefits hinaus, profitiert das Unternehmen durch einen Verbesserung in Workflow, Kommunikation, Mitarbeiterzufriedenheit und interner Innovation. Weitere Punkte auf der Grafik. Hier einmal als Slideshare-Präsentation eingebunden, das hochauflösende PDF kann hier heruntergeladen werden.

Das Kommentarfeld wartet auf weitere Vorteile oder Stolpersteine… 😉

[HTTP410] Social Media Strategie: Was Unternehmen von Snoop Dogg lernen können

Calvin Broadus a.k.a. Snoop Dogg ist einer der weltweit erfolgreichsten Musiker und Entertainer. Als Chairman sorgt er für das EMI-Label Priority Records und mit über 12 Millionen Facebook-Fans bzw. fast 5 Millionen Followern bei Twitter ist er zudem eine erfolgreiche Social Media-Marke. Für whatstrending.com hat Shira Lazar Snoop nach seinen Online-Erfolgsrezepten befragt:

  1. Sei Du selbst! Klar, seine Fans mögen Snoop Dogg so wie er ist. Es wäre also widersinnig, sich anders zu geben. Was sich aber auch 1:1 auf das Business-Umfeld übertragen lässt: Ein Online-Auftitt muss ein realistisches Abbild des Unternehmens bieten. Wer versucht, sich hier eine andere Fassade zu bauen, wird über kurz oder lang scheitern.
  2. Öffne Dich! Du möchtest, dass sich Deine Fans an Umfragen beteiligen, Deine Inhalte teilen und sich aktiv in Deine Community einbringen? Dann geh mit guten Beispiel voran. Nutze soziale Netzwerke nicht nur als weiteren Kanal für glattgebügelte PR-Botschaften.
  3. Hör zu! Deine Community ist der beste Ratgeber. Frag sie nach neuen Ideen, binde sie in die Kreations- und Entscheidungsprozesse mit ein. Lerne von ihnen und nimm Dir ihre Wünsche zu Herzen. Du bekommst Insights, die Dir keine Mafo bieten kann
  4. Lass was springen! Auch wenn Du damit kein Geld verdienst. Biete Mehrwert Und wir reden hier nicht von Informationen – die Rede ist von Inhalten, die den Nutzern wirklich Freude bereiten. Und dafür muss auch mal der ein oder andere Taler locker gemacht werden. Sei es ein schönes Video, Gewinnspiele oder andere Giveaways
Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

In der zweiten Hälfte das Interviews driftet das Thema etwas ab. Natürlich steht auch hinter einem Snoop Dogg noch ein Marketing-Team. Auch sie haben im Rahmen des Beitrags etwas Ihre Online-Strategien erzählt. Das wichtigste: Content!

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Echte Unternehmenseinblicke: Google Business Photos

Google erweitert seine StreetView um die Innenansichten von lokalen Geschäften. (Keine Sorge – nur auf Anfrage.) Mit Google Business Photos können Nutzer so von der Straßenansicht in die Shops wechseln und sich dort genauer umsehen. Navigiert wird wie gewohnt: mit Richtungspfeilen und Zoom. Momentan können sich Shopbesitzer in den USA, Großbritannien, Japan, Australien, Neuseeland und Frankreich um eine Google-Fotosession bewerben. Wie immer gibt es von Google auch ein hübsches Video, in dem der neue Dienst vorgestellt wird.

Und so sieht das Ganze dann aus. Hier der “Comics Toon N Toys”-Shop in Tustin, USA. Wie Ihr seht, kann diese Ansichts des eigenen Shops auch wunderbar auf den eigenen Online-Präsenzen integriert werden:

Der Nutzen

Auch wenn das Sortiment auf Dauer nicht aktuell ist, so kann ich mir als Nutzer doch einen guten Eindruck des Shops verschaffen. Atmosphäre, wo liegen die Schwerpunkte, wie groß ist die Auswahl prinzipiell, etc. Natürlich springt hier bei einem solchen Service auch gleich der Employer Branding-Alarm an. Wie schön könnten Arbeitsplätze, Büros etc. in Szene gesetzt werden. Leider ist dieser Dienst derzeit nur für den klassischen Local Shop (Restaurants, Läden, Hotels usw.) vorgesehen.

“Ich will aber auch…”-Tipp

An dieser Stelle sei jedem das gute alte Google Places in Erinnerung gerufen! Hier können Fotos hochgeladen werden, die fest mit einem Ort (Google Place) verknüpft werden. Diese Bilder tauschen dann ebenfalls bei Google Maps und in der Street-View auf, über den entsprechenden Places-Eintrag sind die Besucher dann ruckzuck auf Deiner Webseite. Diese Gelegenheit kann jedes Business nutzen.

Pic: kevinzim (CC BY 2.0)

[HTTP410] The Power of Foursquare: 7 Tipps für besseres Location Based Marketing

Seit Monaten und Jahren heißt es, dass mobiles Marketing mit Location Based Services “The Next Big Thing” werden würde. Alle Zeichen stehen auf Grün: Das Smartphone ist erschwinglich geworden, der mobile Internetzugang ebenfalls. Fehlt noch der praktische Nutzen. Der lässt aber, zumindest hierzulande, weiter auf sich warten. Sicherlich gibt es einige positive Beispiele, aber solange die mit der Lupe gesucht werden müssen, wird sich niemand bei bei Foursquare und Co anmelden. Die aktive Nutzerschaft ist bis jetzt eher mit ausreichend Spieltrieb gesegnet, davon lassen sich andere nicht unbedingt überzeugen. Mir fällt es zumindest schwer zu erklären, warum ich extra Umwege gehe, um mir verlorene Mayortitel zurückzuholen. 😉

In den USA ist das Thema LBS schon sehr viel weiter. Das liegt eben daran, dass sich die großen, aber vor allen Dingen auch viele kleine Unternehmen Gedanken machen, was sie den Menschen bei Foursquare bieten könnten. Einige Beispiele finden sich in der schönen Präsentation von Carmine Gallo. Der hat gerade das Buch “The Power of foursquare: 7 Innovative Ways to Get Your Customers to Check In Wherever They Are” veröffentlicht und fasst seine Thesen in hier anhand schöner Best Practice Cases zusammen:

  • Connect Your Brand
  • Harness New Friends
  • Engage Your Followers
  • Create Rewards
  • Knock-Out the Competition
  • Incentivize Your Customers
  • Never Stop Entertaining

Schön arrangiert – was aber dahinter steckt, folgt in diesen 90 Folien und zwei Videos (In der Präsentation eingebunden) Viel Spaß!

Berater in Farbe: Kite erklärt den Job des Consultants

Dass Bewerber ihre Lebensläufe grafisch darstellen ist ja inzwischen schon fast ein alter Hut. Eine Sammlung besonders schöner Beispiele findet sich hier. Wer selbst das Gefühl hat, seine Vita müsste visualisiert werden kann dies inzwischen mit Hilfe von vizualize.me und LinkedIn in wenigen Klicks erledigen. Nur Spielerei? Das Ganze kann durchaus sinnvoll sein. Gerade wer etwas komplexere Wege hinter sich hat, kann hier etwas Klarheit schaffen. Die klassischen Karrierewege, in denen sich Anstellung an Anstellung reiht werden immer seltener. Die Übergänge werden fließender, oft läuft z.B. eine selbstständige Tätigkeit parallel zu festen Projekten. Da verliert man in der klassischen Liste schnell den Überblick – und damit den Blick fürs Ganze: die Person.

Nicht weniger Komplex als ein Bewerberprofil ist jedoch die Stelle, auf die er sich bewirbt. Warum also nicht mal eine Stellenausschreibung als Infografik gestalten? Kite (Consulting aus Belgien) hat einfach das komplette Jobprofil des Consultants grafisch aufbereitet und auf die eigene Karrierepage gestellt. Da werden nicht nur viele wichtige Fragen beantwortet, Kite vermittelt gleich noch die notwendige Portion “Spaß an der Sache”.

Und? Das lässt sich doch bestimmt auch mit vielen anderen Stellenprofilen anstellen, oder? Wäre doch eine echte Bereicherung für die Karriereseite und eine nette Abwechslung für die Grafikabteilung. 😉

Pic: JasonLangheine (CC BY 2.0)

Wasser, Luft, Internet – Die Generation Y setzt klare Prioritäten

Schenkt man dem Cisco World Technology Report Glauben, so sehen ein Drittel der unter 30jährigen das Internet als eine der wichtigsten Lebensgrundlagen an – neben Obdach, Nahrung und die Luft zum Atmen. Nun mag man das (nicht ganz zu Unrecht) als Phänomen der Wohlstandsgesellschaft abtun, die Aussage selbst hat dennoch Ihren Wert: Sie zeigt das Bewusstsein um die immense Bedeutung der freien Kommunikation, wie sie nur durch das Netz möglich ist.

Die Frage ist, ob Unternehmen darauf vorbereitet sind, sich diese Leitungsträger ins Boot zu holen. Die Ansprache und Rekrutierung der Millennials als Zielgruppe ist die eine Sache, die erfolgreiche Integration in den betrieblichen Workflow eine sehr viel größere Herausforderung.

Einige Kernaussagen

  • Die Einstellung zu Informationen, mobilen Geräten, und sozialen Medien wird die Arbeitewelt nachhaltig beeinflussen. Von der Business-Kommunikation über den “Work Lifestlye” bis hin zu Unternehmenskultur und Recruiting.
  • Soziale Medien werden immer mehr zur Vernetzung mit Mitarbeitern und Vorgesetzten genutzt. Schon heute geben 70% an, mit den Kollegen bei Facebook oder Twitter verbunden zu sein. Diese Plattformen werden so auch in die geschäftliche Kommunikation integriert.
  • Die Unterbrechung der Arbeit durch soziale Medien nimmt ebenfalls zu. Schon heute geben 4 von 10 Befragten an, mehr als 3x/Stunde von Social Media unterbrochen bzw. gestört zu werden. Interessanterweise gibt es hier deutliche regionale Unterschiede: Japansiche Studenten sind die mit Abstand konzentriertesten…  Beneidenswert! 😉

Infografik

Hier die spannendsten Zahlen als Grafik. Alles weiten Informationen gibt es hier.

Pic: workflo (CC BY-SA 2.0)

Brand Building im Web 2.0 – Wo wird über Deine Marke gesprochen?

Dass eine Marke auch jenseits der eigenen Auftritte online stattfindet und diskutiert wird, ist eine wichtige Erkenntnis auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Web-Präsenz. Die Vielfalt der unterschiedlichen Plattformen wird dabei aber oft unterschätzt – damit auch die Möglichkeiten der positiven Einflussnahme und der Einsatz notwendiger Kontrollmechanismen. Social Media ist mehr als Facebook, Twitter und ein paar Blogs. Web 2.0 bedeutet mehr, als Nutzern die Möglichkeit zu geben, Corporate-Beiträge zu kommentieren oder auf den bekannten Social Networks zu verteilen. Eine Unzahl von Special-Interest-Portalen sorgen für die Aufarbeitung unterschiedlichster Marken, Produkte und Dienstleistungen. Mängel werden hier schonungslos aufgedeckt und echte Vorzüge herausgearbeitet.

Eine Grafik von Reputation Control zeigt die Vielzahl an Themengebieten, Medien- und Portalstrukturen, die wir hier im deutschsprachigen Raum haben. Auch wenn sie auf den ersten Blick etwas an die deutsche Version des Social Media Prismas erinnert, legt sie den Fokus eher auf die unterschiedlichen Kanaltypen, als auf die Vielfalt des Social Webs und dessen Anbieter. Zumal hier auch viele redaktionelle Seiten aufgeführt sind, die keinen User Generated Content anbieten. In jedem Fall eine gute Gelegenheit, um einmal kurz nachzudenken, ob nicht hier oder da mal wieder ein Blick riskiert werden sollte.

Klicken zum Vergrößern. Hier gibt es die Grafik auch in voller Größe und Druckauflösung.

anPic: sarihuella (CC BY 2.0)

Die Global Employer Branding Study 2011: Kein Geld für Charakter?

Neue Zahlen zum globalen Employer Branding Engagement: In Ihrer “Global Employer Branding Study” befragte EBI weltweit 1700 Unternehmen nach Ihren Bemühungen, sich als Arbeitgebermarke aufzubauen:

  • 84% glauben, es bedarf einer klar definierten Strategie, um im Employer Branding gesetzte Ziele erreichen zu können.
  • 71% der Verantwortlichen geben an, die größte Schwierigkeit sei es, ein angemessenes Budget zur Etablierung der Arbeitgebermarke zu erhalten.
  • 59% nutzen die eigene Karriereseite zur Markenkommunikation.
  • 55% der Arbeitnehmer legen Wert darauf, dass ihr Arbeitgeber auch für andere attraktiv ist.
  • International nutzen 44% Social Media um die Arbeitgebermarke zu stärken
  • In 18% der Unternehmen sind die Marketingabteilungen verantwortlich für das Employer Branding.

Quelle: EBI

Bei Employer Branding Budgets denke ich nicht nur an Mediabuchungen oder andere Marketingmaßnahmen. Es sind auch die Taler, die ein Unternehmen locker macht, um seinen Angestellten das ein oder andere Extra zu gönnen. Schließlich muss es erst kommunizierbare Benefits geben, bevor eine Geschichte erzählt werden kann. Bei Mashable gab es dazu gestern eine schöne Infografik, auf der die Vergünstigungen der Tech-Traumarbeitgeber miteinander verglichen werden. Vieles davon ist gar nicht so teuer.

Vermutlich wird es noch etwas brauchen, bevor (gerade in Deutschland) der selbstbewusste Auftritt als Arbeitgebermarke eine finanzielle Grundlage bekommt. Der Frage, ob diese Aktivtäten nun Hype, Mode oder eine ernsthafte Entwicklung darstellen, wird auch auf dem Seminar iTrends 2012 bei der DFS in Langen nachgegangen. Mit Frank Schmith (Lufthansa), Susanne Hagen (Philips) und Matthias Melcher (BMW) u.v.a. erzählen dort Unternehmensvertreter aus erster Hand von Ihren Praxiserfahrungen aus Unternehmen, die Budgets bereitstellen und was sich damit anfangen lässt. (Wer sich über den obigen Link anmeldet, kommt zusätzlich in den Genuss von 10% Preisnachlass.)

Pic: AdamKR (CC BY-SA 2.0)

Corporate Social Responsibility – Was ist das?

Wir hatten letzte Woche auf unserer Fanpage nach Wunschthemen gefragt. Ein Themenvorschlag kam von Jutta: “Corporate Social Responsibility – im großen Ganzen”. Klar – CSR, gute Sache, kennt man. Je weiter wir aber überlegten, desto unklarer wurde uns der Begriff inhaltlich…

Pic: PinkMoose (CC BY 2.0)

It’s the Zielgruppe, stupid

Da macht ein Viral der Axel Springer AG die Runde und während es von jungen Kreativen begeistert aufgenommen wird*, fragt Ihr Euch, ob denn damit “gutes” Employer Branding betrieben wurde. Ob das dem Image einer Firma gerecht werden könnte. Kann es denn überhaupt angehen, dass ein Bewerber so frech und respektlos ist!? Und überhaupt: Wovon redet der denn da? Passt das denn zum Image?

Und dann macht BMW ein Praktikanten-Rapvideo, das von der Zielgruppe in der Luft zerrissen wird. Und Ihr fragt Euch, ob sich denn eine seriöse Firma trauen könnte, mit einem “Rap” auf Praktikantensuche zu gehen – Rapmusik, dieses wilde, rohe Sprachrohr der Straßenjugend… brrrrr… Passt das denn zum Image?

Merkt Ihr was? Wenn Ihr Euch fragt, wovon der Bewerber am Anfang des Springer-Virals überhaupt spricht, werft einen Bolick auf den YouTube-Kommentar, der die meisten Likes gesammelt hat: “Den wünsche ich mir als Raidleiter” Und wer nicht weiß, was ein Raid ist, kann und muss dieses Video nicht verstehen – ein junger “Global High Performance WTF Hot Shit Engineer of Superior Benchmark Media-Mastership” weiß es! Genauso der BMW-Clip: Wer nicht versteht, warum ein professionell produziertes Möchtegern-Rapvideo höchstens Fremdschämen zur Folge hat, der wird auch nicht verstehen, wie sich Praktikanten nach München holen lassen.

Dabei ist es völlig egal, ob wir das nun Recruiting, Personalmarketing oder Emlpoyer Branding nennen. Alles läuft in einem Punkt zusammen: Ihr wollt Leute! Eine Arbeitgebermarke wird nicht vom Arbeitgeber kreiert, sie entsteht in den Köpfen derer, die Ihr erreicht – wenn Ihr Glück habt. Und da ist der Weg, den Springer geht noch nicht einmal mutig; er ist schlichtweg richtig und konsequent. Und der Erfolg der Kampagne entscheidet sich nicht in den Urteilen sondern in den Menschen, denen der Clip gefällt und die sich bei Springer melden. Eure CI bringt keine Bewerber.

*…und wir reden hier von Springer! Soviel zum Thema Image.

Pic: *chritopher* (CC BY 2.0)