Virtuelle Jobmessen sind ein Trend, der auch nach Corona aus der HR-Welt nicht mehr wegzudenken ist. Der Arbeitsmarkt ist noch genauso umkämpft wie vor der Pandemie und jede Möglichkeit, sich eine günstige Bewerberreichweite zu sichern, ist einen genauen Blick wert.
Während viele Neuerungen schneller verschwunden sind als das Virus selbst, haben sich andere Neuerungen als nützlich erwiesen und sind zumindest teilweise in unserem Alltag verblieben. Nicht nur die hochgeschätzte Remote-Kultur, sondern auch die virtuellen Jobmessen sind weiter ein Thema.
In diesem Blogartikel verraten wir euch, welche Karrieremessen und -tage dieses Jahr stattfinden und warum sie sich auch weiterhin lohnen.
Was sind virtuelle Jobmessen?
Virtuelle Jobmessen sind Online-Events, bei denen Unternehmen und potenzielle Bewerber:innen in virtueller Umgebung zusammenkommen, um sich kennenzulernen und auszutauschen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Jobmessen finden virtuelle Jobmessen vollständig online statt und bieten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, von jedem Ort aus teilzunehmen.
Während der Corona-Pandemie waren virtuelle Jobmessen besonders beliebt, da traditionelle Veranstaltungen nicht möglich waren. Aber auch abseits der Pandemie bieten virtuelle Jobmessen viele Vorteile, wie zum Beispiel eine erhöhte Reichweite, eine verbesserte Zeit- und Ressourceneffizienz sowie eine einfachere Navigation und Organisation.
Virtuelle Jobmessen & Karrieretage in Deutschland (Liste)
Hier findet ihr alle Karrieremessen, die 2024 online stattfinden werden – sortiert nach Datum der digitalen Veranstaltung.
Eure virtuelle Jobmesse fehlt in der Liste? Meldet euch bei uns und wir nehmen eure Karrieremesse mit in die Liste auf.
PS: Wir vermissen eine virtuelle Karrieremesse für Remotler – wer traut sich?
Warum sich digitale Jobmessen lohnen
Was spricht für die Teilnahme an einer virtuellen Jobmesse im Vergleich zu einer konventionellen? Tatsächlich mehr als gedacht:
Krisenbeständig & sicher
Egal ob Grippewelle oder Bahnstreik – eine digitale Jobmesse kann bei allen Situationen stattfinden und ist somit sicher zu planen. Für Arbeitgeber und Veranstalter ist es von Vorteil, klare Termine im Kalender zu haben.
Große Reichweite
Besonders Unternehmen mit Homeoffice-Option können ihre Reichweite an Bewerber:innen deutlich erweitern und dadurch den Fachkräftemangel umgehen. Virtuelle Jobmessen bieten die perfekte Gelegenheit, Kandidat:innen zu erreichen, die neben passender Qualifikation auch bereit für Remote sind.
Zeitsparend & kostengünstig
Kein aufwändiger Messestand, keine Reisebuchung – sowohl für Veranstalter als auch für Arbeitgeber sind digitale Karrieretage eine kostengünstige Alternative im Vergleich zu Jobmessen vor Ort. Eine Investition in gute Webcams ist trotzdem von Vorteil.
Leads & Karrierepool
Kontakte von potenziellen Bewerber:innen mit Zettel und Stift sammeln? Schnee von gestern! Bei virtuellen Jobmessen werden die Kontaktdaten der Teilnehmer:innen automatisch mit den Unternehmen geteilt, da diese bei Anmeldung der Datenweitergabe automatisch abstimmen.
An Influencern oder Content Creatoren kommt man vor allem im Marketing schon seit Jahren nicht mehr vorbei. Doch je mehr Influencer auf den Markt gespült werden, desto seltener passen Marke und Botschafter:in wirklich zusammen.
Einen wirklich passenden Unternehmensbotschafter oder eine Unternehmensbotschafterin zu finden, ist bereits für bekannte Marken eine Herausforderung. Corporate Influencer zu finden, die nicht nur eine Marke oder eine Dienstleistung bewerben, sondern auch die Werte und die Besonderheiten des Employer Branding transportieren sollen, ist eine noch viel größere Herausforderung.
Fangen wir mal von vorne an. Was versteht man eigentlich unter Corporate Influencing?
Corporate Influencer (in sozialen Medien auch immer häufiger CI abgekürzt) sind Personen, die im Auftrag eines Unternehmens als Botschafter:innen auftreten und Marken sowie Werte der Firma in sozialen Medien und digitalen Plattformen verbreiten.
In vielen Fällen kommen Corporate Influencer:innen aus den eigenen Reihen, weil sie durch ihre Nähe zum Unternehmen und der hoffentlich vorhandenen Verbundenheit definitiv Expert:innen sind, um die Visionen und Werte zu transportieren. Auch die Führungskraft oder Unternehmensgründer:innen können Gesichter des Unternehmens sein, wobei die Glaubwürdigkeit meines Erachtens bei Angestellten in der Regel etwas höher ist.
Unterschied zum Influencer Marketing
Corporate Influencer sind direkt mit dem Unternehmen verbunden, für das sie arbeiten. In vielen Fällen sind sie direkte Mitarbeiter:innen oder sie haben zumindest eine enge Bindung zum Unternehmen. Marketing Influencer oder Content Creator haben hingegen eher eine persönliche Brand aufgebaut, deren Reichweite von einem Unternehmen oder einer Marke gegen Geld genutzt werden.
Auch die Inhalte unterscheiden sich, da der Schwerpunkt beim Corporate Influencing auf Inhalte rund um das Unternehmen und seine Angebote liegt. Die Inhalte im Marketing können sehr vielfältig sein und es tauchen meist nur ein paar bezahlte Kampagnen auf. Die Zielgruppe ist meist sehr unterschiedlich und der Bezug zum beworbenen Produkt nicht immer vorhanden. Die Zielgruppe des Unternehmensbotschafters ist in den meisten Fällen enger und somit zielsicherer.
Aufgaben und Wirkung eines Corporate Influencers
In der Regel ist der Corporate Influencer ein Markenbotschafter und sowas wie das Gesicht der Firma in sozialen Kanälen. Sie sind dafür zuständig, Inhalte zu verfassen und zu teilen. Dazu können Postings, Videos, Blog-Beiträge oder auch Podcasts gehören, die mit dem Unternehmen und seinen Angeboten oder Inhalten in Verbindung stehen. Sie können natürlich auch als Sprecher:innen bei Veranstaltungen, Diskussionsrunden oder in Medien auftreten, um das Unternehmen entsprechend zu repräsentieren. Es gibt keine bessere Referenz als Mitarbeitende, die sagen, dass sie gerne für ihr Unternehmen arbeiten und Ahnung von ihrem Job haben.
Ein gut aufgebautes Netzwerk vor allem auf sozialen Business Plattformen wie LinkedIn oder XING hilft ungemein, eine Verbindung zur Zielgruppe herzustellen und so die Markenbekanntheit zu steigern, Kund:innen zu gewinnen und das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken. Dafür ist es wichtig, in den sozialen Medien und auf anderen relevanten Plattformen aktiv zu bleiben, um Beziehungen zur Zielgruppe aufzubauen und zu pflegen.
Vor allem der Dialog ist wichtig, wenn Corporate Influencing richtig aufgebaut und davon profitiert werden soll. Das kann auch schon mal ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn auf alle Kommentare und Fragen geantwortet werden muss.
Doch nicht nur die Interaktion mit Externen ist wichtig, sondern auch die mit Kolleg:innen. Ist der Unternehmensbotschafter selbst Mitarbeiter:in, kann er oder sie ebenfalls die interne Kommunikation unterstützen. Zum Beispiel, um als interne:r Botschafter:in relevante Informationen, Neuigkeiten und Updates mit den Kolleg:innen zu teilen und so die interne Kommunikation zu unterstützen. Dies kann helfen, den Informationsfluss innerhalb des Unternehmens zu verbessern und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter über wichtige Entwicklungen informiert sind.
Corporate Influencer können intern außerdem als Katalysatoren für Diskussionen und den Austausch von Ideen hilfreich sein. Sie können Kollegen zum Beispiel ermutigen, selbst Kommentare in den Sozialen Medien zu hinterlassen, Fragen zu stellen und an Diskussionen teilzunehmen. Je mehr Arbeitnehmer:innen auf Plattformen unterwegs sind, desto besser.
Welche Plattformen sind geeignet?
LinkedIn: Für das Aufbauen eines professionellen Netzwerkes und Corporate Influencing im B2B-Bereich, eignet sich vor allem das Business-Netzwerk LinkedIn, da hier die Zielgruppe treffsicher erreicht wird. Hier werden Fachkenntnisse geteilt, Einblicke in die Branche gegeben, und Unternehmensneuigkeiten angekündigt.
Instagram und TikTok: Je nachdem, was die Ziele des Corporate Influencings sind, können aber auch Plattformen wie Instagram oder TikTok sinnvoll sein. Ist der Corporate Influencer zum Beispiel größtenteils dafür da, um Azubis und Studenten anzusprechen und die Aufmerksamkeit in dieser Zielgruppe zu erhöhen, ist LinkedIn nur bedingt hilfreich.
YouTube: YouTube ist ideal für das Teilen von Videos, Tutorials, Vorträgen und Präsentationen. Corporate Influencer können hier umfassendere Inhalte präsentieren und ihr Fachwissen in Form von Videos vermitteln.
Unternehmenseigener Blog: Wir sind ja immer ein großer Fan von der eigenen Karriereseite und auch unternehmenseigen Blogs. Sie bieten Raum für ausführlichere Artikel, Fallstudien, Erfahrungsberichte und Einblicke in das Unternehmen. Corporate Influencer können regelmäßig Blog-Beiträge veröffentlichen und spezifische Zielgruppen ansprechen, ohne dass irgendwelche Algorithmen dazwischenfunken.
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Vor- und Nachteile von Corporate Influencing
Vorteile von Corporate Influencern
Der Vorteil von Corporate Influencing ist in erster Linie die Glaubwürdigkeit. Im Gegensatz zu Content Creatoren im reinen Produktmarketing, denen man immer weniger Glauben schenkt, wenn sie das nächste Produkt bei Instagram in die Kamera halten, wirken Coporate Influencer authentischer. Da sie oft Mitarbeiter:innen des Unternehmens sind, können sie ihre eigenen Erfahrungen teilen, um Vertrauen aufzubauen und realistische Einblicke zu geben.
Durch das tiefere Verständnis der Branche und des Unternehmens, für das Corporate Influencer arbeiten, sind auch die Branchenkenntnisse ein großer Vorteil. Sie haben wirklich Ahnung von der Marterie und können dadurch fundierte Informationen und Fachkenntnisse mit ihrem Publikum teilen.
Ein Corporate Influencer kann im besten Fall auf treue Follower:innen oder ein Netzwerk zurückgreifen, was es dem Unternehmen ermöglicht, seine Botschaften an eine breitere Zielgruppe zu verbreiten. Das kann die Markenbekanntheit steigern und dafür sorgen, dass das jeweilige Unternehmen mit positiven Gefühlen besetzt wird.
Nachteile von Corporate Influencern
Wenn sich Corporate Influencer zu stark auf die Unternehmensbotschaften konzentrieren, kann der Vertrauensvorschuss der Follower:innen auch schnell verloren gehen. Werden die Postings zu werblich werden, kann die Authentizität und Glaubwürdigkeit darunter leiden.
Da es sich bei Corporate Influencern in den meisten Fällen um eine bis zwei Personen im Unternehmen beschränkt, gerät ein Unternehmen schnell in eine Abhängigkeit. Beim Verlassen des Unternehmens kann es schwierig werden, diese Lücke wieder angemessen zu füllen. Gleiches gilt natürlich, wenn der oder die Markenbotschafter:in aufgrund irgendwelcher Aussagen in die Kritik gerät. Obwohl Corporate Influencer als Vertreter:innen der Firma agieren, haben sie immer noch eine Autonomie in Bezug auf ihre Meinung und Handlungen (Gott sei Dank).
Hier kann es durchaus mal zu Meinungsverschiedenheiten oder einem Shitstorm kommen, der dann recht schnell auf das gesamte Unternehmen projiziert wird. Andersrum genauso: Auch ein in die Kritik geratenes Unternehmen könnte dafür sorgen, dass Influencer:innen ungewollt in Kontroversen verwickelt werden und so ihr eigenes Image beschädigen.
Rechtliche Aspekte beim Thema Corporate Influencer
Was in der Diskussion um Corporate Influencer häufig vernachlässigt wird, ist die rechtliche Seite. Bevor Unternehmen mit dem Gedanken spielen, ihre Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter:innen zu nutzen, sollte ein genauerer Blick auf die rechtlichen Aspekte geworfen werden. Es gibt durchaus Faktoren, die im Prozess des Corporate Influencing wichtig werden können.
So sollte zum Beispiel zu jedem Zeitpunkt deutlich sichtbar sein, in welchem Namen der oder die Botschafter:in agiert und wem der Account somit offiziell gehört. Stellt sicher, dass auf den ersten Blick erkennbar ist, welches Unternehmen hier agiert. Dabei helfen folgende Punkte:
Verwendung einer Firmen-E-Mail-Adresse für die Anmeldung
Wenn möglich Nutzung spezieller Firmenaccounts (z.B. Instagram)
Nennung des Unternehmens im Impressum des Accounts
Ja, tatsächlich: Auch Social Media Accounts benötigen ein Impressum. Ein Link zum Impressum auf der Webseite reicht aus, wenn man mit maximal zwei Klicks dorthin gelangt. Aus dem Impressum sollte auch hervorgehen, ob das Unternehmen für die Inhalte des Corporate Influencers verantwortlich ist.
Grundsätzlich sollte die Kontoinhaberschaft auf den ersten Blick klar sein. Das ist wichtig, da es sich bei den Inhalten von Unternehmensbotschafter:innen mit großer Wahrscheinlichkeit um kommerzielle Kommunikation handelt und das in den Beiträgen deutlich werden muss.
Bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, dass das Unternehmen rechtlich dafür verantwortlich ist, was der oder die Influencer:in im Namen des Unternehmens tut. Verstößt er oder sie gegen Wettbewerbs-, Urheber- oder Markenrechte, können beide Parteien haftbar gemacht werden. Wenn Influencer:innen ihren privaten Account nutzen, um für das Unternehmen zu werben, könnte das gleiche Problem auftreten. Für das Unternehmen ist es nur wesentlich einfacher, die Verantwortung an die Influencer:innen abzugeben.
Apropos Inhaberschaft des Accounts: Dies sollte bestenfalls vertraglich geregelt sein. Sollte der oder die Corporate Influencer:in das Unternehmen verlassen, ist eine klare Regelung wichtig, um etwaige Diskussionen zu vermeiden, wem der Account und die damit verbundene Reichweite „gehört“.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der rechtlichen Herausforderungen, die vor dem Einsatz von Markenbotschafter:innen zumindest durchdacht und besprochen werden sollten. Wir empfehlen, sich im Vorfeld mit der Rechtsabteilung oder einem Anwalt zusammenzusetzen, damit nichts schief gehen kann. Das ist nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Influencer:innen die sicherste und einfachste Lösung.
Wie Beschäftigte zur Markenbotschafter:innen werden
Was muss man tun, wenn man als Unternehmen auf digitale Unternehmensbotschafter setzen möchte, um die Arbeitgebermarke zu stärken?
Die Auswahl des Influencers sollte natürlich nicht willkürlich entstehen. Im besten Fall gibt es bereits Kolleg:innen, die eine höhere Anzahl an Follower:innen und noch dazu Spaß haben, regelmäßig Postings abzusetzen und über das Unternehmen und seine Besonderheiten zu reden. Die Unternehmensbotschafter:innen sollten natürlich zum Unternehmen passen und die Werte authentisch vertreten können, was bei eigenen Angestellten hoffentlich sowieso der Fall ist.
Denkt gerne auch mal darüber nach, ob im Vorwege eine Schulung Sinn machen, um zukünftige Corporate Influencer auf ihre neue Rolle vorzubereiten.
Was gilt es noch zu beachten?
Klare Ziele festlegen: Wie bei jeder Marketing- oder Employer Branding-Kampagne sollten für eine erfolgreiche Umsetzung vorher klare Ziele festgelegt werden. Soll die Markenbekanntheit gesteigert werden? Das Vertrauen ins Unternehmen gestärkt werden? Mehr Talente akquirieren? Oder vielleicht bestimmte Produkte oder Dienstleistungen beworben? Macht euch Gedanken darüber, was eure Ziele sind und richtet die Inhalte dementsprechend aus. Ins Blaue hinein ist nie eine gute Strategie.
Zielgruppe identifizieren: Wer ist eure Zielgruppe und wo versteckt sie sich? Eine Zielgruppenanalyse ist auch hier unumgänglich, um im ersten Schritt den richtigen Markenbotschafter auszuwählen und anschließend Inhalte und Ausspielungsorte festzulegen.
Zusammenarbeit und Vereinbarungen abstecken: Natürlich sollten auch bei dieser Art der Zusammenarbeit im Vorwege Erwartungen abgesprochen und Vereinbarungen getroffen werden. Definiert den Umfang der Zusammenarbeit, die Art der Inhalte, den Zeitrahmen, die Vergütung und andere relevante Dinge. Nicht, dass ihr jeden Tag ein Posting erwartet, während euer Botschafter von einmal in der Woche ausgegangen ist. Kommunikation ist wie immer: Alles 🙂
Die Vereinbarungen können den Mitarbeiter:innen als Corporate Influencer auch dabei unterstützen, ihre Aktivitäten im Einklang mit den Unternehmenszielen und den geltenden Vorschriften durchzuführen.
Authentische Inhalte fördern: Lasst eure Kolleg:innen nicht im Regen stehen. Um authentische Einblicke geben zu können, bedarf es ein bisschen Unterstützung. Fotos, interne Themen und Inhalte oder vielleicht sogar Interviews mit anderen Mitarbeitenden können bei diesem Projekt sehr unterstützen. Auch Fehler können geteilt werden mit der richtigen Kultur: Also fördert eure Mitarbeiter:innen und unterstützt sie dabei ehrlich zu sein. Nur so kann dieses Projekt wirklich authentisch sein.
Unterstützung und nötige Ressourcen bereitstellen: Stellt sicher, dass die Corporate Influencer über die notwendigen Ressourcen verfügen, um ihre Aktivitäten wie geplant umsetzen zu können. Dies kann den Zugriff auf relevante Informationen, Grafiken, Logos, Vorlagen oder nötige Tools zur Erstellung von Inhalten umfassen. Bietet ihnen Unterstützung an und seht es nicht als selbstverständlich an, dass jemand sein Gesicht und seine Accounts für diese Rolle zur Verfügung stellen.
Kontinuierliche Evaluation, Bewertung und Anpassung: Vielleicht ändern sich im Laufe der Zeit die Themen oder sogar die Zielgruppe. Behaltet den Output und die Reaktionen im Auge, um gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Analysiert die Ergebnisse, messt den Einfluss und den Erfolg der Aktivitäten und nutzt das Feedback der Mitarbeiter:innen, um die Strategie eventuell zu ändern oder zu optimieren.
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Beispiele Corporate Influencing
Mario Langner von der Polizei Berlin:
Im Juni 2023 gewann Mario Langner von der Polizei Berlin den Deutschen Preis für Onlinekommunikation in der Kategorie “Influencer Communication”. Wir finden zu Recht! Unter dem Account von “polizeiberlin.mario” zeigt der Polizist Einblicke in den Polizeiberuf und persönliche Geschichten, die vor allem dafür da sind, jungen Menschen die Laufbahn als Polizist näherzubringen. Der Kanal hat sich laut eigenen Angaben tatsächlich als effektives Recruiting-Tool erwiesen und innerhalb von 16 Monaten eine organische Reichweite von 48.700 Follower:innen aufgebaut.
Wie kann man Verwaltungsjobs attraktiver machen? Diese Frage hat sich auch die Stadtverwaltung München gestellt und ein Corporate Influencer Programm ins Leben gerufen. Als erste Stadtverwaltung versuchen sie so, das veraltete Image von Verwaltungsjobs ein bisschen aufzufrischen und attraktiver zu machen. Hauptziel dieses Programmes besteht darin, die Arbeitgebermarke zu stärken und potenziellen Bewerber:innen zu zeigen, dass doch mehr Abwechslung in der öffentlichen Verwaltung stecken kann, als sie vielleicht annehmen. Wer mehr dazu wissen will, sollte dieses Interview mit einer der Verantwortlichen Stefanie Nimmerfall lesen.
In der bisherigen großen Besetzung wird die Stadt München ihr Corporate Influencer-Programm nicht weiter machen, da es von Anfang an auf 6 Monate angesetzt war. Allerdings scheinen einige der Kolleg:innen Gefallen gefunden zu haben und können von nun an ihre erlernten Skills anwenden. Christian Rohrbach, der ebenfalls am 6-monatigen CI-Pilotprogramm teilnahm, gab bei LinkedIn einen kurzen Einblick in die positiven Auswirkungen, die dieses Programm für das Team und auch für die Stadt München hatte.
Dazu zählten zum Beispiel unzählige Einladungen als Speaker:innen zu Podcasts, Kongressen und Blogs, ein Follower-Wachstum im Team um über 120 Prozent sowie zahlreiche Likes und Kommentare. Und noch viel wichtiger: Nachvollziehbare Recruiting-Erfolge. Man wird auch nach diesem Projekt mit Sicherheit noch häufiger das ein oder andere Gesicht der Stadt München bei LinkedIn und auf Bühnen sehen!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Corporate Influencing für Unternehmen eine kostengünstige und vor allem effektive Variante des Influencings ist.
Arbeitgeber, die Corporate Influencer einstellen möchten, sollten klare Ziele festlegen, die Zielgruppe identifizieren und eine Zusammenarbeit mit klaren Vereinbarungen anstreben. Die Unterstützung mit Ressourcen und Schulungen ist wichtig, um authentische Inhalte zu fördern. Eine kontinuierliche Evaluation und Anpassung der Strategie sind entscheidend, um den Erfolg zu gewährleisten.
Ich wurde zum zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen! Was jetzt?
Glückwunsch! Das zweite Vorstellungsgespräch bestätigt das Interesse des Unternehmens an dir. Die Einladung zu diesem Gespräch signalisiert, dass du aus der Masse herausstichst und als vielversprechende:r Kandidat:in für die Stelle giltst.
Dabei geht es nicht nur um die Erfüllung der Grundvoraussetzungen, sondern verstärkt um die Frage, ob du ins Team passt und zur Unternehmenskultur passt. Eine Einladung ist daher ein positives Zeichen und bietet dir die Gelegenheit, dich weiter vorzustellen und vertiefende Fragen zu beantworten.
Ablauf eines zweites Vorstellungsgesprächs: Das erwartet dich
Beim zweiten Vorstellungsgespräch kannst du erwarten, dass es intensiver und detaillierter wird. Es werden tiefergehende Fragen zu deinen Fähigkeiten, Erfahrungen und vor allem deiner kulturellen Passung zur Unternehmenskultur gestellt. Möglicherweise sollst du auch eine kleine Präsentation halten oder eine Fallstudie bearbeiten und auf diese Weise deine für die Stelle relevanten Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Was die Gesprächspartner angeht, so wirst du wahrscheinlich mit Personen aus höheren Führungsebenen sprechen, möglicherweise sogar mit Geschäftsführer:innen. Oft ist es auch so, dass du potenzielle Teammitglieder oder direkte Kolleg:innen kennenlernst. Das ist eine gute Gelegenheit, einen Einblick in die Teamdynamik und die Arbeitsweise des Unternehmens zu bekommen.
Ein zweites Bewerbungsgespräch dauert in der Regel zwischen 45 Minuten und einer Stunde, kann aber je nach Position und Größe des Unternehmens auch länger dauern. Unser Tipp: Plane genügend Zeit ein, damit du flexibel auf eine eventuelle Verlängerung reagieren kannst, ohne unter Zeitdruck zu geraten.
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Was sind die Unterschiede zum ersten Gespräch?
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich das erste Gespräch um einen allgemeinen Überblick und erste Eindrücke dreht, während der Fokus im zweiten Gespräch mehr auf deinen spezifischen Fähigkeiten und Erfahrungen liegt. Im ersten Vorstellungsgespräch triffst du in der Regel auf einen Personalverantwortlichen oder deinen direkten Vorgesetzten, im zweiten Vorstellungsgespräch triffst du hingegen auf ein breiteres Spektrum an Gesprächspartnern, einschließlich höherer Führungskräfte und potenzieller Teammitglieder. Die Chemie zwischen dir und dem Team und die Frage, wie gut du zur Unternehmenskultur passt werden im zweiten Gespräch oft stärker gewichtet.
In 8 Schritten auf das zweite Bewerbungsgespräch vorbereiten
Schritt 1: Reflektiere das Erstgespräch
Wenn du weißt, was beim Erstgespräch gut und was weniger gut gelaufen ist, kannst du dich viel besser auf das zweite Gespräch vorbereiten. Für diesen Schritt solltest du dir daher viel Zeit nehmen. Bei einer gründlichen Analyse des Erstgesprächs können dir folgende Fragen helfen:
Welche Themen wurden im Erstgespräch angesprochen? Überlege dir, welche Aspekte des Unternehmens, der Stelle oder deiner eigenen Erfahrungen besprochen wurden. Dies kann dir Hinweise darauf geben, worauf der Arbeitgeber Wert legt. …
Wie hast du auf bestimmte Fragen geantwortet? Gab es eventuell Fragen, bei denen du dich unsicher gefühlt hast oder bei denen du nicht so überzeugend warst, wie du es gerne gewesen wärst? Das Zweitgespräch gibt dir die Gelegenheit, nochmal deine Stärken hervorzuheben und Klarheit zu schaffen, wenn du dich im ersten Gespräch missverstanden gefühlt hast. …
Gab es unerwartete Fragen oder Themen? Identifiziere Bereiche, in denen du unvorbereitet warst und überlege, wie du bei erneuter Nachfrage darauf reagieren könntest. …
Wie war die Chemie zwischen dir und deinem Gegenüber? Deine Interaktion kann wichtige Hinweise darauf geben, wie gut du in das Team passen würdest. …
Welche Aspekte des Erstgesprächs haben besonderes Interesse geweckt? Überlege dir, welche Teile deines Lebenslaufs oder deiner Berufserfahrung besondere Aufmerksamkeit erregt haben, und sei bereit, mehr darüber zu erzählen. …
Gibt es Bereiche, in denen du dich besser präsentieren könntest? Überlege, ob es Aspekte deiner Erfahrung gibt, die du im ersten Gespräch nicht genügend hervorgehoben hast. …
Welche Fragen hattest du an den Arbeitgeber und wurden diese ausreichend beantwortet? Überlege, ob du weitere Informationen benötigst, um eine fundierte Entscheidung über die Stelle treffen zu können.
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Feedback ist Gold wert
Wenn du nach deinem ersten Vorstellungsgespräch nach Feedback gefragt hast, ist das eine perfekte Grundlage, um dich aufs zweite Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Wie du geschickt nach Feedback fragst, erfährst du in unserem Blog.
Schritt 2: Lass dein Wissen aufblitzen
Da im zweiten Gespräch in den meisten Fällen mehr Menschen sitzen, die etwas von deinem Spezialgebiet wissen, gilt es sich auch fachlich auf das zweite Vorstellungsgespräch gut vorzubereiten. Bewerber:innen, die hier nur mit Fachvokabular um sich werfen, aber bei tiefergehenden Rückfragen ins Stottern geraten, fliegen im Gespräch schnell aus der engeren Auswahl.
Schritt 3: Informiere dich über dein:e Gesprächspartner:innen
Der Personalverantwortliche, der dich zum zweiten Gespräch eingeladen hat, muss im zweiten Gespräch nicht mehr überzeugt werden. Der Fokus bei der Vorbereitung und im Gespräch selbst (z.B. über den Blickkontakt) sollte daher auf allen hinzugekommenen Gesprächspartner:innen liegen.
Falls du im Vorfeld einen Namen oder sogar ein Linkedin-Profil erhalten hast, ist es wichtig, sich über die neue Person(en) zu informieren. Wo liegt ihre/seine Expertise? In welcher Beziehung werdet ihr im Arbeitsalltag stehen? Welche deiner Kompetenzen könnten ihr oder ihm wichtig sein? All diese Fragen helfen dir, bestimmte Schwerpunkte des bevorstehenden Gesprächs vorauszusehen.
Schritt 4: Tauche noch tiefer ins Unternehmen ein
Für eine effektive Vorbereitung auf das zweite Jobinterview solltest du dich auf wenige Kernthemen fokussieren.
Neueste Entwicklungen im Unternehmen: Nutze die Website des Unternehmens, soziale Medien und Pressemitteilungen, um herauszufinden, welche Themen die Mitarbeiter:innen des Unternehmens aktuell beschäftigen könnten.
Dein Wissen über die Branche: Nutze Fachzeitschriften, Branchenberichte und Fachforen, um dich weiterzubilden und zu erfahren, was die Branche gerade bewegt.
Unternehmenskultur: Informiere Dich über die Werte und Arbeitsmethoden des Unternehmens. Achte auf Mitarbeiterbewertungen und die Präsenz des Unternehmens in sozialen Netzwerken.
Schritt 5: Stelle die richtigen Fragen
Im zweiten Vorstellungsgespräch solltest du darauf vorbereitet sein, bestimmte Themen zu vertiefen und deine Eignung für die Stelle unter Beweis zu stellen. Hier sind einige wichtige Fragen, die du beim zweiten Vorstellungsgespräch stellen kannst.
Unternehmenskultur und Arbeitsumfeld: Informiere dich über das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskultur des Unternehmens, um festzustellen, ob beides deinen Vorstellungen entsprechen und zu deinem Arbeitsstil passen.
Aufgaben: Hake nach, welche Aufgaben in deinen Zuständigkeitsbereich fallen. Am Ende dieses Gesprächs solltest du eine sehr genaue Vorstellung davon haben, wie dein Arbeitsalltag in dieser Firma aussehen wird.
Erwartungen und Ziele: Frage nach den konkreten Erwartungen und Zielen für die Stelle im ersten Jahr. Dies hilft dir, ein klares Bild davon zu bekommen, wie die ersten Monate im neuen Unternehmen aussehen könnten und an welchen Erwartungen du dich messen lassen musst.
Einarbeitung: Ein gutes Onboarding kann dir den Einstieg in eine neue Stelle um Welten erleichtern. Erkundige dich also über die ersten Wochen: Wer ist für dich zuständig? Was wird von dir erwartet? Findet das Onboarding remote oder vor Ort statt?
Lücken: Egal, wie viele Vorerfahrungen du hast und wie perfekt die Stelle für dich zu sein scheint, dein Gegenüber wird die eine oder andere Schwachstelle sehen. Finde heraus, wo diese Schwachstellen liegen und wie du dich bis zum Stellenantritt optimal vorbereiten kannst. Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Fähigkeit, die du bis dahin noch auffrischen kannst?
Entwicklungsmöglichkeiten: Informiere dich über die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die das Unternehmen bietet. Dies zeigt, dass du an langfristigem Wachstum und Erfolg interessiert bist.
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Schritt 6: Sei bereit für Verhandlungen
Das zweite Bewerbungsgespräch ist der ideale Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen, da beide Seiten bereits ein vertieftes Interesse aneinander gezeigt haben. Um geschickt zum Thema Gehalt überzuleiten, ist es wichtig, seinen Marktwert genau zu kennen.
Informiere dich im Vorfeld über branchenübliche Gehälter und recherchiere auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor, wie viel Mitarbeiter:innen in ähnlichen Positionen beim potenziellen Arbeitgeber verdienen. Beachte auch, dass verschiedene Faktoren wie Position, Qualifikation, Unternehmensgröße, Mitarbeiterzahl, Standort und Bundesland die Höhe des Gehalts beeinflussen können. Beziehe daher auch diese Aspekte in deine Überlegungen mit ein.
Um erfolgreich verhandeln zu können, sollten du deine Stärken und deinen Mehrwert, den Sie dem Unternehmen bieten, klar darstellen. Erkläre, warum deine Fähigkeiten und Erfahrungen dich besonders qualifizieren und ein höheres Gehalt rechtfertigen. Sei dabei selbstbewusst, aber auch realistisch.
Sei flexibel in Bezug auf Zusatzleistungen wie Weiterbildungsmöglichkeiten oder Zuschläge zur Altersversicherung, wenn das Gehalt nicht ganz deinen Vorstellungen entspricht. Diese Leistungen können oft einen ebenso hohen Wert darstellen und deine Gesamtvergütung attraktiver machen.
Schritt 7: Auch der zweite Eindruck zählt
Beim zweiten Vorstellungsgespräch ist es genauso wichtig wie beim ersten, auf dein Auftreten zu achten. Schließlich sind beim zweiten Gespräch oft neue Personen dabei, die dich noch nicht kennen. Und: Ein positiver erster Eindruck kann durch einen schwächeren zweiten Auftritt schnell getrübt werden. Eine sorgfältige Reflexion des ersten Gesprächs ist daher unerlässlich.
Identifiziere deine Stärkenund Schwächen und stelle dich darauf ein, dass im zweiten Gespräch möglicherweise stärker auf deine Schwächen eingegangen wird. Deine Gesprächspartner möchte sehen, ob du trotz der festgestellten Defizite in der Lage bist, die Stelle erfolgreich auszufüllen.
Auch das äußere Erscheinungsbild ist wichtig. Der Dresscode sollte zur Unternehmenskultur passen und das Outfit deinem Stil treu bleiben. Eine angemessene Kleidung verstärkt den positiven Eindruck deiner Professionalität.
Auch die Körpersprache spielt eine wichtige Rolle. Eine aufrechte Haltung, ein freundliches Lächeln und ein fester Händedruck können positive nonverbale Signale senden. Eine klare und ruhige Aussprache unterstützt den Eindruck von Kompetenz und Selbstsicherheit.
Da du bereits einen guten ersten Eindruck hinterlassen hast (sonst wärst du nicht zum zweiten Gespräch eingeladen worden), kannst du das zweite Gespräch nutzen, um das positive Bild von dir zu festigen und dich von deiner besten Seite zu zeigen. Mit der richtigen Vorbereitung und einem bewussten Auftreten kannst du den zweiten Eindruck genauso positiv gestalten wie den ersten.
Schritt 8: Vergiss deine Unterlagen nicht
Wir erinnern uns: Beim zweiten Gespräch triffst du möglicherweise auf Menschen, die dich noch nicht kennen. Für sie ist es wie das erste Vorstellungsgespräch. Nimm also zur Sicherheit mindestens deinen Lebenslauf mit, falls danach gefragt wird. Auch für dich selbst kann dein Lebenslauf nochmal als Orientierungshilfe dienen. Auch deine vorbereiteten Fragen und ein Notizblock dürfen natürlich nicht fehlen.
Deine Chancen nach dem zweiten Bewerbungsgespräch
Zu einem zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, ist grundsätzlich ein gutes Zeichen, denn: Sie sind interessiert! Unternehmen investieren keine Zeit in Kandidat:innen, die sie nicht ernsthaft in Betracht ziehen. Aber: Das ist noch kein sicherer Hafen. Oft sind mehrere gute Kandidat:innen im Rennen.
Das sind die Anzeichen für ein gelungenes Gespräch
Die Chemie stimmt
Ihr lacht zusammen, die Gesprächspartner:innen zeigen echtes Interesse an Deinen Antworten. Sie sprechen Dich mit Deinem Namen an und erinnern sich an Details aus dem ersten Gespräch. Hast du nach dem Gespräch noch etwas Zeit, führen sie dich eventuell sogar durch das Gebäude und stellen dir weitere Kolleg:innen vor.
Ihr sprecht über die gemeinsame Zukunft
Man spricht über konkrete Projekte, in die Du eingebunden werden könntest und unterhält sich bereits so mit dir, als könnten sie es gar nicht erwarten, dass du mit anpackst.
Es wird konkreter
Geht es in dem Gespräch bereits um dein Gehalt sowie zusätzliche Benefits oder deinen Starttermin, ist das ein sehr gutes Zeichen.
Das Gespräch dauert länger als gedacht
Ist das Interesse an dir groß, erhöht das auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Termin die vorher angedachte Zeit sprengt. Plane also einen großzügigen Puffer ein, um nach dem Gespräch noch Einladungen auf einen Rundgang durch die Firma o.ä. ohne Zeitdruck annehmen kannst.
Du erhältst ein zügiges Follow-up
Ein Follow-up, egal ob per Mail oder per Telefon zeigt, bekräftigt ein ernsthaftes Interesse an dir.
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Keine Garantie
Auch wenn alle Anzeichen positiv sind, gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Unternehmen müssen oft schwierige Entscheidungen treffen und nicht selten gibt es mehrere Bewerber:innen, die gut ins Team passen würden. Nach der Absage solltest du den Personalverantwortlichen 1. um Rückmeldung bitten und 2. um Aufnahme in den Talentpool des Unternehmens, falls du dir vorstellen kannst, es in ein paar Jahren noch einmal zu versuchen.
Wie geht es jetzt weiter?
Nach dem zweiten Vorstellungsgespräch ist es wichtig, optimistisch, aber auch realistisch zu bleiben. Du hast dein Bestes gegeben und es liegt nun nicht mehr in deinen Händen. In einigen Fällen können weitere Schritte im Einstellungsverfahren folgen, wie z. B. ein Assessment-Center, ein Schnuppertag oder zusätzliche Jobinterviews, um weitere Gesprächspartner von dir zu überzeugen und ggf. Vertragsdetails zu besprechen.
In dieser Phase ist es wichtig, dir bewusst zu machen, dass jede Erfahrung, unabhängig davon, ob sie letztendlich zum Erfolg führt oder nicht, wertvoll ist. Sie trägt zu deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung bei und bereitet dich auf zukünftige Chancen vor. Reagiere daher nicht beleidigt auf Absagen und ordne es richtig ein, wenn die Rückmeldung auf sich warten lässt.