Mitarbeiterempfehlungen im Recruiting erfolgreich umsetzen

Fast 40 Prozent der Neueinstellungen 2022 kamen über die eigenen Mitarbeiter:innen oder persönliche Kontakte.

Das geht zumindest aus einer Befragung der IAB-Stellenerhebung hervor, die wir auch in unserer Arbeitsmarktstudie 2023 berücksichtigt haben. Die Befragung bestätigt, dass Mitarbeiterempfehlungsprogramme das erfolgreichste Rekrutierungsinstrument im Jahr 2022 waren. Für uns Grund genug, die Methode „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Vorteile von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen

Nachteile von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen

Entwicklung von Programmen für Mitarbeiterempfehlungen

Sind Mitarbeiterempfehlungsprogramme wirklich sinnvoll?

Mitarbeiterempfehlungsprogramme sind eine Methode, bei der Mitarbeiter:innen eines Unternehmens dazu angeregt werden, passende Kandidat:innen aus ihrem privaten oder beruflichen Umfeld für vakante Positionen im Unternehmen vorzuschlagen.

Diese Methode scheint laut IAB-Stellenerhebung sehr erfolgreich zu sein: 37 Prozent der Neueinstellungen erfolgten über eigene Mitarbeiter:innen oder persönliche Kontakte. 58 Prozent versuchten, auf diesem Weg Personal zu rekrutieren. Zum Vergleich: Internet-Stellenbörsen machten 20 Prozent der Neueinstellungen aus.

Mitarbeiterempfehlungen als Recruiting-Maßnahme

Vorteile von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen

Qualität der Einstellungen

Die allgemeine Annahme ist, dass Mitarbeiter:innen, die selbst gute Arbeit leisten, in vielen Fällen andere Menschen kennen, die bereit sind, einen einwandfreien Job zu machen. Zumindest empfehlen Mitarbeiter:innen eher Kandidat:innen, die ebenfalls zur Unternehmenskultur und den spezifischen Anforderungen der Stelle passen. Das kann insgesamt zu einem besseren Match beim Cultural fit und damit zu erfolgreicheren Einstellungen führen.

Kosteneffizienz

Die verschiedenen Recruitingmethoden sind in den meisten Fällen sehr kostenintensiv. Vor allem Jobbörsen können bei einer großen Anzahl an Jobs ganz schön ins Geld gehen. Mitarbeiterempfehlungsprogramme sind häufig kostengünstiger als traditionelle Rekrutierungsmethoden und der Prozess selbst kann potenziell schneller ablaufen. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass sich kein Unternehmen ausschließlich auf „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ verlassen sollte und somit zusätzliche Rekrutierungskosten anfallen.

Mitarbeiterbindung

Empfohlene Mitarbeiter:innen haben nicht selten höhere Bindungsraten, da sie bereits eine Beziehung zu mindestens einem anderen Kollegen oder einer anderen Kollegin haben. Die Integration fällt potenziell leichter und neue Mitarbeiter:innen wissen durch persönliche Erfahrungsberichte und Einblicke, worauf sie sich einlassen.

Erweiterter Netzwerkzugang

Mitarbeiter:innen haben Netzwerke, auf die Personalabteilungen sonst keinen Zugriff haben. Hinzu kommt, dass jede:r Kolleg:in verschiedene Kontakte hat. In der Summe ergibt das einen großen Pool an passiven Kandidat:innen, die ursprünglich vielleicht nicht einmal aktiv auf Jobsuche waren.

Mitarbeiterengagement

Die Einführung und Etablierung eines Empfehlungsprogramms kann das Engagement der eigenen Belegschaft erhöhen. Mitarbeiter:innen, die am Rekrutierungsprozess beteiligt sind, fühlen sich oft stärker in das Unternehmen und seinen Erfolg integriert. Dies setzt eine allgemeine Zufriedenheit im Unternehmen voraus, um andere von einer Einstellung überzeugen zu wollen und zu können.

###promotional-banner###

Nachteile von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen

Mangel an Vielfalt

Die Nachteile sind in der Tat relativ gering und ihr habt aufgrund der vergleichsweise niedrigeren Kosten wenig zu verlieren. Ein Mangel an Vielfalt könnte jedoch dazu führen, dass die Belegschaft nicht vielfältig genug ist. Menschen empfehlen häufiger Kandidat:innen, die ihnen ähnlich sind oder zumindest aus dem gleichen Netzwerk stammen. Es besteht die Gefahr, dass die Masse homogener ist als bei anderen Rekrutierungsmaßnahmen. Diversität kann Unternehmen dabei helfen, innovativer und kreativer zu werden. Man muss sich nicht einmal viele Statistiken ansehen, um zu verstehen, dass Vielfalt in der Belegschaft auch gedankliche Vielfalt mit sich bringt. Unterschiedliche Denkweisen können zu mehr Innovation führen. In unserem Blog findet ihr mehr zu dem Thema Diversity Recruiting und Inklusion.

Verantwortlichkeiten und Arbeitsbeziehungen

Die empfehlenden Mitarbeiter:innen fühlen sich nicht selten für die Performance des neuen Mitarbeiters oder der neuen Mitarbeiterin verantwortlich. Darunter kann die Beziehung zwischen Empfehlenden und Empfohlenen leiden. Die Entscheidung, wer für welche Position vorgeschlagen oder sogar eingestellt wird, sollte nicht auf Sympathie, sondern auf fachlicher Kompetenz beruhen.

Persönliche Beziehung vs. berufliche Qualifikation

Das bringt uns zum nächsten Punkt: Vetternwirtschaft kann einem Unternehmen mehr schaden als nutzen, wenn Einstellungen eher auf persönlichen Beziehungen als auf fachlichen Qualifikationen basieren. Es kann schnell passieren, dass die Personalauswahl zu unkritisch verläuft, wenn das Vertrauen in den Empfehlenden sehr groß ist. Das kann nicht nur zu Unzufriedenheit unter den Mitarbeiter:innen führen, sondern gleichzeitig verhindern, dass bessere Kandidat:innen für die Positionen eingestellt werden.

mitarbeiterempfehlungsprogramme mitarbeiter werben mitarbeiter
© Unsplash / Markus Spiske

Entwicklung von Programmen für Mitarbeiterempfehlungen

Manchmal schleichen sich Empfehlungen von Mitarbeiter:innen zufällig und mit viel Glück ein. Wenn ihr diese Rekrutierungsmethode etwas koordinierter und erfolgreicher gestalten möchtet, solltet ihr darüber nachdenken, Mitarbeiterempfehlungsprogramme ins Leben zu rufen. Das bedarf einer sorgfältigeren Planung und Umsetzung.

Damit ein Mitarbeiterempfehlungs-Konzept funktioniert, müssen erst einmal die Rahmenbedingungen stimmen. Folgende Schritte solltet ihr hierbei definitiv beachten:

Anreizsystem entwickeln

Wenn den Mitarbeiter:innen das Wohl des Unternehmens am Herzen liegt und sie gerne dort arbeiten, erhöht sich ohnehin die Wahrscheinlichkeit, dass die Kolleg:innen ihre eigenen Kontakte zu Rekrutierungszwecken nutzen. Es könnten aber auch zusätzliche Anreize wie Gutscheine, Urlaubstage oder andere mögliche Goodies geschaffen werden.

Zudem sollte geklärt werden, ab wann Prämien gewährt werden: Schon bei der Empfehlung, bei der Bewerbung oder nach der Einstellung? Schließlich soll ein solcher Anreiz nicht dazu führen, dass plötzlich jeder Hans und Franz weiterempfiehlt. Aber es kann helfen, dass Arbeitnehmer:innen doch etwas länger darüber nachdenken, ob sie passende Kandidat:innen im Umkreis kennen.

Zeige in jedem Fall Anerkennung für Mitarbeiter:innen, die erfolgreiche Empfehlungen gemacht haben und somit den Erfolg des Unternehmens mittragen.

Kommunikation und Marketing überarbeiten

Mitarbeiter:innen sollten grundsätzlich wissen, dass Weiterempfehlungen innerhalb der eigenen Bubble erwünscht sind. Um alle Kolleg:innen von dem Programm in Kenntnis zu setzen, sollte offen kommuniziert werden und eventuelle Meetings oder Workshops diesbezüglich einberufen werden, um alle wichtigen Fragen zu klären. Mögliche Fragen, die vorher geklärt werden sollten, sind u.a.:

  • ◆ Wie funktioniert das Mitarbeiterempfehlungsprogramm?
  • ◆ Welche Bedingungen gibt es und worauf sollte geachtet werden?
  • ◆ Wo können potenzielle Kandidat:innen gemeldet werden?
  • ◆ Welche Vorteile hat der/die Empfehlende?
  • ◆ Wie kann trotzdem weiterhin auf Diversität und Inklusion geachtet werden?
  • ◆ Soll das Programm für alle Stellen genutzt werden?
  • ◆ Welche Datenschutz-Regelungen gibt es in diesem Fall?

Besonders wichtig ist, dass Mitarbeiter:innen immer über die vakanten Stellen Bescheid wissen. Hierfür könnte das Intranet oder andere internen Kommunikationskanäle nützlich sein.

Regelmäßige Kontrolle und Bewertung des Programms

Wie für jede andere Recruiting-Maßnahmen sollten auch für Mitarbeiterempfehlungsprogramme Key Performance Indicators (KPIs) festgelegt werden. Anhand welcher Kriterien wird der Erfolg des Programms gemessen? Die Einstellungsrate ist natürlich der offensichtlichste Indikator. Doch vielleicht konntet ihr auch interne Vorteile feststellen, wie etwa eine stärkere Verbundenheit der Kolleg:innen zum Unternehmen. Überlegt euch genau, was euch wichtig ist und wie ihr es messen könnt. Nur durch regelmäßige Kontrolle und Anpassung können die Ziele erreicht werden.

###promotional-banner###

Fazit: Wie sinnvoll sind Mitarbeiterempfehlungsprogramme wirklich?

Mit der Methode “Mitarbeiter werben Mitarbeiter” können Unternehmen das Netzwerk und das Wissen von aktuellen Mitarbeiter:innen nutzen, um neue Talente zu gewinnen. Das kann zu effizienteren und effektiveren Rekrutierungsergebnissen führen und darüber hinaus die Bindung an das Unternehmen stärken. Unternehmen, die auf diese doch vergleichsweise günstigere Recruiting-Methode verzichten, verschwendet eine wertvolle Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben und gute Talente zu sichern. Das Potenzial und die Kontakte der eigenen Kolleg:innen sollten genutzt anstatt unterschätzt zu werden.

Mobiloptimierung und Sichtbarkeit von Karriereseiten: Die Online Recruiting Studie 2023

Hurra, hurra, die Online Recruiting Studie ist wieder da. Wer die letzten 10 Jahre verschlafen hat: Einmal im Jahr untersucht die Wollmilchsau die Karriere-Auftritte aller börsennotierten Unternehmen aus DAX, TecDax, MDAX und SDAX auf ihre Online Candidate Experience.

Die Erhebung bildet den Status Quo des Online Recruitings in Deutschland ab und macht mithilfe der Ergebnisse das Optimierungspotenzial im gesamten Recruiting-Prozess sichtbar. Aufgrund des immer weiter fortschreitenden Arbeitskräftemangels ist es für Unternehmen unausweichlich, für ihre Kandidat:innen sichtbar zu sein und im Anschluss den Bewerbungsprozess so angenehm wie möglich zu gestalten. Vor allem die Bedeutung der Mobiloptimierung hat in den letzten Jahren stark zugenommen.

[promotional-banner id=”68447″]

In vielen Bereichen wird eine Verbesserung schnell deutlich. In anderen wiederum traten sogar Verschlechterungen ein.

Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der Karriereseiten

Wir mussten leider feststellen, dass beim Thema Auffindbarkeit die Zahlen auch dieses Jahr weiter gesunken sind. Während 2020 noch 87 Prozent der untersuchten Corporate Pages einen gut auffindbaren Link zum Karrierebereich vorweisen konnten, waren es im Jahr 2021 nur noch 78 Prozent. Im Jahr 2022 rutschte diese Zahl allerdings nochmals weiter nach unten auf 67 Prozent. Mittlerweile nutzen nur noch 57 Prozent der Unternehmen einen direkten Link zur Karrierepage auf ihrer Startseite.

Einen Link im Headermenü, der auf die Karriereseite oder aber auch direkt auf die Jobbörse führt, gab es bei 73 Prozent der untersuchten Corporate Pages. Im vergangen Jahr lag diese Zahl noch bei 65 Prozent. Eine allgemeine Verbesserung hat uns sehr gefreut. Teilweise dauert es allerdings immer noch sehr lange, bis man den Weg von der Startseite eines Unternehmens zu den offenen Positionen findet. Hier muss man schon sehr optimistisch sein zu glauben, dass alle potenziellen Bewerber:innen diese Zeit und Geduld aufwenden.

Wir empfehlen eine direkte Platzierung des Links auf der Startseite der Corporate Page, damit Besucher:innen der Seite, die Interesse an diesem Unternehmen haben, direkt weitergeleitet werden können. Auch eine prominente Platzierung des Links im Headermenü ist empfehlenswert, damit User:innen von jeder Unterseite aus wieder zum Karrierebereich zurückfinden.

Mobiloptimierung der Karriereseiten verbessert sich

Die mobile Optimierung von Karriereseiten und Jobbörsen lag in diesem Jahr bei sage und schreibe 99 Prozent. Besonders erfreulich ist, dass die Mobile-Optimierung der Stellenanzeigen in diesem Jahr bei 98 Prozent liegt, im Vorjahr waren es noch 84 Prozent. Einziges Sorgenkind in diesem Bereich ist und bleibt das Bewerbungsformular. Zwar konnte die mobile Optimierung im letzten Jahr um 4 Prozentpunkte (auf 45 Prozent) gesteigert werden, zufriedenstellend ist sie aber immer noch nicht.

Verantwortlich für diesen eklatanten Bruch in der Candidate Journey ist meist der Einsatz von Bewerbermanagementsystemen. Wer schon einmal ein Bewerbungsformular mobil ausgefüllt hat, sollte wissen, dass kleine Datenfelder und aufwendige Flash-Elemente kontraproduktiv sind.

Online Recruiting Studie Mobiloptimierung

Auffindbarkeit der Stellenanzeigen mit Google for Jobs

Im Jahr 2022 untersuchten wir zum ersten Mal die Karriereseiten auf ihre Verfügbarkeit bei Google for Jobs. Bei diesem Suchindex handelt es sich um ein eigenständiges Produkt, das über die übergeordnete Google-Suche aktiviert werden kann.

Google for Jobs nutzt einen Crawler, wie ihn z.B. auch Jobsuchmaschinen einsetzen, der Webseiten nach Stellenangeboten durchsucht. Die relevanten Informationen werden extrahiert und die ausgewählten, relevanten Ergebnisse direkt in einer erweiterten Suchmaske von Google präsentiert. Der Unterschied zur Jobsuchmaschine ist allerdings, dass die Stellenangebote strukturierte Daten besitzen müssen.

Die Auflistung offener Stellen bei Google for Jobs bietet Unternehmen die Möglichkeit, qualifizierte Bewerber:innen effektiver anzusprechen und den Einstellungsprozess zu verbessern. Es ist eine kostengünstige und strategische Methode, die die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen erhöhen und ein breiteres Publikum erreichen kann.

70 Prozent der Unternehmen haben ihre Stellenanzeigen für Google for Jobs in diesem Jahr bereit gestellt und können so schneller gefunden werden. Das sind leider 5 Prozent weniger als letztes Jahr.

Google for Jobs Auffindbarkeit

Mehr Zahlen aus unserer diesjährigen Untersuchung findet ihr in der Online Recruiting Studie 2023. Zusätzlich ordnen wir die Zahlen etwas für euch ein und geben euch Checklisten für all die von uns überprüften Faktoren: Was gilt es bei der Mobiloptimierung zu beachten? Wie viele Pflichtfelder sollte ein Bewerbungsformular maximal haben und noch viele weitere.

Jetzt kostenlos herunterladen: Online Recruiting Studie 2023

[promotional-banner id=”68447″]

Rückblick auf vergangene Online Recruiting Studien:

Online Recruiting Studie 2022

Wir mussten leider feststellen, dass beim Thema Sichtbarkeit und Auffindbarkeit die Zahlen drastisch gesunken sind im Vergleich zu den Jahren zuvor. Dafür waren zu dem Zeitpunkt bereits 97 Prozent aller Karriereseiten, Jobbörsen und Stellenanzeigen mobiloptimiert. Das ist eine sehr zufriedenstellende Zahl! Der Bruch zum Bewerbungsformular bleibt allerdings bestehen, denn nur 41 Prozent der untersuchten Formulare sind von mobilen Endgeräten aus problemlos nutzbar.
Auch schade: 49 Prozent aller DAX-Unternehmen verlangen für das Abschicken einer Bewerbung immer noch einen Account.

Online Recruiting Studie 2021

2021 hatten bereits 93 Prozent aller Dax-Unternehmen eine mobiloptimierte Stellenanzeige. Zwar macht uns dieser Wert sehr glücklich, wir müssen ihn aber in Relation setzen: Weiterhin haben fast die Hälfte aller Unternehmen keinen mobiloptimierten Bewerbungsprozess. Die Mobile Candidate Journey hört somit bei der Stellenanzeige auf und lässt interessierte Bewerber:innen enttäuscht zurück. Ein weiterer erwähnenswerter Fakt aus der Online Recruiting Studie ist die Sichtbarkeit der Karriereseite auf der unternehmenseigenen Corporate Page, die leider auch im zweiten Jahr weiter abgenommen hat.

Online Recruiting Studie 2020

Auch im Jahr 2020 hat sich gezeigt, dass deutsche Unternehmen noch viel Nachholbedarf in Sachen Online Recruiting haben. Mit 53 Prozent steigt die Zahl der mobiloptimierten Bewerbungsformulare lediglich um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Auffindbarkeit der Karriereseite auf der eigenen Corporate-Seite hat sich sogar verschlechtert. Und sobald die Nutzer:innen den Weg zur Karriereseite gefunden haben, kommt die nächste Überraschung: 37 Prozent aller 160 börsennotierten Unternehmen verlangen eine Registrierung für das Abschicken einer Bewerbung.

Online Recruiting Studie 2019

Im Jahr 2019 hatten stolze 91 Prozent der von uns untersuchten Dax-Unternehmen eine mobiloptimierte Karriereseite. Doch die Freude hielt nicht lange, da mit zunehmender Tiefe des Bewerbungsprozesses die Nutzerfreundlichkeit deutlich nachlässt: 81 Prozent aller Stellenangebote waren mobiloptimiert und nur klägliche 51 Prozent aller Bewerbungsformulare waren für Mobilgeräte angepasst. Immerhin: Vom Jahr 2018 zum Jahr 2019 hat die Anzahl der mobiloptimierten Bewerbungsformulare von 39 Prozent auf 51 Prozent einen großen Sprung gemacht.

Online Recruiting Studie 2018

80 Prozent aller 160 Dax-Unternehmen hatten 2018 eine mobiloptimierte Karriereseite, die anderen 20 Prozent der Unternehmen bleiben weiter rückständig. Ein Grund für diese schwache Zahl könnte unter anderem der Fakt sein, dass immer mehr Unternehmen die Karriereseite und die interne Jobbörse an Dritte auslagern und somit die Kontrolle aus der Hand geben. Ein weiteres trauriges Ergebnis aus der Online Recruiting Studie 2018 betrifft das Bewerber-Tracking: Von 81 Prozent im Vorjahr ist die Zahl der Unternehmen, die ihre Besucher auf der Karriereseite tracken, auf schwache 46 Prozent gesunken.