Wollmilchsau Online-Konferenz: Recruiting Interaktiv – jetzt anmelden!

Wollmilchsau präsentiert: Vom 14. – 18. September steigt unsere kostenlose Online-Konferenz – Recruiting Interaktiv mit spannenden Themenblöcken, informativen Cases, tollen Speakern, Möglichkeiten zum direkten Austausch und jeder Menge Praxis! Frontalbeschallung? Nicht mit uns! Meldet Euch jetzt an und sichert Euch einen Platz!

Wir haben für Euch ein Portfolio aus Thementagen zusammengestellt, bei dem für jeden etwas dabei ist. Damit Ihr dabei nicht auf euren Bürostühlen einnickt oder im Home Office von der Couch fallt, haben wir uns auf spannende Formate konzentriert, bei denen keine Langeweile aufkommt:

    • – Good Practices: Spannende Lösungsansätze aus der Praxis für die Praxis
    • – Interaktive Workshops: Keine Pitches oder Frontalvorträge, Dein Input ist gefragt!
    • – Toolflash: Lerne in kurzen 10 Minuten spannende Tools kennen
    • – Networking: Triff andere Konferenzteilnehmer in unseren Blind-Workdates

Online-Konferenz: Recruiting Interaktiv – Das Programm

Grafik Online-Konferenz Recruiting Interaktiv

Los geht die Online-Konferenz am Montag mit dem Themenkomplex Active Sourcing. Ob Ihr noch Anfänger oder schon Experten im Sourcing seid, Ihr findet sicher ein passendes Thema für Euch! Ihr könnt an einem Einsteiger-Workshop mit Wolfgang Brickwedde teilnehmen, lernen wie Ihr Sourcing-Prozesse aufsetzt oder Euch im Google Search Deep Dive in die Tiefen der Suchoptionen stürzen.

Am Dienstag haben wir mit People & Culture das Kontrastprogramm für Euch. So berichtet Marie Schween von Euroimmun in ihrem Case davon, wie in der Corona-Krise Kollegen anderen Kollegen per Jobrotation unter die Arme greifen, das Wollmilchsau-Team erarbeitet mit Euch im Workshop, warum die Kultur im Recruiting eine entscheidende Rolle spielt oder Ihr steigt mit Cassandra Hoermann von Personio tief ins Thema Employer Branding ein.

Mittwoch kommen die Techies unter Euch – oder die, die es werden wollen – bei Recruitment-Analytics auf Ihre Kosten. Zum Beispiel mit Marcel Rütten von HR4Good könnt Ihr erfahren, wie Ihr Euer eigenes Dashboard bei Google Analytics mit allen wichtigen Kennzahlen einrichtet oder Ihr widmet Euch mit Birk Alwes von Hammerer Aluminium der Employee Experience im Blue Collar Bereich.

Am Donnerstag winken Euch die Themen Personalmarketing & Karriereseite. Ob Ihr frischen Wind für den Aufbau einer neuen Karriereseite braucht oder Euch im Personalmarketing für kleine und mittlere Unternehmen weiterbilden wollt, hier seid Ihr richtig. Außerdem steigt am Donnerstagabend ab 18 Uhr die Afterparty.

Zum Abschluss der Online-Konferenz wagen wir am Freitag mit Euch einen Blick in die HR-Zukunft. Prof. Christian Gärtner präsentiert Euch die Grundlagen von Machine Learning, Deep Learning und Smart HRM oder Ihr lernt etwas über agile Tools zur Organisationsentwicklung.

BUT WAIT, THERE IS MORE! Denn das war nur ein kleiner Einblick in unser Programm. Klickt Euch hier durch das vollständige Programm, um die passenden Formate für Eure Interessengebiete zu finden. Die Themen sind inhaltlich natürlich miteinander verknüpft, bauen aber nicht direkt aufeinander auf. So könnt Ihr Euch Euer individuelles Programm zusammenstellen und seid damit zeitlich flexibel!

Apropos flexibel: Dieses Mal findet das Event ausschließlich live statt – es wird keine Aufzeichnung geben. Sichert Euch also Euren Platz, damit Ihr nichts verpasst!

Jetzt zur Online-Konferenz anmelden!

Diese Konferenz hat schon stattgefunden. Du willst in Zukunft kein Event, Webinar oder Studie mehr verpassen? Einfach hier für unseren monatlichen Recruiting-Newsletter anmelden.

Arbeitsmarktstudie 2020: So sieht der Corona-Arbeitsmarkt aus

Dieses Jahr erscheint die dritte Ausgabe unserer jährlich veröffentlichten Arbeitsmarktstudie. Damit die Auswertung der Daten nicht langweilig wird und wir nicht zum dritten Mal in Folge immer nur von steigenden  Fachkräfteengpässen und sinkenden Arbeitslosenzahlen sprechen müssen, kam dieses Jahr Corona mit ins Spiel.

Über Arbeitslosenzahlen und die Bevölkerungsentwicklung sprechen wir natürlich trotzdem, denn auf lange Sicht hat sich in vielen Bereichen nicht allzu viel verändert. Die Bevölkerungsentwicklung, die bevorstehenden Eintritte in den Ruhestand, aber auch der Ausbildungsmarkt haben keine allzu großen Veränderungen mit sich gebracht. Kurzfristig hat sich natürlich eine ganze Menge auf dem Arbeitsmarkt getan und wir haben alle bis Ende Juli vorhandenen und für Euch relevanten Daten zur aktuellen Arbeitsmarktlage zusammengesucht und ausgewertet.

Durch die verschiedenen Zahlen und Fakten entstand eine leicht kontroverse Arbeitsmarktstudie 2020, die den Ernst der Lage zwar widerspiegelt, gleichzeitig aber auch Hoffnung auf eine baldige Erholung gibt.

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Der demografische Wandel

Laut Prognose der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung steigt im Jahr 2020 die Gesamtzahl der deutschen Bevölkerung auf 83,4 Millionen an. Um den demografischen Wandel etwas besser verstehen zu können, haben wir uns in der Arbeitsmarktstudie zusätzlich die Geburten und Sterbefälle, die Lebenserwartung und Altersstruktur sowie das Verhältnis der inaktiven Bevölkerung zur gesamten Erwerbsbevölkerung in den kommenden Jahren angeschaut.

Arbeitsmarktstudie (Ausschnitt Grafik aus unserer Studie zum Arbeitsmarkt)

Der Berufsausbildungsmarkt und seine Entwicklung

Der Trend zur Akademisierung setzt sich weiterhin fort und beeinflusst damit auch den Ausbildungsmarkt. Aufgrund der aktuellen Situation konnten im laufenden Berichtsjahr weniger Ausbildungsstellen angeboten werden als noch in den Jahren zuvor. Allerdings ging auch gleichzeitig die Anzahl an Bewerbern zurück, wodurch das Verhältnis fast gleich blieb. Wie der Ausbildungsstellenmarkt sonst auf die Krise reagiert, kannst Du natürlich kostenlos in der Studie nachlesen.

Arbeitsmarktstudie (Ausschnitt Grafik aus unserer Studie zum Arbeitsmarkt)

Arbeitsmarktstudie: Stellenmarkt und Arbeitslosigkeit

In den letzten Jahren ist die Arbeitslosen-Stellen-Relation stark gesunken: In neun Jahren ist sie um ganze 54 Prozent zurückgegangen. Anstelle von 3,7 Arbeitslosen im Jahr 2010, kamen 2019 nur noch 1,7 Arbeitslose auf eine ausgeschriebene Stelle. Die Prognose für 2020 sieht allerdings etwas anders aus: Momentan wird davon ausgegangen, dass die Relation wieder auf 2,65 steigt. In der Arbeitsmarktstudie findet ihre alle Zahlen zu den Arbeitslosen nach Ländern, der Arbeitslosenquote mit und ohne Corona-Effekt sowie der aktuellen Entwicklung am Stellenmarkt.

Arbeitsmarktstudie (Ausschnitt Grafik aus unserer Studie zum Arbeitsmarkt)

Der Corona-Arbeitsmarkt und seine Folgen

Bei einer IAB Sonderbefragung gaben 58 Prozent der Unternehmen an, dass ihr Betrieb negativ von der Corona-Pandemie betroffen sei. Allerdings berichteten auch fast 30 Prozent, dass sie keine Auswirkungen beobachten. Der ifo-Geschäftsklima-Index und der BA-X Index der Bundesagentur für Arbeit sind nach einem starken Einbruch im April nun wieder auf steigendem Kurs. Wie viele Betriebe mussten Mitarbeiter entlassen und wie viele Personen sind immer noch in Kurzarbeit gemeldet? Auch diese Fragen beantworten wir in der aktuellen Studie.

Arbeitsmarktstudie (Ausschnitt Grafik aus unserer Studie zum Arbeitsmarkt)

Die Arbeitsmarktstudie 2020 lässt sich mit der Studie des letzten Jahres kaum vergleichen. Der Grund hierfür dürfte jedem klar sein. Am deutlichsten sind die Veränderung im Vergleich zum letzten Jahr wohl auf dem Stellenmarkt und bei der Arbeitslosigkeit zu spüren. Die Arbeitslosenquote stieg innerhalb eines Jahres um satte 1,3 Prozent. Doch ebenso wie der ifo-Geschäftsklimaindex und die Zahl offener Stellen stabilisiert bzw. erholt sich die Arbeitslosenquote im Juli langsam wieder.

Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend fortsetzt. Fest steht, dass die guten Bewerber trotz Corona-Krise in Engpassberufen nicht vom Himmel fallen und man als starkes Unternehmen nicht ins Hintertreffen geraten sollte. Eine genauere Einschätzung zur aktuellen Entwicklung findest Du in der kostenlosen Arbeitsmarktstudie 2020:

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Webinar “Der Arbeitsmarkt in Zahlen – Arbeitsmarktstudie 2020” (Aufzeichnung vom 19.08.2020)

Webinar mit Josephine Kohl und Jan Kirchner vom 19.08.2020: Der Arbeitsmarkt in Zahlen – Arbeitsmarktstudie 2020 ###promotional-banner###

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Weiterbildung im Recruiting: 7 (fast) kostenlose Möglichkeiten

Weiterbildung und Lernen sind wichtig – die HR-Kolleg:innen aus der Personalentwicklung wussten es schon immer. Das gilt natürlich auch für die Bereiche Personalmarketing, Talent Acquisition und Co. Richtig viele Recruiting-Weiterbildungen gibt es allerdings nicht. Einige beschäftigen sich mit der Personalauswahl, andere mit dem Thema Personalmarketing, Employer Branding oder Kommunikation. Die meisten richten sich zudem an Anfänger:innen, sind allgemein gehalten und kratzen nur an der Oberfläche. Wer allerdings sein Wissen in der modernen Talent Acquisition auffrischen will, schaut in die Röhre. Wir präsentieren Dir hier 7 Möglichkeiten für Deine Weiterbildung im Recruiting!

Vorab: Generell möchten wir Dir empfehlen, den Blick über den Tellerrand zu werfen, um Fähigkeiten und Kenntnisse aus anderen Fachgebieten zu übertragen. Vertiefe Deine Kenntnisse im Online Marketing, um Stellenanzeigen besser aussteuern zu können. Lies über Psychologie, um Vorstellungsgespräche zu optimieren. Lerne die Statistik-Basics, um Reportings und KPIs besser nutzen zu können. Dein Recruiting Analytics wird einen enormen Sprung nach vorne machen, wenn Du den Umgang mit Web-Analytics-Tools lernst. Um angesichts der Lage auf dem Arbeitsmarkt 2022 erfolgreich im Recruiting zu sein, ist Weiterbildung im Recruiting wichtiger denn je.

1. Udemy

2. Udacity

3. LinkedIn Learning

4. Sourcing.games

5. Social Media: LinkedIn, XING und Facebook

6. IHK-Kurs

7. Recruiting-Newsletter

1. Udemy

Udemy-Kurse gibt es wie Sand am Meer. Tatsächlich sich auch einige Recruiting-spezifische dabei. Uns interessieren hier aber eher die angebotenen Marketing– und Analytics-Kurse. Warum? Einerseits ist es immer hilfreich, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und Deinen Bereich voranzutreiben, indem Du etablierte Methoden aus anderen Bereichen überträgst.

Andererseits ist Recruiting (und vor allem alles, was mit Personalmarketing und Employer Branding zu tun hat) deutlich näher an Marketing, als es auf den ersten Blick scheint: Stellenanzeigen, Active Sourcing, Recruitment Analytics, Performance HR Marketing etc. Ohne Grundlagen aus verschiedenen Marketing-Disziplinen zu kennen und anzuwenden, wirst Du in all diesen Dingen vermutlich nicht besonders erfolgreich sein. Nur ein Beispiel: Wissen aus dem E-Mail-Marketing kann super im Active Sourcing angewandt werden. Was macht eine gute Betreffzeile aus? Wie schreibe ich Texte, die konvertieren? Wie häufig kann ich einem Kontakt eine Mail schicken?

Tipp: Kurse bei Udemy im Inkognito-Modus kaufen! So sparst Du fast immer 90 %.

2. Udacity

Der große, coole Bruder von Udemy. Statt user-generated Content gibt es hier sorgfältig zusammengestellte Online-Kurse, bei denen Szene-Größen als Mentor:innen dabei sind. Natürlich bezahlst Du hier für Dein Nanodegree auch ein wenig Geld. Dieser Digital-Marketing-Kurs kostet knapp 1000 €. Nach 3 Monaten und 10 Stunden Zeitinvest pro Woche bist Du einen großen Schritt weiter auf dem Weg zum (HR-)Marketing-Profi.

Udacity bietet keine reine Recruiting-Fortbildung an. Aber in den Kursen aus den Bereichen Social Media Marketing, SEO, SEA, Digital Advertising und E-Mail Marketing wirst Du wichtige Skills lernen, die Du eins-zu-eins im Marketing für Stellenanzeigen anwenden kannst. Nochmal: Ohne Marketing-Skills kannst Du kein gutes Personalmarketing machen.

3. LinkedIn Learning

LinkedIn Learning bietet laut eigenen Aussagen rund 16.000 Kurse an, davon einige Recruiting Kurse. Die Themen sind dabei so vielfältig wie die LinkedIn-Nutzer, allein im Thema „Human Resources“ stehen fast 3.000 Kurse zur Auswahl. Du kannst Dich hier aber auch zu Themen wie Fotografie, Webdesign, Projektmanagement und Softwareentwicklung weiterbilden. Besonders interessant sind die Learning Paths. LinkedIn stellt Dir dabei eine Auswahl an Kursen zusammen, die sich tiefgehend mit einem Beruf auseinandersetzen. Im HR heißen diese Learning Paths dann „Become a Technical Recruiter“ oder „Become an HR Business Partner“. Bei erfolgreichem Abschluss dieser Kurse gibt es sogar ein Zertifikat, das Du auf Deinem LinkedIn-Profil ausstellen darfst.

Tipp: Der erste Monat ist kostenfrei. In der Zeit schaffst Du bestimmt einige Kurse für Deine Weiterbildung im Recruiting!

4. Sourcing.Games

Gute, kostenlose Weiterbildungen im Recruiting und Active Sourcing sind nicht leicht zu finden. Was Jan Tegze aber mit seinen Sourcing.Games auf die Beine gestellt hat, ist ziemlich beeindruckend. Fernab vom XING Talentmanager oder dem LinkedIn Recruiter werden hier Deine Sourcing-Fähigkeiten geprüft. Und durch die spielerische Herangehensweise macht das auch noch jede Menge Spaß. Bei den Sourcing.Games musst Du Dich in mehreren Levels durch Quizze, Challenges und Rätsel kämpfen, die mal mehr und mal weniger technisch sind. Manchmal musst Du in den Tiefen des Internets eine E-Mail-Adresse finden, mal den Lieblingsmusiker eines Softwareentwicklers.

Du brauchst: Englischkenntnisse. Und wenn das Internet für Dich Neuland ist, dann wirst Du vermutlich keinen Spaß haben.

Weiterbildung im Recruiting: Sourcing Games von Jan Tegze

5. Social Media: LinkedIn, XING und Facebook

Wir merken im Austausch mit unseren Jobspreader-Kunden und Webinar-Teilnehmerinnen immer wieder, dass es im Recruiting viel zu wenig Austausch untereinander gibt. Die einzige Möglichkeit für einen Recruiting-Austausch bietet sich häufig nur auf teuren Konferenzen oder Messen – oder per XING Nachricht mit ehemaligen Kolleginnen. Abhilfe schaffen da ganz unkompliziert Gruppen auf den gängigen Social Media Kanälen. In dieser Gruppe auf Facebook wird sich rege zum Thema Social Recruiting ausgetauscht. In der Recruiting Brainfood Gruppe auf Facebook gibt’s alle HR Themen von A bis Z, allerdings mit Fokus auf USA und UK.

Auch auf XING und LinkedIn soll es Gruppen geben, in denen nicht nur Werbung gepostet wird (Mir fällt spontan keine ein. Bitte Bescheid sagen, wenn Du so eine Gruppe kennst!). Es lohnt sich, hier ein wenig auf die Suche zu gehen, selbst Diskussionen anzustoßen und Fragen zu stellen.

Der ganz normale LinkedIn-Feed ist ansonsten eine absolute Goldgrube, was fachliche Diskussionen angeht. Da werden Erfahrungen ausgetauscht, Learnings geteilt und neue Ideen diskutiert. Um nichts zu verpassen, musst Du allerdings ein großes Netzwerk haben. Also: Vernetze Dich mit anderen Recruiterinnen und Recruitern, folge Leuten, die interessanten Content produzieren und poste auch selbst mal was!

6. IHK: Geprüfte:r Recruiter:in werden

Der Klassiker unter den Fortbildungen im Recruiting ist ein IHK-Kurs. Von außen ist schwierig zu beurteilen, wie gut und modern diese Kurse sind. Bei dieser Weiterbildung lesen sich die Inhalte aber gut. Von Stellenanzeigen und Karriereseite bis hin zu Active Sourcing und Personalauswahl ist alles dabei, was es an Methoden im Recruiting gibt. Knapp 4 Monate dauern entsprechende IHK-Kurse. An einigen Terminen musst Du einen ganzen Tag für die Weiterbildung einplanen, der Großteil findet aber in selbstständiger Arbeit statt, die Du frei einteilen kannst.

Kostenlos sind diese Kurse nicht. Selbstzahler müssen mit etwa 2000 € für die Weiterbildung rechnen. Mit Bildungsschecks, Bildungsgutscheinen oder anderen Förderprogrammen kannst Du allerdings einen großen Teil davon sparen. Sicherlich wird aber auch Dein Arbeitgeber die Rechnung für solche Kurse übernehmen.

Gerade bei solchen Kursen, die viel Geld kosten, lohnt sich ein Blick in das Programm. Während der o.g. IHK-Kurs viele wichtige Themen für das Inhouse-Recruiting abdeckt, richtet sich dieser Kurs von der IU mit den Schwerpunkten Vertrieb und Softskills an eine andere Zielgruppe.

7. Weiterbildung im Recruiting: Newsletter

Ich höre Dich schon fragen: “Was ist ‘Recruiting Brainfood‘?“. Ganz einfach: DER Newsletter für internationale Talent Acquisition. Jeden Sonntag bekommst Du von Hung Lee kuratierten Content in Dein E-Mail-Postfach. Das können aktuelle Blog- oder Zeitungsartikel, Studien, Whitepaper oder Events etc. sein. Außerdem gibt es neben dem Newsletter einen Podcast, die o.g. Facebook-Gruppe, eine Online Community und diverse andere hilfreiche Ressourcen.

Natürlich muss an dieser Stelle auch unser eigener Recruiting-Newsletter genannt werden. Darin informieren wir monatlich über neue Blogartikel, anstehende Webinare sowie kürzlich veröffentliche Studien und laden Dich auch zu unseren Events ein. Du kannst Dich hier in unseren Newsletter eintragen und Dich mit tausenden anderen Recruiter in unserer Wollmilchsau-Community verbinden. So einfach kann Weiterbildung im Recruiting sein!

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Anleitung: So erschleicht man erfolgreich Bewerberdaten

Wir beobachten gerade ein äußerst seltsames Verhalten mancher Jobbörsen/Jobsuchmaschinen gegenüber potentiellen Bewerbern, auf das wir Euch aus Gründen der “Markthygiene” aufmerksam machen möchten. Dabei geht es um die Sammlung von Bewerberdaten, die ja zuletzt im Kontext der BA-Jobbörse zu einem lautstarken Skandal mit Nachhall im politischen Berlin geführt hat.

Zum aktuellen Fall: die Stellenanzeige auf den Plattformen ist dabei mit einem “Bewerben” oder ähnlich formulierten Button ausgestattet. Der Button suggeriert dem Interessenten logischerweise, dass er sich direkt bewerben kann. Aber nicht so schnell mit den jungen Pferden. Noch vor dem Klick auf “Bewerben” (oder unmittelbar danach) wird der Interessent um die Angabe seiner persönlichen Daten gebeten. Mal reicht die E-Mail, mal muss der vollständige Name her. In manchen Fällen ist die Angabe optional. Wobei dieses “optional” mehr oder weniger offensichtlich ist. In anderen Fällen ist man wirklich gezwungen, seine Bewerberdaten anzugeben, um weiter zu kommen.

Bewerberdaten erschleichen (Symbolbild)

 

Bewerberdaten erschleichen: Warum ist das problematisch?

Die Generation Old School Jobbörse unter Euch wird jetzt denken: “Wo ist das Problem? Wenn man sich bewerben will, geht das ja nicht ohne Daten.” Stimmt! Diese Annahme gilt aber nur für den Fall, in dem der Arbeitgeber bewusst entschieden hat, dass die Bewerbung auf einer fremden Plattform erfolgen soll. Das war früher überwiegend der Fall. Heute wird aber vermehrt auf die Karrierewebseite des Arbeitgebers weitergeleitet, damit der Kandidat sich dort bewerben kann. Egal, ob über eine Jobsuchmaschine, Jobbörse oder sonstige Personalmarketing Kanäle und Lösungen.

Nun stellt Euch vor, der Kandidat soll eigentlich einfach zu Euch auf die Karrierewebseite geleitet werden. Dafür soll er den Drittanbieter allerdings mit seinen persönlichen Daten bezahlen. Der Bewerber muss unfreiwillig eine Art Ticket ziehen, um zu Euch kommen. Im schlimmsten Fall denkt er dabei, dass sein Bewerbungsprozess bereits gestartet ist. Dann landet er bei Euch auf der Seite und muss überrascht von vorne beginnen. Der weiterleitende Drittanbieter hat faktisch seine Bewerberdaten erschlichen. Nicht cool! Im Kontext der DSGVO sollten alle Personalmarketer und Plattformen auf seriöses Geschäftsgebaren achten und nicht nur auf den juristischen Consent. Denn was bringt Legalität, wenn das Vertrauen der Nutzer zerstört wird?

Bewerberdaten erschleichen: Illegale Taktik der Jobsuchmaschinen?

Schlechte Aussichten im Employer Branding und SEO

Es wäre schlimm, wenn Ihr als Personalmarketer das mittragen würdet – wovon wir aber nicht ausgehen. Noch schlimmer ist, wenn Euch als Kunden solcher Anbieter so etwas nicht bekannt ist und die Veräppelung der Bewerber hinter Eurem Rücken passiert. Eine ganz neue negative Dimension erreicht das Ganze, wenn Ihr gar nicht Kunde solcher Anbieter seid, aber dennoch ihr Opfer.

Das geschieht so: Eure Volltextanzeigen werden direkt von Eurer Seite oder über andere von Euch im Einsatz befindenden Plattformen ausgelesen und auf der Plattform des “cleveren” Anbieters aggregiert. Es wird so getan, als ob Ihr direkt dort (Volltext) ausschreibt. Und dann wird die oben beschriebene “Daten-Paywall” errichtet, damit der Anbieter mit Hilfe Eurer Inhalte seinen Verteiler mit Bewerberdaten befüllen kann.

Gut für den Anbieter. Allerdings schlecht für Euch. Die unerlaubte Kopie Eurer Inhalte ist aus SEO-Sicht problematisch. Die so ausgelesenen Anzeigen werden meist fürchterlich dargestellt und sind schlecht im Kontext CI und Employer Brand. Aber das Allerschlimmste ist, dass die Bewerber schlicht und einfach getäuscht werden, was dann auch auf Euch zurückfällt. Die Höhe ist dann, wenn solche Anbieter Euch kontaktieren und Euch ihre Leistungen (und ggf. bereits vorhandene Bewerber) anbieten wollen.

Was bleibt mir hier zu sagen. Seltsame (Verkaufs-) Praktiken kennen wir ja bereits seit ein paar Jahren auch hierzulande. Diese Art des Erschleichens von Bewerberdaten ist allerdings neu und hat hoffentlich keinen Bestand. Unternehmen bemühen sich, im Bewerbungsprozess transparent, offen und ehrlich zu sein. Einige Jobsuchmaschinen torpedieren diese Anstrengungen. Auch in einem “War for Talents” muss es Prinzipien geben. Oder etwa nicht?!

Start-Up Recruiting: Trotz Corona-Krise keine Mitarbeiter in Sicht

Vor allem in Großstädten auf der ganzen Welt sprießen sie seit über 15 Jahren aus dem Boden: Die IT- und Internet Start-ups. Mit innovativen Geschäftsideen und hohem Wachstumspotenzial haben sich viele von ihnen mittlerweile zu Größen auf dem Arbeitsmarkt und bedeutenden Arbeitgebern entwickelt. Wie läuft das Start-Up Recruiting?

Eine Umfrage der Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergab, dass ein Start-up im Durchschnitt gut 20 Mitarbeiter beschäftigt. Befragt wurden 206 Start-ups in den Monaten Februar und März, 112 Start-ups im Mai und Juni.

Auffindbarkeit der Stellenanzeige Start-Up Recruiting

Weiterhin steigende Mitarbeiterzahl bei Start-ups erwartet

4 von 10 Start-ups, also 43 Prozent, haben aktuell weniger als zehn Mitarbeiter und rund jedes Vierte (23 Prozent) 20 oder mehr. Aus der Umfrage ergab sich außerdem, dass 57 Prozent der Unternehmen in Zukunft eine weiter steigende Mitarbeiterzahl erwarten. Und das auch in Krisenzeiten! Denn sogar nach dem zwischenzeitlichen Lockdown und dem damit einhergehenden Wirtschaftseinbruch gehen nur 6 Prozent davon aus, dass ihre Mitarbeiterzahl im Laufe des Jahres zurückgehen wird. Während zu Jahresbeginn fast zwei Drittel (63 Prozent) angaben, dass sie offene Stellen zu besetzen haben, so ist die Zahl in der Krise mit 49 Prozent kaum gesunken. Rund die Hälfte der Start-ups sind also auch in Krisenzeiten auf Wachstumskurs. Allerdings können zwei Drittel (68 Prozent) ihre offenen Stellen nur schwer bis gar nicht besetzen, da sie keine geeigneten Bewerber finden.

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Start-Up Recruiting: Großunternehmen immer noch beliebter bei Arbeitnehmern

Dass es in der heutigen Zeit schwierig ist, eine ausreichende Anzahl an guten Bewerbern zu generieren, wissen wir aus eigener Erfahrung. Für Start-ups kommt außerdem das Problem hinzu, dass sich viele geeignete Kandidaten immer noch eher für ein Großunternehmen oder einen etablierten Mittelständler entscheiden. 41 Prozent der Start-ups berichten, dass Kandidaten sich häufig für die (aus Bewerbersicht) sicherere Variante entscheiden. In vielen Fällen sei das Fixgehalt in größeren Unternehmen höher als in kleineren, die noch mitten im Aufbau stecken. Dabei bieten vor allem junge Unternehmen viele weitere Benefits, wie zum Beispiel das flexible Arbeiten. Laut einer Umfrage der Plattform kununu, können solche Anreize sogar wichtiger sein als das bloße Gehalt. Wir sind gespannt, ob sich in den kommenden Jahren mehr Arbeitnehmer in junge Unternehmen wagen – denn auch Google hat mal klein angefangen.