[HTTP410] Die 5 beliebtesten Browser: Verbreitung und Vergleich

Es handelt sich hierbei um ein überfälliges Updates eines alten Posts. Der Original-Post liegt über drei Jahre zurück. Zeit, eine neue Zwischenbilanz zu ziehen. Was hat sich auf dem Browser-Markt getan seit der Zeit, als Google Chrome noch als Neuling galt und gerade dabei war, Firefox hinter sich zu lassen? Könnt Ihr Euch noch an die vielen Werbe-Plakate in der Stadt und die TV-Spots von Chrome erinnern? Schauen wir uns mal die aktuellen Zahlen an.

Top 5 Browser von 2014 – 2015

Chrome ist 2015 der mit Abstand meistgenutzte Browser

Es ist offenbar viel passiert. Google Chrome hat sich seit dem letzten Post weltweit zum absoluten Favoriten hoch gearbeitet. Im August 2015 wurde Chrome von 48.55% der Internetnutzer verwendet, während die bekanntesten Wettbewerber IE, Firefox und Safari zusammen auf 46.14% kamen. Eine beachtliche Leistung von Google. Internet Explorer und der einstige Hoffnungsträger FireFox haben auch eine beachtliche Leistung hingelegt, allerdings im Abgeben der Marktanteile. Die Rückschlüsse auf die Gründe sind jedem selbst überlassen.

Für mich persönlich ist Google Chrome aktuell einfach der benutzerfreundlichste Browser. Ansonsten denke ich, dass die Verbreitung von Android-Handys, die Chrome nutzen, gerade in den Ländern, wo die Verbreitung von mobilen Geräten die Verbreitung von Desktop-Geräten dominiert.

Spannend ist auch ein Blick auf die Zahlen in Deutschland. Die Verteilung der Kräfte sieht hier doch ganz anders aus.

In Deutschland führt 2015 noch Firefox die Liste an.

In Deutschland ist FireFox noch mit einem gewissen Abstand der beliebteste Browser. Die Tendenz ist leicht fallend. Seit dem Vergleichszeitraum im August 2014 wurden knapp 2% eingebüßt. Google Chrome und IE blieben fast unverändert. Es könnte sein, dass bei uns eine Art Gleichgewicht erreicht wurde. Ohne überraschende Funktionsverbesserungen der Browser oder andere fördernde Marktentwicklungen dürfe sich das Bild nicht mehr so schnell verändern. Hält die Tendenz der letzten drei Jahre unverändert an, dürfte Chrome in ein paar Jahren FireFox auch in Deutschland doch noch überholen. Spannend, spannend.

Insgesamt hat Firefox von 2012 bis 2015 an Usern verloren, während Chrome klar zulegt.

Es kann wirklich nicht schaden, sich über die Browser-Marktanteile zu informieren. Für weitere Daten in diesem Zusammenhang empfehle ich die Seite Statcounter.

Top 5 Browser in 2012 

In den zurückliegenden Wochen habe ich viel mit HTML-Seiten gearbeitet und musste alle gängigen Browser im Auge behalten. Der gute alte HTML-Standard wird knifflig, wenn es um die korrekte Darstellung in den unterschiedlichen Browsern geht. Welche der Browser sind heutzutage im Internet wie stark verbreitet? Schauen wir uns dazu eine aktuelle Infografik der weltweiten Browserverbreitung im Jahre 2012 an:

2012 wurde der Internet Explorer am häufigsten verwendet.
Weltweite Browsernutzung: IE: 37,44% , Chrome: 28,43% , Firefox: 24,77% , Safari: 6,63% , Opera: 1,95% , Sonstige: 0,79% (Quelle: http://gs.statcounter.com)

Internet Explorer

Es fällt auf, dass der totgeglaubte Internet Explorer sich immer noch, mit guten Abstand, an der Spitze befindet. Besonders im asiatischen Raum (China: 77,8% IE-Anteil) ist er weit verbreitet, auch wenn dort noch die alten, viel kritisierten Versionen benutzt werden. Aber die neue Version 9 hat durchweg gute Kritiken erhalten und ist im Punkto Geschwindigkeit und vor allem Sicherheit, im Vergleich zu seinen Vorgängern, deutlich verbessert worden. In der Web-Entwicklung ist der neue IE9-Browser zum Glück nicht so problematisch und verarbeitet den HTML-Code bis jetzt ohne weitere Probleme. Version 7 hat viele Darstellungsprobleme mit den heutigen HTML-Standards. Fazit: Alle IE-Liebhaber sollten schnellstes auf die Version 9 aktualisieren und die Windows XP-User einen anderen Browser wählen – den IE9 gibt es nämlich nicht für XP!

Chrome

Eine neue Alternative hat sich in jüngster Zeit auf dem Browsermarkt etabliert: der Google-Browser Chrome. Er ist schlank und vor allem schnell und im Verarbeiten von unterschiedlichen HTML-Code hat er bisher keine weiteren Probleme gemacht. Ein guter Browser zum Surfen, doch beim Web-Designen vermisst man doch weiterreichende Developer-Eigenschaften (z.B. eine unübersichtliche Quellcode-Ansicht). Fazit: Ein sehr guter, unkomplizierter Browser für das tägliche Surfen im Netz.

Mozilla

Der dritte Browser ist hier ein alter Bekannter, der Mozilla Firefox. Leider waren die letzten Entwicklungen in seiner Versionspolitik nicht sehr positiv und dies hat zu einem gewissen Imageverlust dieses Browsers geführt. Er ist langsamer geworden und die Abstürze haben sich gehäuft. Sein immenser Speicherhunger, die Umstellung auf einen sechswöchigen Versionssprung, haben viele User zur Konkurrenz gebracht. Dennoch sind die Erweiterungen (Plugins) des Firefox so vielfältig, dass er für Entwickler einfach unschlagbar ist. Die neuste Version 10 wurde in vielen Punkten (Schnelligkeit, Speicherverbrauch) deutlich verbessert. Fazit: Wer sich von seinen Plugins nicht trennen kann und seine Arbeit nur mit dem Browser erledigt, sollte den Firefox 10 nehmen.

Safari

Als nächstes haben wir den Apple-eigenen Browser Safari. Es ist schlank und einfach aufgebaut, ist zwar nicht unbedingt der schnellste im Feld, aber durch die Vielzahl der neueren Apple-Geräte (Ipad, Iphone) ist dieser Browser in den Fokus der Web-Entwickler gerutscht und macht bis jetzt wenig Probleme in der Darstellung, abgesehen von der unmöglichen Installationsweise (Windows). Fazit: Wer viel mit Apple-Geräten arbeitet, kommt um diesen Browser nicht herum.

Opera

Zum Schluss kommt so etwas wie ein Browser für Nerds: der Opera Browser. Auf mobilen Geräten war der kleine Bruder Opera mini lange Zeit das Nonplusultra und hat das mobile Internet erst brauchbar gemacht. Die Desktopversion gibt es schon sehr lange und hat wichtige Browser-Innovationen mitgeprägt: die Browser-Tabs oder die Schnellwahl-Seite. Auch die Fülle der Tools, die dieser Browser mitbringt ist schon gewaltig: ein E-Mail-, News- und RSS-Reader, Mausgesten, individuelle Suchkürzel, oder das gute Web-Entwicklerwerkzeug.

Fazit

Das alles macht den Browser eher langsamer und bereitet der Darstellung hier die meisten Probleme.

Und in welchem Browser habt Ihr diesen Artikel gerade gelesen und warum verwendet Ihr diesen?

 

(Dieser Artikel erschien ursprünglich am 03.12.2012 von Michael Trzebiatowski und wurde aktualisiert.)

[HTTP301] HR-SEO: Google Ranking-Faktoren 2015

Die Bedeutung von Suchmaschinenoptimierung im Kontext einer Karriere-Webseite rückt scheinbar, wenn auch langsam, ins Blickfeld der Personaler. Es ist gut für Euch, wenn Eure Karriere-Webseite zumindest die minimalen SEO-Anforderungen erfüllt, ehrlich! Dennoch fällt mir auf, dass es kaum Kunden gibt, die sich im Rahmen eines gemeinsamen Projekts aktiv für dieses Thema interessieren.

Ja, es ist zu technisch, das Feld ist für einen Laien ohne Anstrengung kaum zu erfassen. Viele von Euch wissen aus dem Stegreif einfach nicht, was wirklich wichtig ist und was nicht und/oder trauen sich womöglich nicht, das Thema gegenüber der beauftragten Agentur/ der intern zuständigen Abteilung anzuschneiden. Wir wollen gerne etwas mehr Licht ins Dunkel bringen und dazu animieren, sich doch mehr mit SEO-Grundlagen zu beschäftigen.

Die jährlich veröffentlichte Studie von Searchmetrics untersucht die Faktoren, die sich auf das Ranking einer Webseite bei Google auswirken. Die folgende Aufstellung kann Euch als Basis für einen Leitfaden dienen. Wir schauen uns nun einige ausgewählte Punkte an. (Beachtet in der Grafik eher die Relevanz-Werte. Die Korrelation kann leicht missinterpretiert werden.)

(Volle Größe)

Ranking Faktoren 2015 - Infografik
(Volle Größe)

Es fängt mit Content an

Hier geht es um die Gestaltung der Inhalte einer Seite. S.g. “Relevant Terms” werden als ein Faktor mit hoher Relevanz und hoher Korrelation angeführt.  Relevant Terms sind semantisch entfernt verwandte des Haupt-Keywords einer Seite. Ist z. B. eine Seite dem Thema “Karriere bei Meinefirma” gewidmet, könnten relevante Terms “Ausbildung” oder “Einstieg nach dem Studium sein”. Es geht hier darum, die Begriffswelt der Zielgruppe sinnvoll abzubilden.

Die Bedeutung von “Keywords im Body” sinkt dagegen. Es ist nicht mehr notwendig “Karriere bei Meinefirma” drei Mal in einen kurzen Text zu stopfen, um für diesen Begriff gut zu ranken.

Die Länge der Texte “Wortanzahl” ist wiederum ein sehr relevanter Faktor. Eure Texte sollten nach Möglichkeit nicht zu kurz sein. Die Untersuchung stellt fest, dass die Seiten in der TOP-10 in 2015 im Schnitt ganze 909 Wörter aufweisen. Selbstverständlich geht es nicht einfach nur um “MEHR”. Die Texte müssen auch Sinn ergeben.

Die Wortzahl als Ranking Faktor.

User Experience

In unseren Kreisen auch als Candidate Experience bekannt, hat insgesamt als Ranking-Faktor deutlich an Bedeutung gewonnen. Click-Through-Rate (CTR-Rate), der Anteil der Nutzer, der innerhalb der Suchergebnisse auf ein bestimmtes Ergebnis klickt, fällt in dem Bereich als ein äußerst relevanter Faktor mit sehr hoher Korrelation auf. Klartext: Eure Seite wird bei Google pro Monat 1000 Mal angezeigt, aber nur einmal geklickt: CTR = 0,1% (ganz schlecht). In der TOP-10 finden sich sehr oft Seiten mit einer durchschnittlichen CTR von 16%. Wie kriegt man das hin? Über die Gestaltung der Suchergebnisse. Und diese beeinflusst man wiederum über die Meta-Tags Title und Description.

Responsive Design bzw. mobile Optimierung fallen auch stark ins Gewicht. Laut der Untersuchung nimmt die Wahrscheinlichkeit einer optimierten Seite mit den steigenden Rankings zu. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine optimierte Seite Euch viel eher in die TOP-10 bringt.

Ein weiterer besonders gewichtiger Faktor ist die Verweildauer auf der Seite. Die durchschnittliche Verweildauer von TOP-3 Seiten liegt bei 197 Sek. und von TOP-10 Seiten bei 162 Sek. Hier gilt aber zu berücksichtigen, dass nicht jede Seite dafür gedacht ist, lange betrachtet zu werden. Ein Jobangebot wird in der Regel eine Verweildauer von unter 60 Sekunden aufweisen. (Es sei denn, Ihr platziert in der Anzeige ein Video oder einen Mini-Test.) Die Bereiche Eurer Karriere-Seite, die ausführliche Informationen vermitteln, sollten die Besucher aber schon zum Lesen animieren. Ist das nicht der Fall, muss nachgebessert werden.

Die Verweildauer als Ranking Faktor.

Technische Faktoren

Hier wird’s etwas esoterisch 🙂 “SEO Visibility der Domain” ist ein starker Ranking-Faktor. In einfachen Worten: liegt Euer Karriere-Bereich unter meinefirma.de/karriere, dann hängen die Rankings Eurer HR-Inhalte stark von der Qualität der Seite insgesamt ab. Ist die Domain meinefirma.de insgesamt schlecht aus der Sicht von Google, wirkt sich das nachteilig auf Eure Bemühungen aus. Suchmaschinenoptimierung sollte also ganzheitlich betrieben werden. Wenn das aber nicht geht, ist es dennoch besser, sich zumindest im HR-Bereich darum vorbildlich zu bemühen. Vielleicht zieht der Rest dann irgendwann nach.

Ein weiterer sehr relevanter Faktor, auf den Ihr wohl wesentlich mehr Einfluss habt, ist die Ladezeit der Seite. Hier liegen die Seiten in der TOP-10 bei 0,81 Sekunden (Desktop) und 0,74 (Mobile). In der TOP-30 sind es 0,87 Sek. (Desktop) und 0,8 (Mobile). Also, schnellere Seiten kommen weiter nach oben. Mal eben Eure eigene Seite testen? Google Speed Test.

Die Seitenladezeit als Ranking Faktor.

Backlinks

Die Anzahl der Links, die auf Eure Webseite verweisen, ist nach wie vor ein relevanter Ranking-Faktor. Obgleich die Untersuchung eine leicht abnehmende Tendenz feststellt, die sich auch in Zukunft fortsetzen soll. Dennoch, Ihr könnt Eurer Karriere-Webseite auf dem Weg in die guten Rankings helfen, wenn Ihr dafür sorgt, dass andere relevante Seite hin und wieder Links auf Eure Inhalte setzen. Seid Ihr z. B. auf einer Hochschul-Masse vertreten, achtet darauf, dass aus dem Aussteller-Verzeichnis auf Euch verlinkt wird. Gibt es sinnvolle Fachforen, Portale, Verzeichnisse, wo ein Link zu Euch auf die Seite Sinn machen könnte? Es finden sich bestimmt einige Ideen. Auch hier geht’s es nicht einfach nur um “MEHR”, sondern vor allem auch um sinnvoll und passend.

Backlinks als Ranking Faktor.

Social Signals

Bei den Social Signals ist man sich irgendwie nicht so 100% sicher. Sind die Likes, Tweets, G+s und Pins nun wirklich relevant für die Rankings oder nicht? Google selbst verneint dies. Dennoch läßt sich feststellen, dass unter den TOP-platzierten Seiten eine deutliche Tendenz zu vielen Verweisen aus dem Social Web vorherrscht. Eins ist klar, schaden tun sie nicht. Sie sorgen für mehr Aufmerksamkeit und letztendlich für mehr Besucher. Beides kann sich indirekt positiv auf die relevanteren Faktoren auswirken und so letztendlich doch zu besseren Rankings führen.

Also, Ihr solltet Euch über Erwähnung im Social Web freuen. Gezielt vermehren lassen sie sich allerdings nur, wenn Eure Karriere-Webseite regelmäßig mit neuen interessanten Inhalten aufwarten kann. Karriere-Blog oder richtig gute Videos sind als Maßnahmen denkbar.

Social Signals als Ranking Faktor.

Ich hoffe, die Einführung kann Euch bei dem SEO-Einstig ein wenig weiter helfen. Natürlich stehe ich bei Fragen zur Verfügung und freue mich über Kommentare. Ansonsten verweise ich nochmals auf die am Anfang des Artikels erwähnte Studie und empfehle, sie komplett durchzulesen. Es werden noch mehr Faktoren als hier und in der Infografik erläutert. Die Erklärungen und Empfehlungen sind sehr zugänglich formuliert.

[HTTP301] Mobile Recruiting Studie 2015 Deutschland

[su_note note_color=”#c6deeb” text_color=”#094d70″]
Hinweis: Hier gibt es die Ergebnisse der aktuellen Mobile Recruiting Studie 2016.
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Rechtzeitig zur diesjährigen Zukunft Personal in Köln präsentieren wir Euch unsere aktuelle Mobile Recruiting Studie 2015. In altbewährter Manier haben wir uns erneut den Karriere-Webseiten der 160 börsennotierten deutschen Unternehmen gestellt und sie für Euch geprüft: Haben sich die DAX-Unternehmen der Herausforderungen des Mobile Recruiting endlich angenommen und gehen angemessen auf die Bedürfnisse mobiler Bewerber ein?

Laut dem statistischen Bundesamt gingen 2014 bereits 63% der deutschen Internetnutzer auch mobil ins Internet. Konkret sind das etwa 37 Millionen mobile Internetnutzer allein in Deutschland, von denen mit Sicherheit auch einige auf der Suche nach Jobs sind. Wer nach Jobs sucht, möchte in der Regel auch Jobs finden – und sich bewerben.

Die so entstehende Nachfrage nach Karriereseiten, Jobbörsen, Stellenanzeigen und Bewerbungsformularen, die ansprechend auf mobilen Geräten gelesen und bedient werden können, wurde in der Vergangenheit leider auch von den größten deutschen Unternehmen noch nicht ansatzweise abgedeckt. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf und sehnen dementsprechend bei unseren Studien stets positive Entwicklungen herbei.

Wer die Realität unserer Studien jedoch kennt, erwartet nun aber vermutlich keine Jubelrufe und Begeisterungsstürme. Dabei ist durchaus Besserung in Sicht! Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der mobiloptimierten Karriereseiten immerhin um rund 27%:

Die Mobile Recruiting Studie 2015 zeigt immerhin eine Verbesserung der Mobiloptimierung von Karriere-Webseiten.

Trotz aller Fortschritte bedeuten diese Zahlen auch, dass immer noch weniger als die Hälfte der DAX-Unternehmen ihren potenziellen mobilen Bewerbern zumindest einen „angemessenen Empfang“ bieten. Aber natürlich reicht ein angemessener Empfang in Form eines mobiloptimierten Informationsangebotes noch längst nicht aus, um unsere Analyse unbeschadet zu überstehen. Entsprechend stimmen unsere Ergebnisse spätestens bei der Suche nach mobiloptimierten Bewerbungsformularen nicht mehr nur nachdenklich sondern betroffen:

Mobiloptimierte Bewerbungsformulare sind immer noch ein seltener Fund.

Nur knapp jede fünfte Karriereseite krönt ihren Auftritt mit einem auf die Bedürfnisse mobiler Bewerber ausgelegten Bewerbungsformular. Ja, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Verbesserung um fast 15%. Allerdings finden wir, dass der ganze Prozess langsam durchaus mal an Tempo gewinnen könnte.

Für genauere Einblicke in den aktuellen Status quo des Mobile Recruitings in Deutschland steht unsere Studie nun für euch zum Download bereit. Darin findet Ihr selbstverständlich auch anschauliche Beispiele und Handlungsempfehlungen sowie die Antwort auf die Frage, was es eigentlich mit XING- und LinkedIn-Bewerbungen auf sich hat.

Hier geht’s zur kompletten Studie: Mobile Recruiting Studie 2015 – Deutschland

Corporate Branding und Arbeitgebermarke – ein tolles Team?

Ich bin ein großer Freund der Vorstellung, dass Marketing und Personalmarketing (bzw. Branding und Employer Branding) in Unternehmen mehr und mehr (bewusst) verschmelzen. Beide können voneinander lernen, einander helfen und vor allem einander (positiv oder negativ) verstärken.

Ein Unternehmen, dass in Bezug auf die Qualität der Produkte oder Dienstleistungen ein eher negatives öffentliches Image hat, wird es verhältnismäßig schwerer haben, eine positive Arbeitgebermarke aufzubauen und gute Mitarbeiter anzusprechen. Ein Unternehmen mit den tollsten Produkten und Dienstleistungen, das auf der anderen Seite für schlechte Arbeitsbedingungen bekannt ist, wird womöglich unnötigerweise Kunden-Vertrauen verlieren. Aktuelle Beispiele werden an dieser Stelle wohl jedem einfallen.

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Mit anderen Worten, ein Ungleichgewicht zwischen Brand und Employer Brand ist nachteilig und führt zu Kostensteigerung. Ein positives Gleichgewicht der beiden Faktoren dagegen ist vorteilhaft für das Unternehmen als Ganzes und kann Kostenreduzierung führen. (Das mit den Kosten liegt an fehlenden oder eben vorhanden Synergien).

Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer LinkedIn Umfrage unter 7000 “Professionals” ergab einen starken Zusammenhang zwischen der Bekanntheit der Marke und der Bekanntheit der Arbeitgebermarke. Je mehr Leute wissen, was für ein toller Arbeitgeber Ihr seid, desto mehr Leute werden auch Eure Produkte und Dienstleistungen kennen.

Company Brand vs. Talent Brand

Leider oder zum Glück lässt sich Employer Branding aus diesem Zusammenhang nicht entfernen. Ich mache tolles Marketing, also brauche ich gar kein Employer Branding, wird nicht so gut funktionieren. Denn kennt man Eure Marke, hat aber noch nie was von Euch als Arbeitgeber gehört, sinken die Chancen einer Bewerbung. Verrückte Welt.

Nachgewiesenermaßen hat die Arbeitgebermarke Einfluss auf die Bewerbungsquote

Also, man braucht beides. Und es kann, wie gesagt, sehr wohl Sinn ergeben, sich in Richtung ganzheitlicher Konzepte zu bewegen, anstatt Marketing und Kommunikation separat von Arbeitgebermarketing zu betrachten. Man kann nur gewinnen.

Ist es in der Praxis vielleicht möglich, ein gutes Produkt und eine besonders gute Atmosphäre in einem einzigen  Werbe-Video zu vermitteln? Employer Branding zur Prime-Time? Das wäre doch was. Oder Mitarbeiter, die so gut drauf sind, dass Sie sich fürs Produkt-Marketing voll ins Zeug legen. So wie z. B. in Russland, wo sich engagierte Mitarbeiter in letzte Zeit gerne für Werbemittel der Arbeitgeber nackig machen. Hier nur eins der vielen Beispiele. Abgebildet sind Sergej, Olga, Anstasija und Talina aus dem technischen Support-Team des Telekom-Unternehmens “Maxima”. Der Slogan lautet “ein echtes Team ist zum erfolgreich sein verdammt”.

Mitarbeiterkalender

 

Spaß bei Seite (wobei das gar kein Spaß war). Die Hamburger Sparkasse setzt mit “meine Bank heißt…” den gleichen Ansatz auf eine etwas ernstere Art und Weise um.

Die HASPA setzt im Produktmarketing auf Zugänglichkeit, Flexibilität und Individualismus.

Spaß-Quiz: Wo herrscht glaubhaft gute Atmosphäre?

Die ganzheitliche Sichtweise ist noch jung und braucht seine Zeit, um in den Unternehmen mit klassischer Denkweise anzukommen und um durchgehend brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Nicht alle Versuche werden von Anfang an erfolgreich sein. Viele werden tolle Kandidaten für die goldene Runkelrübe. Ich aber bin der Meinung, dass es früher oder später richtig gut funktionieren wird. Was meint Ihr?

Instant Mitarbeiter-Feedback

Wir leben in einer Zeit, in der zunehmend alles bewertet werden kann und auch wird. Ein Facebook-Post wird mit “Likes” bewertet, ein Buch mit Sternchen und ein Restaurant-Besuch von mir aus mit bunten Kreisen. Warum nicht auch in der Arbeitswelt mit Instant Mitarbeiter-Feedback arbeiten?

Auch in der Berufswelt wird fröhlich bewertet.

Noch vor ein paar Jahren assoziierte man mit Bewertung in diesem Kontext ausschließlich das Bewerten der Mitarbeiter durch das Management (vlt. auch unter Zuhilfenahme der Kollegen). Inzwischen etablieren sich neue Trends. Unternehmensbewertungs-Plattformen ermöglichen den Mitarbeitern, sichtbar für den Rest der Welt, ihre Arbeitgeber zu bewerten. Innerhalb der Unternehmen werden hier und da die Führungskräfte von den Mitarbeitern bewertet.

Grundsätzlich liegt aktuell der glückliche und allzeit zufriedene Mitarbeiter voll im Trend. Und deshalb entstehen in diesem Bereich Plattformen, Methoden und Apps, die eben noch besser dabei helfen sollen, die Stimmungen und die aufkommenden Probleme rechtzeitig und glaubhaft einzufangen. Der tolle Beitrag “Employee Feedback Is The Killer App: A New Market Emerges” von Josh Bersin beschreibt ausführlich den Stand der Dinge in diesem Bereich.

Gerade die interne Bewertung des Managements oder auch des Unternehmens als Ganzes (seiner Prozesse, Atmosphäre usw.) ist ein spannendes Thema, wie ich finde (natürlich auch im Employer-Branding Kontext). Wie bekommt man eine ehrliche, nicht aufgesetzte Feedback-Kultur hin? So dass unabhängig von der Unternehmensgröße die Führung tatsächlich einfach und zeitnah erfassen kann, wenn etwas verbesserungswürdig ist. Und das ohne dass die Mitarbeiter fürchten müssen, in Ungnade zu fallen, weil sie sich getraut haben, auf Probleme hinzuweisen.

In dem oben erwähnten Artikel bringt Josh Bersin einen faszinierenden Lösungsvorschlag ein: dieser nennt sich “Einfachheit” ;). Man muss den Feedback-Prozess möglichst einfach und natürlich halten. Vielleicht so einfach wie eine Restaurant-Bewertung. Denn womöglich:

“A question like “how are you feeling about work?” is enough to give useful trending information.”

Nennen wir das Konzept mal Instant-Feedback. In der Praxis könnte das so aussehen. In Ihrem Unternehmen stehen, je nach Größe, einer oder mehrere Feedback-Terminals. Das sind einfache Geräte, an denen Mitarbeiter im Vorbeilaufen z. B. einmal am Tag ihre Stimmung abgeben könnten. Zufrieden bis nicht zufrieden. Noch einfacher würde das mit einer App funktionieren.

Feedbackterminal

Über die konkrete Ausgestaltung, Interpretation der Ergebnisse, tatsächlichen Handlungsbedarf könnte man sich jetzt lange unterhalten. Mir geht’s einfach zunächst um die Idee, einen einfachen anonymen und zuverlässigen Stimmungsbarometer zu haben, der durch deutliche Ausschläge aufzeigen könnte, wo man evtl. besser nachschauen oder nachfragen sollte.

Erste Versuche im App Bereich gab es offensichtlich schon, z. B. die App App nikoniko. Die Terminal-Idee ist auch kein Sci-Fi. Die US-Behörden verwenden solche Terminals seit Kurzem, damit die Arbeit der Behörden von den “Kunden” bewertet werden kann. Feine Sache.

Was haltet Ihr als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer davon?

Multiposting ist nicht gleich (Jobspreader-)Multiposting

Unter dem Begriff Multiposting wird im Recruiting die Verbreitung von Stellenangeboten mit wenigen Klicks auf mehreren Plattformen verstanden.

Auch in Deutschland sind inzwischen mehrere Anbieter auf dem Markt, die ihre Leistungen unter diesem Sammelbegriff anbieten. Obwohl sich die Leistung und die (technischen) Möglichkeiten der Anbieter jeweils stark unterscheiden, glauben viele Interessenten, beim Fallen des Begriffs “Multiposting” stets das gleiche Angebot vor sich zu haben.

Das Prinzip Multiposting - One-to-Many per Multiposting Software

Wir möchten hier gerne für mehr Transparenz sorgen und die wichtigsten Leistungsmerkmale im Bereich Multiposting erläutern. Wir selbst bieten die Leistungen unseres Produkts Jobspreader auch unter dem Begriff Multiposting (mangels eines besseren Begriffs) an. Gleichzeitig grenzen wir uns aber deutlich von den meisten Anbietern auf dem Markt ab (warum seht Ihr in der Tabelle am Ende des Artikels).

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1. Multiposting-Software

Die Kernidee des Job Multipostings liegt in der Vereinfachung Eurer Arbeit durch die Reduzierung des Aufwands bei der mehrfachen Veröffentlichung von Stellenanzeigen. Ihr wollt schließlich bei minimalem Zeiteinsatz für genug Reichweite und vor allem das notwendige Feedback auf Eure Anzeigen sorgen.

Habt Ihr Euch deshalb für die Nutzung von Stellenanzeigen-Multiposting entschieden, wird in der Regel die Verwendung einer zusätzlichen Software (inzwischen Software as a Service) notwendig. Je nach Anbieter muss entweder eine Oberfläche zur Erstellung von Anzeigen (ich nenne das Stand-Alone Multiposter) oder aber gleich ein ganzes Bewerbermanagementsystem mit integrierten Multiposting-Funktionen eingesetzt werden (integrierter Multiposter).

Bereits an dieser Stelle kann unnötiger Aufwand entstehen. Wenn Ihr z.B. schon ein Bewerbermanagementsystem im Einsatz habt, ist ein Multiposting-Anbieter, der Euch zum Wechsel zum eigenen System verpflichtet, meist keine sinnvolle Wahl. Eure internen Prozesse werden gestört und es entstehen zusätzlicher (unnötiger) Aufwand und Kosten, bevor es zu der eigentlichen Leistung (Verbreitung, Reichweite und Rücklauf auf die Stellenangebote) kommt.

Daher sollte die erste Frage an einen Multiposting-Anbieter lauten: Ist es notwendig eine zusätzliche Software (bspw. ein Bewerbermanagementsystem) zu nutzen, um in den Genuss des Multipostings zu kommen?

Jobspreader Multiposting (JMP): Unsere Idee sieht absolute Freiheit für den Kunden vor. Keine zusätzliche Software, keine Installation, keine Migration, keine Schulungen. Kein Zwang. Der Jobspreader dockt direkt an Eure bestehenden Strukturen an, nämlich die vorhandene Karriereseite.

2. Eingabe, Verbreitung und Management von Anzeigen

Bei der Mehrheit der Multiposting-Anbieter, ob Stand-Alone oder integriert, steht Euch eine Oberfläche zur Verfügung, in der die Anzeigen einzeln von Hand eingegeben (zum Teil gestaltet) werden müssen. Erst nach der einmaligen Erstellung (oder Gestaltung) ist die Anzeige bereit, auf vielen Kanälen verbreitet zu werden.

Nach der Erstellung entscheidet Ihr manuell, auf welchen Plattformen die Anzeigen jeweils geschaltet werden sollen. Ihr klickt/kauft Euch diese selbständig aus einer Liste zusammen. Eine leistungsbasierte Entscheidungsgrundlage darüber, von welcher Job-Plattform was zu erwarten ist, gibt es dabei nur bei den wenigsten Anbietern. Fragt daher bei der Auswahl eines Anbieters im Vorfeld, wie weit die begleitende Beratung geht und auf welcher Grundlage und auf welchen Zahlen verschiedene Kanäle und Jobbörsen empfohlen werden.

Multiposting Wireframe - Anzeigeneingabe

Nach der Auswahl der Plattformen, d.h. der Buchung der Anzeigen-Slots werden die Anzeigen von dem Multiposting-Anbieter im Hintergrund an die entsprechenden Plattformen weitergegeben. Das erfolgt teils automatisiert, teils per Mail, teils manuell. So kann es unter Umständen vorkommen, dass zwischen der Buchung der Plattform und der tatsächlichen Veröffentlichung mehrere Tage vergehen.

Mit der erfolgreichen Veröffentlichung der Anzeigen auf den ausgewählten Plattformen ist die Leistung eines Multiposting-Anbieters in den meisten Fällen erledigt. Das Ergebnis liegt außerhalb der Kontrolle des Anbieters. Niemand analysiert den Rücklauf auf die Anzeigen, niemand ersetzt schlecht funktionierende Plattformen durch bessere. Der Kunde selbst ist dafür verantwortlich zu analysieren und zu entscheiden, was funktioniert oder nicht funktioniert und aus welchen Gründen.

Gerade hier sehe ich eine Schwäche des üblichen Ansatzes. Den Kunden mit 1000+ Plattformen alleine zu lassen, auch wenn er sie alle schneller als sonst bespielen kann, lässt ihn dann doch zu sehr im Nebel stochern. Post-and-Pray multipliziert mit der Zahl der verfügbaren Kanäle.

(JMP): Wir finden dieses Konzept nicht zielführend. Im heutigen Marktumfeld mit 1000+ Kanälen kann nur ein Profi, der sich täglich mit dem Markt beschäftigt, einschätzen, wo gerade die besten Resultate für die individuellen Anforderungen des Kunden zu finden sind.

Der Kern des Jobspreader-Multipostings (JMP) ist das Ergebnis, der benötigte Rücklauf auf Eure Anzeigen. Denn Euer Bedarf lässt sich gemeinsam kalkulieren, planen und anschließend gezielt umsetzen. Dazu kommt die deutliche Zeitersparnis, die Ihr zukünftig durch die Automatisierung Eurer Stellenausschreibung genießt.

Der Jobspreader hat nämlich keine Masken – nirgendwo muss etwas eingegeben, gestaltet, ausgewählt oder gebucht werden. Die Veröffentlichung der Anzeigen auf Eurer Karriere-Webseite genügt. Nach dem Start einer Jobspreader-Kampagne werden dann einfach alle Jobs automatisch von Eurer Karriereseite abgeholt. Dann werden sie, ebenfalls automatisch, auf Jobsuchmaschinen verbreitet, die anhand von historischen Leistungsdaten ausgewählt werden. Der Rücklauf wird von unseren Kampagnen-Managern täglich überwacht und optimiert. Am Ende einer Kampagne erhält der Kunde das Ergebnis, das er gebucht hat. (Erfahrt hier mehr zu Jobsuchmaschinen).

3. Leistungsversprechen

Die Webseiten und Angebote der Multiposting-Anbieter werben nicht selten mit Superlativen in Bezug auf die Reichweite. “1000+ Plattformen, alle Jobbörsen, alle Online- und Printkanäle usw.”, lauten die üblichen Versprechen. Das macht natürlich Sinn. Denn die gängige Interpretation des Multipostings heute ist eben: “einmalig gestalten – unendlichfach verbreiten”. Das Leistungsversprechen ist die Verbreitung.

Ich finde, hier sollte kritisch hinterfragt werden, was 1000+ potentielle Zielplattformen in der Praxis bringen. Der Kunde bekommt nämlich keinerlei Informationen darüber, was diese Plattformen tatsächlich leisten (können). Wie stark ist die Jobbörse Nr. 768 tatsächlich. Warum kostet Sie 499€ pro Anzeige pro 30 Tage. Was bringt eine “Reichweite” von 1000+ Plattformen, wenn viele davon nutzlos sind oder ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen?

Fragt einen Multiposting-Anbieter, warum der Name/das Logo der Jobbörse XYZ in seinem Angebot auftaucht, ob Informationen zu den monatlichen Besucherzahlen vorliegen oder für welche Begriffe dieser Kanal die besten Platzierungen bei Google erreicht. Warum braucht man diesen oder jenen Kanal?

(JMP): Wir bieten ganz bewusst keine 1000+ Plattformen an. Der Jobspreader baut auf einem überschaubaren Netzwerk von ca. 30 erprobten Partnern auf. Das sind Jobsuchmaschinen-Betreiber, mit denen wir seit mehreren Jahren Kontakte pflegen. Wir wissen, wo ihre jeweiligen Stärken und Schwächen liegen, wie sie sich weiterentwickeln und was sie jeweils leisten können. Diese Partner werden, angepasst an die Anforderungen des Kunden, zu einem leistungsfähigen Mix verknüpft.

Unser Leistungsversprechen ist immer das konkrete Ergebnis.

4. Bezahlung

Der übliche Multiposting-Anbieter erhebt eine Kombination aus Anschlussgebühr und wiederkehrenden Lizenzgebühren. Gerade wenn ein Bewerbermanagementsystem mit angeboten wird, kostet das extra (z.B. pro Arbeitsplatz), bevor es überhaupt zum eigentlichen Multiposting kommt. Die Verbreitung der Anzeigen resultiert dann in Kosten auf Anzeigen-Basis. Diese hängen von den Preisen der jeweiligen Plattform bzw. dem Deal zwischen der Plattform und dem Anbieter ab. Es sind zum Teil attraktive Paketpreise möglich. Aber auch hier gilt: Bedenkt bei der Buchung eines Pakets, warum die Zusammensetzung so Sinn macht. 1500€ für eine Anzeige auf 6 klassische Jobbörsen ist viel zu teuer, wenn 5 von 6 Kanälen überflüssig sind.

Lasst Euch aber vor allem nicht von “kostenlosen” Angeboten locken. “Multiposting kostenlos”, “Jobsuchmaschinen kostenlos”, “Social Web Posting kostenlos”, “Bundesagentur kostenlos”. Was nichts kostet, ist hier tatsächlich nichts wert, weil es keine oder nur minimale Ergebnisse bringt und dabei durch Lizenzgebühren oder sonstiges quersubventioniert wird.

(JMP): Als ergebnisorientierter Anbieter setzen wir mit dem Jobspreader als einer der ersten Multiposting-Services logischerweise auf ein ergebnisorientiertes Bezahlmodell. Neben einer geringfügigen einmaligen Anschlussgebühr bezahlt Ihr ausschließlich für die gelieferte Leistung, den Aufruf (Klick) Eurer Stellenanzeige durch einen potentiellen Bewerber. Die Zielwerte (Laufzeit, Anzahl der Aufrufe je Anzeige, Budget, Preis pro Anzeigen-Aufruf (CPC)) für eine Kampagne werden nach einer Testphase gemeinsamen festgelegt. Danach liefern wir. Und sollte am Ende der Laufzeit die Leistung einmal nicht zu 100% erbracht worden sein, verfällt das Budget keineswegs. Es wird nur abgerechnet, was geliefert wird.

5. Auswertung

Um ehrlich zu sein, kenne ich nicht die Dashboards aller Multiposting-Anbieter. Ich gehe allerdings davon aus, dass es im heutigen Marktumfeld ein allgegenwärtiges Streben nach mehr Transparenz und Messbarkeit gibt, dem sich jeder seriöse Anbieter anschließen sollte. Ob Anbieter, die 1000+ Plattformen angeschlossen haben, dies auch tatsächlich technisch sauber gewährleisten können, wage ich hier zumindest zu hinterfragen.

Ihr solltet dies ebenfalls tun. Informiert Euch darüber, wie der Auswertungsbereich aussieht, welche Daten zur Verfügung stehen, wie diese erhoben werden, wie aktuell sie sind.

(JMP): Wir bieten unseren Kunden ein leicht zu bedienendes und leicht zu verstehendes Dashboard. In diesem befinden sich alle wichtigen Informationen zu dem Leistungsverlauf sowie zu den Zielwerten wie Budget, Laufzeit, CPC, angepeiltes Ergebnis. Die Daten können bequem auf einem Desktop-PC, einem Tablett und auf einem Mobiltelefon betrachtet und analysiert werden. Darüber hinaus können wöchentliche und/oder monatliche Berichte per Mail abonniert werden.

Jobspreader Multiposting Kampagnen-Dashboard Reporting

6. Jobsuchmaschinen

Jobsuchmaschinen entwickeln sich im Multiposting-Kontext zu einem interessanten Fall. Sie rücken immer mehr in das Blickfeld der Recruiter. Doch noch sind sie für viele eine Black-Box. Wenige verstehen exakt, was sich dahinter versteckt. Einige Multiposting-Anbieter nutzen die Unkenntnis gerne aus und werben mit kostenlosem Jobsuchmaschinen-Anschluss. Ja, technisch gesehen ist das natürlich möglich. Hier sollte man sich jedoch die Frage stellen, warum Jobsuchmaschinen, allesamt gewinnorientierte Unternehmen, kostenlos wertvolle Bewerber-Aufrufe weitergeben sollten.

Kostenlosen Schaltungen funktionieren so: Die Jobsuchmaschinen teilen die Anzeigen in der Datenbank in einen organischen Index und einen Premium-Index auf. Im Premium-Index landen Anzeigen, mit denen Geld verdient wird. Diese werden entsprechend promotet und gepusht und tauchen auf den ersten Ergebnisseiten auf. Macht Sinn, denn jeder Klick darauf bringt Umsatz.

Job Multiposting auf Premium-Jobsuchmaschinen

Sollte mal zu einer bestimmten Suchanfrage kein passendes Ergebnis im Premium-Index vorhanden sein (oder wenn Premium-Anzeigen ausgeschöpft sind), wird eine Anzeige aus dem organischen Index eingeblendet. Organisch kommt immer(!) nach Premium. Auf diese seltene Gelegenheit setzen die “kostenlosen” Anbieter. Einfluss auf das Ergebnis ist hier gleich Null. Ihr seid faktisch angeschlossen, aber bekommt nur minimalen nicht planbaren Rücklauf.

Wollt Ihr dennoch solche Experimente wagen, geht vorher sicher, dass Ihr genau messen könnt, was da passiert (siehe Punkt 5). Stellt Fragen, wie genau das von Euch angestrebte Ergebnis erreicht werden soll. Lasst Euch nicht veräppeln. Ihr werdet nur Zeit und Geld verlieren.

(JMP): Unsere Jobsuchmaschinen-Kampagnen werden ausschließlich im Premium-Index platziert. Mehr als das, da wir unseren Kunden ein Ergebnis garantieren, steuern wir die Anzeigen im Premium-Index ständig aus. Wir arbeiten gegen den Zufall. Zur Unterstützung unserer Kampagnenmanager wird selbst entwickelte Steuerungssoftware eingesetzt. So wissen wir stets wann, wo und wie wir eingreifen müssen, damit die Leistung stimmt.

7. Job Multiposting auf einen Blick

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn sich ein Unternehmen entscheidet, Multiposting im Personalmarketing einzusetzen, müssen mehrere Faktoren beachtet werden. Am Ende des Tages muss diese Technologie den Aufwand minimieren und auch ein besseres Ergebnis liefern als die davor eingesetzten Maßnahmen (wie z. B. Einzelschaltungen). Ob das klappt, hängt aber von der Kombination der Möglichkeiten eines konkreten Anbieters mit Eurer bereits vorhandenen Infrastruktur und vor allem von Euren Erwartungen ab.

Seid Ihr ein Konzern, der unbedingt individuell gestaltete Anzeigen aus Imagegründen in vielen Zeitungs-Jobbörsen und bei den führenden klassischen Jobbörsen schalten will (ungeachtet der Anzeigen-Kosten und des Ergebnisses), findet Ihr unter den Multiposting-Anbietern die passenden Optionen.

Seid Ihr ein Unternehmen, dass sein Personalmarketing ergebnisorientiert betreiben sowie Kosten und Aufwand der Anzeigenschaltung reduzieren möchte, findet Ihr unter den Multiposting-Anbietern wiederum die passende Option (z. B. uns).

Seid Ihr dagegen ein Unternehmen mit nur 2 Anzeigen pro Jahr, ist die Notwendigkeit einer Multiposting-Lösung sehr wahrscheinlich nicht gegeben. Oder Ihr könnt Euer Glück bei den vermeintlich kostenlosen Anbietern versuchen.

Seid Ihr ein Unternehmen, das sich die Vorteile des Multiposting zunutze machen, jedoch keine zusätzliche Software einsetzen möchte, braucht Ihr einen Anbieter, der systemunabhängig arbeitet und an die vorhandenen Infrastruktur andocken kann. Und so weiter…

Ich hoffe, es ist mir gelungen, Euch ein wenig für das Thema zu sensibilisieren und letztendlich zu zeigen, dass Multiposting eben nicht gleich Multiposting ist. Die folgende Check-Liste soll die Prüfung potentieller Anbieter erleichtern. Vermerkt einfach, was Euch wichtig ist und befragt die Anbieter zu diesen Punkten.

Multiposting vs. Jobspreader - Checkliste (Multiposting Anbieter Vergleich)

 

Ich habe mir erlaubt, in diesem Artikel unser eigenes Produkt über das in diesem Blog übliche Maß zu bewerben. Ich tue dies aus der vollen Überzeugung heraus, dass wir ein gutes Produkt anbieten, das aus der Masse der heute verfügbaren Lösungen heraus sticht und tatsächlich einen entscheidenden Mehrwert für unsere Kunden darstellt. Unser Team würde sich sehr freuen, Euch davon mit einer Demo zu überzeugen.

Keineswegs möchte ich alle anderen Multiposting-Anbieter als schlecht oder ungeeignet über einen Kamm scheren. Ganz im Gegenteil. Wie ich im Fazit gesagt habe, kommt es ganz auf die individuelle Situation an. Es gibt gute Anbieter da draußen. Es geht mir darum, Euch Kriterien an die Hand zu geben, um die guten Anbieter erkennen zu können aber auch um die weniger professionellen Anbieter herauszufiltern, die dem Begriff Multiposting mit falschen Versprechungen schaden.

Abschließend möchte ich gerne alle Anbieter, die das hier lesen, dazu aufrufen, eine gemeinsame Kriterien-Liste zu erarbeiten und zu veröffentlichen, um mehr Transparenz für die Kunden zu schaffen. Ich stelle mir eine Liste wie die obige vor, mit Details zu den einzelnen Anbietern. Schreibt mich gerne an: alex[ät]wollmilchsau.de.

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