Vintage Recruiting Videos von Microsoft

Gestern bin ich auf zwei wunderbar skurrile Recruiting Videos von Microsoft gestoßen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Interessant an ihnen ist, dass sie aus dem Jahr 2008 stammen und damit zu den ersten Versuchen mit Recruiting Videos überhaupt gehören dürften. Beide zielen darauf ab Entwickler für Microsoft zu begeistern, bevor Google und Facebook sie wegschnappen. Um das zu erreichen haben sich die Macher für eine Mischung aus Geek Humor gekoppelt mit einer 80er Jahre Computerspiel-Optik, Synthesizer Sounds und selbstironischen Anspielungen entschieden:

Das zweite Video ist so skurril ausgefallen, dass Microsoft nach Aussage des Film Direktors Brad Adams nicht wußte, was sie damit machen sollten. Oder um es mit Microsofts Worten zu sagen: A FATAL ERROR HAS OCCURED:

Was meint Ihr, cool oder fail?

WhoWorks.at: praktisches LinkedIn Tool

whoworksat_linkedin_plugin

“Kenne ich eigentlich jemanden, der für die Firma bzw. Organisation arbeitet, auf deren Webseite ich mich gerade befinde?!” Es ist durchaus denkbar, dass sich diese Frage jemand stellen könnte, der z.B. als Recruiter/Sourcer, Journalist, Vertriebler, Investor,… Detektiv oder einfach neugierige Person im Netz unterwegs ist.

Für die schnelle und einfache Beantwortung eben dieser Frage wurde eine ganze Weile her im Jahr 2011 ein LinkedIn-Plugin namens WhoWorks.at für den Web-Browser Chrome  vorgestellt. Es überrascht nicht, dass der kleine Helfer damals fast keine Beachtung fand und schnell in Vergessenheit geraten ist. Denn in 2011  a) lag der Marktanteil von Google-Chrome gerade mal bei 10% b) hatte LinkedIn bei Weitem noch nicht die heutige Verbreitung im DACH Raum erreicht und c) hielt sich die Begeisterung für Active-Sourcing noch in Grenzen.

Heute ist alles anders. Daher macht es Sinn WhoWorks.at aus der Mottenkiste herauszukramen. Das kostenlose Tool kann nämlich Zeit bei Euren Recherchen sparen. Kostenlos im Google Web Store heruntergeladen und aktiviert, ist es sofort einsatzbereit.

Einsatz-Szenario: Ich bin auf irgendeiner Seite und möchte wissen, wen ich da direkt kenne, oder ob ich jemanden kenne, der jemanden kennt…

who_works_at

Ein Klick auf das Plugin-Icon und Ihr habt die Liste mit Personen, die Euch bei Eurem Vorhaben weiterbringen könnten. Ein Klick auf den Link “employees in your network” bringt Euch zur Liste alle Beschäftigten des Unternehmens, dem die Seite gehört, auf der Ihr gerade seid.

Schnell und praktisch. Viel Spaß!

Pic: CC (BY) 2.0 by Jun

[HTTP301] Google Analytics Radar-Ereignisse: Handlungsbedarf erkennen!

Und wieder Analytics. Ich kann es diese Woche einfach nicht lassen, Euch mit dieser trockenen, langweiligen und dennoch nützlichen Materie zu nerven. Ich habe aktuell irgendwie Spaß an diesem Thema. Wie schon im letzten Post über Dashboards stelle ich heute eine weitere kleine Arbeitshilfe vor, die Euch das Leben einfacher machen soll.

Eine (Karriere-)Webseite ist wie ein lebendiger Organismus. Jeden Tag passiert da etwas, jeden Tag gibt es kleinere und manchmal größere Veränderungen, zum Teil positive zum Teil negative. Eine Web-Analytics-Software wie Google Analytics sammelt sämtliche Daten zu allen erfassbaren Vorgängen. Diese Daten lassen sich in Form von standardisierten oder aber in Form von individuellen Indikatoren darstellen.

Diese Indikatoren (z.B. Anzahl der Besucher, Verweildauer usw.) zeigen Euch Momentaufnahmen oder Entwicklungen im Zeitverlauf. Ihr schaut also, wenn überhaupt, ab und an in die Analyse, sagt dann “aha, aha, hm, ok, scheint alles in Ordnung” und seit wieder raus.

I check my Google Analytics every day!

Doch wie entscheidet Ihr, ob und wo gerade Handlungsbedarf besteht? Um so etwas aus den Standard-Daten herauszulesen, braucht es normalerweise vordefinierte KPIs, standardisierte Prozesse und Routine. Nach dem Motto:

  1. Gehe jede Woche rein.
  2. Erhebe die Zahl X.
  3. Falls Sie die Zahl X gegenüber Y um Z verändert hat, haben wir ein Problem/ganz viel Glück.
  4. Alarm. Wir müssen etwas tun.

Im Profi-Bereich – im Online-Marketing – sitzen Menschen, deren Kernaufgabe es ist, sich mit diesem Zeug permanent zu beschäftigen. Die haben Spaß dran. Im Bereich HR ist das weitestgehend (noch) nicht der Fall. Wie kriegen wir also als Amateure unsere Daten schnell interpretiert und erkennen zu lösende Probleme oder aber erfolgreiche Maßnahmen, die es zu reproduzieren gilt? Ohne viel Zeit zu investieren, wieder mal etwas Langweiliges lernen zu müssen und sonstiges Pipapo.

Mein Vorschlag, ganz klar, “Radar-Ereignisse”. Schaut mal, was Google selbst dazu sagt:

Analytics überwacht den Traffic auf Ihrer Website, um erhebliche statistische Abweichungen zu erkennen, und erstellt automatisch Benachrichtigungen oder Radar-Ereignisse, wenn diese Abweichungen auftreten. Eine detaillierte Betrachtung dieser Anomalien kann wertvolle Erkenntnisse liefern, die Ihnen andernfalls möglicherweise entgangen wären, wie beispielsweise Traffic-Spitzen von einer bestimmten Stadt oder verweisenden Website.

Also, Google überwacht für Euch eine ganze Reihe von wichtigen Indikatoren. Ihr könnt auch noch Eure eigenen definieren. Z.B. Traffic-Anteil von der Jobbörse XY fällt unter Z%. Oder Anteil von Bewerbungen bei Anzeigen mit experimentellen Formulierungen geht plötzlich über X% usw. Google hat das alles im Blick und zeigt Euch sobald etwas passiert, das Ihr wissen solltet. Ihr müsst die Daten nicht mehr selbst mühsam  auswerten, um Signale zu erkennen. Das spart Zeit.

Übersicht aller Google Analytics Radar-Ereignisse

In der Maske “Benutzerdefinierte Benachrichtigungen” können, wie gesagt, auch eigene Signale erstellt werden. Das ist sehr sinnvoll, wenn Ihr an spezifischen Informationen interessiert seid.

Erstellt Eure eigenen benutzerdefinierten Benachrichtigungen in Google AnalyticsNatürlich liegt es an Euch bzw. Eurem Team zu entscheiden, ob und was zu tun ist, wenn ein Signal ausgelöst wird. Ganz ohne Arbeit geht’s nicht. Aber zumindest habt Ihr so wesentlich mehr Durchblick und Kontrolle darüber, was auf Eurer Seite passiert. Es ist keine Blackbox mehr.

Mit dem letzten und dem heutigen Artikel habt Ihr also mit sehr wenig Aufwand ein übersichtliches Reporting und einen automatisierten Kontroll-Mechanismus an der Hand, die Euch viel Zeit sparen und quasi automatisch wichtige Erkenntnisse über Eure (Karriere-)Webseite liefern.

Viel Spaß damit. Und lasst mich wissen, falls Ihr Fragen, Ideen oder Erfahrungen teilen möchtet.

Alle Zahlen im Blick mit Google Analytics Dashboards

Vor ein paar Monaten habe ich in einem Grundlagen Artikel zum Thema Google Analytics für Personaler aufgezeigt, was für interessante Erkenntnisse Personaler für ihre tägliche Arbeit mit wenigen Klicks gewinnen könnten. Natürlich nur, wenn sie sich für die Zahlen interessieren. Der Artikel ist damals ganz gut angekommen, und so denke ich, dass tatsächlich Interesse an diesem Thema besteht.

Für diejenigen von Euch, die sich auf der Suche nach der passenden Daten bereits fleißig durch Ihre Analytics klicken, möchte ich gerne eine Arbeitserleichterung vorstellen, die Ihr vielleicht noch nicht kennt: die Google Analytics Dashboards.

Google Analytics Dashboards

Ein Dashboard dient dazu, alle Berichte und Werte, die für Eure Arbeit regelmäßig relevant sind, in einer einzigen Übersicht zu vereinen. Einmal erstellt, spart Euch ein Dashboard sehr viel Zeit. Außerdem lässt sich eine standardisierte Übersicht mit allen wichtigen Kennzahlen auf einen Blick eleganter und einfacher Euren Kollegen und Vorgesetzten vorführen und erklären. Hier nur eins der möglichen Beispiele (Ausschnitt).

Woher kommen die Besucher der Karriere-Webseite?

Die Erstellung der Dashboards erfordert natürlich eine gewisse Zeit. Der Aufwand hängt von Euren Analytics-Kenntnissen ab. Es stehen anpassbare Widgets zur Verfügung. Aber man muss schon wissen, welche Werte wichtig sind, wie man sie am besten kombiniert und in einem Widget abbildet. Das ist natürlich der springende Punkt, an dem vermutlich einige von Euch keine Lust mehr haben werden. Verstehe ich, geht mir ehrlich gesagt auch so.

Doch es gibt einen eleganten Ausweg. Und zwar die Google Marketing Platform – eine große Datenbank mit vorgefertigten Dashboards, die von anderen Nutzern erstellt und zur freien Verfügung gestellt wurden. Es gibt allgemeine Vorlagen für die wichtigsten Kennzahlen einer Seite sowie ganz spezielle, die Themen wie SEO, Responsiveness, bestimmte Online-Marketing Maßnahmen, Social Media, Conversions, Performance etc. bedienen. Einfach aussuchen und importieren. Fertig!

Vorgefertigte Dashboards der Community

Nach dem Import erscheint das importierte Dashboard in der Übersicht Eurer Dashboards und kann sofort eingesetzt werden. (Wichtig zu merken: Zuordnungen, die mit Conversions zu tun haben, müssen unter Umständen an Eure Ziel-IDs angepasst werden.)

Social Media Dashboard auf die eigenen Zahlen anwenden

Um diese Zahlen Schritt für Schritt zusammenzusuchen würdet man sonst schon einige Zeit benötigen, gerade wenn das Instrument Google Analytics noch nicht 100% vertraut ist. Ein weiterer Vorteil der fertigen Dashboards ist, dass Ihr damit “spielen” könnt. Editiert die Widgets und versucht zu verstehen, wie sie aufgebaut sind. Ziemlich schnell werdet Ihr eigene Anpassungen und Erweiterungen vornehmen können. Und falls was kaputtgeht, Dashboard-Vorlage löschen und neu importieren.

Google Analytics Widgets

Ich hoffe, ich konnte ein wenig Interesse wecken. Es würde mich freuen, wenn diese Arbeitserleichterung ein paar erfahreneren Nutzer und auch Analytics-Neueinsteiger zu neuen/besseren Erkenntnissen und mehr Zeit für andere wichtige Dinge verhelfen würde. Lasst mich bitte wissen, ob bei Euch Dashboards bereits im Einsatz sind bzw. ob Ihr Euch vorstellen könntet, mit so einer Hilfe grundsätzlich mehr mit Analytics zu arbeiten.

Hat vielleicht jemand Vorschläge, welche Werte unbedingt in einem HR-Dashboard auftauchen sollten? Wir könnten ja so eine Vorlage kollektiv erarbeiten. Möchte jemand vorhandene Entwürfe teilen?

Orientierungshilfe: Auf dem Weg zur Arbeitgebermarke

Was macht eine gute Arbeitgebermarke eigentlich aus? Eine Frage, die für viele Unternehmen selbst 2014 noch nicht beantwortet ist. Zu vage sind die Vorstellungen, was sich hinter dem ehemaligen Buzzword Employer Branding eigentlich verbirgt – zu groß sind aber auch gleichzeitig die Schnittmengen, der mehr oder weniger bewusst definierten Markenwerte der verschiedenen Unternehmen. So groß, dass sich hier auf den ersten Blick nur sehr schlecht differenzieren lässt. Faire Entlohnung, angenehme Arbeitsbedingungen und Rücksicht auf die Work-Life-Balance sind Benefits, die so ziemlich jeder Arbeitgeber in den Topf werfen möchte. Doch die pure Ansammlung von Werten oder anderen USPs (wobei das “unique” hier oft eher in Anführungszeichen gesetzt werden müsste), macht eben noch lange keine Marke aus. Sie bildet allenfalls das Gerüst, mit dessen Hilfe durch Mitarbeiter und deren Erleben des Unternehmens ein wirklicher Markenkern aufgebaut und kommuniziert werden kann.

“Wir machen jetzt auch Employer Branding” wurde Sandra Gausmann mitgeteilt, als man ihr beim Vorstellungsgespräch einen Flyer zeigte.

Ihre Augen fangen an zu leuchten, als Sie mir eine Broschüre überreicht. Als ich sie aufschlage, lese ich zuerst den Satz: Mit uns können Sie wachsen. Wir holen Sie ab, wo sie heute stehen. “Leben sie denn diese Dinge auch, die in der Broschüre stehen?”

“Naja, neee, noch nicht richtig, es geht ja auch erst mal um außenwirksames Marketing.”

Markentheorie ist vielschichtig. Theoretisch hat jedes Unternehmen eine Arbeitgebermarke, ob es denn möchte oder nicht. Ob diese Marke ein positives Bild vermittelt, liegt in der MarkenBILDUNG, also dem bewussten Gestalten des Produktes “Job” und der stimmigen Kommunikation seiner Besonderheiten gegenüber anderen Stellen bei der Konkurrenz.

Hierzu zwei Fundstücke zum Weiterdenken:

1. Was macht gute Marken aus?

In dieser Präsentation werden fünf Eigenschaften genannt, die sich bei den großen, beliebten Marken finden lassen und erläutert.

2. Was unterscheidet die Top-Arbeitgebermarken vom Rest?

Diese Infografik von Hudson geht weniger auf die inhaltlichen Ansatzpunkte ein. Sie beschreibt dafür sehr gut die vorherrschende Infrastruktur, die es offensichtlich ermöglicht, eine Arbeitgebermarke im Unternehmen zu definieren und zu nutzen.

Infografik: Starke Arbeitgebermarke aufbauen

[HTTP410] Personalisiertes Web und personalisierte Karriere-Webseiten

In meinem Post vom 1. April  über die imaginäre Amazon-Jobbörse habe ich phantasiert, wie der Amazon-Algorithmus (“Kunden, die das gekauft haben, haben auch dies gekauft…”) im Dienste der Jobsuchenden bzw. der personalsuchenden Unternehmen eingesetzt werden könnte (“Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, arbeiten in Unternehmen, wo es passend Jobs für Sie gibt”).

Einige der Leser fanden den Gedanken durchaus sinnvoll und interessant. Nichtsdestotrotz sehe ich die Chancen, dass die großen Unternehmen wie Amazon ihre Personalisierungs-Algorithmen und Nutzer-Daten auf die Jobsuche ummünzen aktuell als bescheiden an. Das hat aus meiner Sicht wirtschaftliche Gründe. Bücher lassen sich schneller und in höheren Stückzahlen an Mann und Frau bringen als eine offene Vakanz.

Personalisierte Karriere-Webseiten sind nicht mehr bloß Zukunftsmusik

Personalisierungs-Technologie, die die Such-Prozesse auf dem Arbeitsmarkt perspektivisch optimieren könnte – so nah und doch so fern? Nicht ganz. Zu meiner Freude habe ich heute erfahren, dass die Macher hinter den Personalisierungs-Algorithmen von Amazon, IMDB, Audible, Zappos ein eigenes Unternehmen gegründet haben und eben diese Technologie allen interessierten Unternehmen zugänglich machen wollen.

Das Unternehmen Targeting Mantra, das zunächst natürlich E-Commerce im Fokus hat, bietet unter dem Slogan “Show the right products to the righs user” folgende technische Lösungen in Form von leicht integrierbaren Widgets an:

Similarities

  • Similar items in catalog
  • New Releases
  • People who buy also buy
  • Frequently bought together
  • People who view also view

Recommendation

  • Purchase Recommendations
  • Manage User History
  • Cross-sell cart
  • Basic Analytics
  • People like you

Targeting Tools

  • Email Targeting
  • Product Ads
  • Targeted Campaigns
  • Attribution and Analytics
  • Dynamic content optimization (Leseempfehlung: unser Post zu yandex.atom)

Einfach gesagt, kriegen wir hier Tools an die Hand, um den Besuchern unserer Seite nur die Inhalte anzuzeigen, die für Sie interessant sind. Und was mit einem Produkt und einer Shop-Seite funktioniert, muss auch mit einer Karriere-Webseite und einem Jobangebot funktionieren. Ich glaube wirklich daran, dass es nicht all zu lange dauern wird, bis wir Karriere-Webseiten bauen können, die den Jobsuchenden in den Mittelpunkt stellen und seinen individuellen Informationsbedarf perfekt abbilden.

Wir haben uns jedenfalls für einen Test-Account angemeldet und ich freue mich auf das Testen. Vielleicht ist das personalisierte Web bzw. sind personalisierte Karriere-Webseiten näher als gedacht. Was meint Ihr dazu? Findet Ihr das Thema bzw. die Technologie interessant und testenswert – ob im E-Commerce- oder im Personalmarketing-Kontext? Würdet Ihr eine ähnliche Lösung, die auf die Bedürfnisse einer Karriere-Webseite zugeschnitten ist, testen?

[HTTP410] 5000$ Arbeitgeber-Garantie: Wie Ignite ehemalige Mitarbeiter neu vermittelt

Gestern in der AdWeek gelesen: Die Social-Media-Agentur ‘Ignite’ hat mit Chrysler einen seiner größten Kunden verloren und muss sich von der Hälfte seiner gut 100 Mitarbeiter trennen. Dumme Sache, kann passieren. Die Frage ist dann, wie ein Unternehmen mit einer solchen Situation umgeht und wie es versucht, den ehemaligen Mitarbeitern unter die Arme zu greifen.

Der Ignite-Chef gibt seinen Ex-Mitarbeitern nicht nur seine Empfehlungsschreiben und LinkedIn-Endorsements mit auf den Weg, er stattet sie zudem mit einer Arbeitgeber-Garantie aus: 5000 Dollar bekommt der neue Arbeitgeber, sollte er den Ex-Ignite-Mitarbeiter innerhalb von drei Monaten wieder feuern müssen oder wollen. Also eine Garantie, dass seine Mitarbeiter Leistung bringen. Klar, es ist fraglich, inwiefern 5000 Dollar eine Fehleinstellung kompensieren würden, aber der neue Arbeitgeber hat immerhin die Gewissheit, dass Ignite ein entsprechendes Risiko eingeht. Das tut gut zu wissen.

Diese Aktion hat natürlich eine Reihe weiterer Effekte:

  • Wertschätzung: Die ehemaligen Mitarbeiter fühlen sich in ihrer Leistung bestätigt und wertgeschätzt. Eine Kündigung abzufedern ist nie einfach, aber diese Aktion vermittelt ein positives Gefühl. Und das lohnt sich auch für den ehemaligen Arbeitgeber – man sieht sich schließlich immer zwei mal im Leben.
  • Sicherheit: Auch an die aktuellen Mitarbeiter ist das ein positives Signal. Wenn scheidende Mitarbeiter mit Respekt behandelt werden, fühlt man sich als aktiver gleich ein wenig wohler und sicherer. Das Gefühl, gebraucht und im Zweifelsfall vermisst und anderen empfohlen zu werden, ist am Arbeitsplatz eine Menge wert.
  • Kommunikation und Eigenwerbung: Die Sache spricht sich rum, jetzt schreibt sogar schon dieses deutsche HR-Blog über Ignite als Arbeitgeber.. 😉