Warum Mitarbeiter immer Teil der Arbeitgebermarke sind (Infografik)

Da feilt man an der eigenen Arbeitgebermarke und dennoch deckt sich das Bild des Unternehmens nicht mit dem, was man sich sich “draußen” erzählt. Dabei scheint alles perfekt: Wording, Bildsprache, Känale – alles durchgeplant und durchgestylt und trotzdem kommt die Marke nicht so richtig in Fahrt. Welchem Reifen fehlt Luft?

In vielen Unternehmen sind die eigenen Mitarbeiter der stärkste Kommunikationskanal – und gleichzeitig der meist vernachlässigte. Die Gründe liegen auf der Hand: Auch wenn Markenbildung immer ein langfristig angelegtes Projekt ist, denken verantwortliche Abteilungen immer noch in Maßnahmen. Also eine klar umrissene Aktion mit einem Anfang und einem Ende. Die eigenen Mitarbeiter als Botschafter einzusetzen, muss hingegen grundlegender Teil der Unternehmenskultur sein. Zur Bedeutung in Zahlen hier eine Infografik von RolePoint.

EmployeeReferralsImpact

 

Pic: atomicjeep (CC BY 2.0)

 

[HTTP410] Der Skateboard-CV

Wow, der Lebenslauf von Baptiste Chatellier schafft es in Sachen Kreativität und Ausführung spielend an die Spitze meiner persönlichen CV Hall of Fame. Baptiste hat seinen CV nämlich als Skateboard gebaut. Als passionierter Art Director und Grafik-Designer, der gerne mit den Händen arbeitet, baut Baptiste seine Boards schon seit längerem selbst. Im Bestreben um ein möglichst persönliches Design und die Aufmerksamkeit Pariser Recruiter hat er nun eigens ein Skateboard für seinen CV gebaut und ihn eingraviert. Neben der kreativen Idee steht das CV-Board für ihn symbolisch stellvertretend für einen kompletten Projektzyklus, von der Planung über die Ausführung bis zur Dokumentation. Und dokumentiert hat Baptiste sein Projekt in einem ein schönen Making-of Video seines Skateboard-CVs.

[MA GDPR YouTube] Invalid video id.

Falls Ihr jetzt mehr von Baptistes Arbeiten sehen und ihn kontaktieren wollt, guckt mal in seine Béhance-Portfolio oder auf seine Website.

[HTTP410] Content Marketing: “Warum” und “Wie”

Ja, Buzzword. Dennoch merkt man in Gesprächen, dass die Vorstellungen darüber, was Content Marketing nun eigentlich sei und wie dieses umzusetzen ist, sehr weit auseinander gehen. Dass Red Bull Stratos “sowas” war, darüber ist man sich meist einig, genauso darüber, dass ähnliche Projekte für Unternehmen gängiger Größe utopisch sind. Aber auch das lässt sich überdenken: Was das gesamte Projekt so gigantisch teuer gemacht hat, war der technische Aufwand und die nötige Manpower, eine Stratossphären-Mission auf die Beine zu stellen. Dass es den Weltraum braucht, um eine für die eigene Marke signifikante Menge Menschen vor dem Bildschirm zu fesseln, das glaube ich nicht. Zwei schöne Slideshare-Präsentationen von Ogilvy habe ich heute morgen zu dieser Frage gefunden.

5 Reasons Content is the New Currency

Kluger, sehr amerikanischer Titel. Die Idee, Content als Währung zu sehen ist aber alles andere als falsch. Während wir hier noch häufig mit dem Begriff “Storytelling” arbeiten, nimmt “Content Currency” da etwas die verschwurbelte Romantik raus. Es geht nicht darum, Menschen mit guten Geschichten ans eigene Lagerfeuer zu locken, sondern darum, mit Geschichten markenbezogenen Mehrwert zu schaffen. Inhalt ist kein Linkbait, Inhalt ist etwas wert.

The 7 Principles of Social Design – How to Make Content Shareable

Je nach Typ des Inhalts, ist seine Teilbarkeit ein wesentlicher Faktor. Und das bedeutet nicht, ein paar Like- und Tweet-Buttons auf die Seite zu klatschen, sondern den Inhalt so entwerfen, produzieren und auszuliefern, dass Menschen in überhaupt teilen wollen – also ihn als (mit)teilenswert erkennen. Mehr dazu in der am Ende der Präse verlinkten Artikel auf Fast Company.

Die Blogs kommen: Social Media Marketing Report 2013

social_media_blogs_kommen

Social Media Examiner hat gestern die Ergebnisse seiner Befragung von mehr als 3000 Marketern zu ihrer Social Media Nutzung veröffentlicht. Warum sollten wir uns für die Ergebnisse interessieren?! Nun, weil die geschätzten Marketingkollegen für gewöhnlich etwas schneller und umtriebiger sind als z.B. Personaler. Ihre Ideen, Erfahrungen und Erkenntnisse lassen sich manchmal ganz gut auf die Aufgaben im Personalbereich übertragen. Man muss ja nicht unbedingt jedes Rad neu erfinden. Werfen wir mal einen Blick rein.

Spannend finde ich z.B. gleich zu Beginn die Übersicht der wichtigsten Fragen, die sich die Befragten selbst im Zusammenhang mit Social Media stellen. Jeweils über 80% hätten gerne die Zauberformel für die strategische und taktische Ausrichtung der Social Media Aktivitäten gewusst. Die Wahl der passenden Tools und die  Bestimmung der ROI Indikatoren stehen auch bei vielen unter einem großen Fragezeichen. In einem militärischen Kontext würde das in etwa heißen: Wir stehen auf einem Schlachtfeld, aber… .Wir wissen nicht, warum wir hier sind. Wir wissen nicht, was wir hier genau machen sollen. Wir wissen nicht, womit wir das tun sollen. Und wir wissen nicht, wann wir fertig sind.

Dabei werden Social Media bei 97% der Befragten für das Marketing bereits eingesetzt und immerhin 86% halten sie für sehr wichtig für das Geschäft. Interessant. Alle machen es, aber die wenigsten wissen wie. So verwundert es nicht, dass z.B. nur 29% der B2B und 44% der B2C Befragten die Effektivität ihrer Facebook-Aktivitäten bestätigen konnten.

Als die wichtigsten Vorteile von Social Media Nutzung werden mit  89% der Anstieg der Sichtbarkeit und mit 75% der Anstieg des Traffics angegeben.  (Zwei Fragen zum Nachdenken: Wie misst man Sichtbarkeit? Und warum ist eigentlich Traffic so wichtig?)

social_media_report_2013_benefits

Und nun zu der Frage aller Fragen: welche Social Media Plattformen werden genutzt? Mich persönlich freut und überrascht positiv die Positionierung von Blogs an vierter Stelle gleich nach Facebook, Twitter und LinkedIn. Die Marketer kommen auf den Geschmack. Das spannende an (guten) Blogs ist, dass sie im Gegensatz zu Plattformen z.B. wesentlich mehr gestalterischen Raum bieten und gleichzeitig deutlich weniger Popularitäts-Schwankungen unterliegen.

social_media_channels

Bei der Frage nach der einen wichtigsten Plattform belegten Blogs noch bessere Positionen. Platz 2. im Bereich B2C und Platz 3. im Bereich B2B. das Interesse an Blogs ist so stark wie nie und so wollen die meisten Befragten in diesem Jahr mehr über Blogs und das Bloggen lernen.

social_media_blogging

Diesen Trend können wir auch im Personalbereich beobachten. Die Aufmerksamkeit, die dem Thema Mitarbeiterblogs geschenkt wird, sowie die Zahl der Anfragen und Aufträge in diesem Bereich nehmen seit einigen Monaten spürbar zu.  Unternehmen haben viele Geschichten zu erzählen. Ein Blog bietet dafür alle Optionen bei 100% Einfluss auf wichtige Faktoren wie Datenschutz, Urheberrechte, Nachhaltigkeit usw. Philosophisch betrachtet ist ein Blog vermutlich die größtmögliche Selbstverpflichtung eines Unternehmens zu Grundsätzen und Werten in Social Media: regelmäßig eigener Content, ganz nah dran, Partizipation, Offenheit für Kritik und Diskussion quasi bei sich im Wohnzimmer. Und es ist für viele vermutlich peinlicher, ein Blog im Rahmen der Firmenseite kläglich zu vernachlässigen als z.B. den Twitter-Kanal oder die Fanpage, die doch etwas weiter entfernt scheinen. Also, Selbstverpflichtung+positiver Selbstdruck 🙂

Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass sich Blogs für vielen Unternehmen zum Ausgangspunkt der Social Media Marketing und/oder Employer Branding Strategie entwickeln werden. Unsere liebe Wollmilchsau ist, denke ich, ein gutes Beispiel für so eine Vorgehensweise.

Wie steht ihr eigentlich zu Blogs? Glaubt ihr, dass ein Corporate bzw. Mitarbeiterblog über Jahre interessant bleiben kann?

(Die komplette Studie kann bis zum 30.05. kostenlos heruntergeladen werden.)

 

Pic: CC BY 2.0 by Lord Jim

 

Die TOP 100 Netzwerker auf LinkedIn

top-100_linkedin

So ganz zufrieden ist LinekdIn mit den Zuwächsen bzw. Nutzerzahlen in Deutschland wohl noch nicht. Im Moment sind es, schätze ich, knapp über 2 Mio. Dennoch taucht Deutschland auf der offiziellen Statistik nicht auf. Das liegt vermutlich an dem relativ geringen Anteil der Nutzer an der Gesamtbevölkerung. Oder es ist einfach nur Zufall. Um es in den Worten von Bill aus Kill Bill zu formulieren, die Gründe sind nicht bekannt – bekannt sind die Konsequenzen…

Globe Graphic_Member Statistics_14May13

Und die Konsequenz ist, dass in der TOP 100 Liste der LinkedIn Nutzer mit den meisten Verbindungen, die ich gerade gefunden habe, keine Nutzer aus Deutschland auftauchen. Skandal! Bevor wir uns die Frage “Warum?” stellen, schauen wir uns doch mal einige Fakten an:

  • Man braucht sage und schreibe 36.000 direkte Kontakte, um in die Top 10 zu kommen. Kennt ihr die Stadt Uelzen, die mit dem Hundertwasser-Bahnhof? Ihr müsstet alle in Uelzen kennen, um zu der TOP 10 der LinkedIn Netzwerker zu gehören. Um in die TOP 100 zu kommen, braucht ihr ca. 30.000 Kontakte. Delbrück hat so viele Einwohner.
  • 55 der besagten 100 Personen, die ganz Uelzen bzw. Delbrück kennen, kommen natürlich aus den USA. Die restlichen 45 verteilen sich auf  England (11), Indien (6), Holland (5), Kanada (5), Brasilien (5), Australien (3), Emirate. (2), Türkei (1), Spanien (1), Südafrika (1), Israel (1), Singapur (1), Venezuela (1), Monacao (1), Frankreich (1).
  • In der Liste kommen überraschend nur 5 Frauen vor.
  • 28 oder 28% der TOP 100 sind Personaler. Hört hört! So geht “active Sourcing”. So einen Personaler hat man gerne bzw. verliert sehr ungern als Unternehmen. Bei dieser Gelegenheit gleich die Frage: glaubt ihr, dass die Zahl der  Netzwerk-Kontakte zukünftig ein wichtiger Faktor bei der Einstellung von (Unternehmens-) Recruitern werden wird? …Ab nach Uelzen! 🙂

Und hier ist die bemerkenswerte Liste. Wer kennt diese Menschen??

Top-25-most-connected-people-on-LinkedIn1Top-26-to-50-most-connected-people-on-LinkedIn Top-51-to-75-most-connected-people-on-LinkedIn Top-76-to-100-most-connected-people-on-LinkedIn

Am Ende bleiben viele Fragen offen. Sind wir in Deutschland die schlechtesten Netzwerker? Sind wir evtl. die besseren, weil wir viel effektiver sind? Sind die besten deutschen Netzwerker bei Xing? Wie viele Kontakte braucht der Mensch? Freue mich auf ernste und weniger ernst gemeinte Antworten auf diese lebenswichtigen Fragen 🙂

 

Pic: CC BY-SA 2.0 “TOP” by lucianvenutian 

 

Das Ende der Arbeit – wenn Maschinen uns ersetzen

Letzte Woche fand in Berlin die re:publica statt, und natürlich war ich da um Vorträge zu hören, Menschen zu treffen und mich inspirieren zu lassen. Businessthemen spielen dort ja traditionell eine untergeordnete Rolle aber dafür gibt es tolle Beiträge zu technischen und kuturellen Metatrends, die sich auf die Berufs- und Arbeitswelt auswirken. Und so habe ich mich sehr gefreut, das Johannes Kleske mit seinem Vortrag “Das Ende der Arbeit – wenn Maschinen uns ersetzen” eine erstklassige Technikfolgenabschätzung der Digitalisierung der Arbeitswelt abgeliefert hat.

Darin diskutiert er neben den Folgen der Technik auf geringqualifizierte Arbeit, wie z.B. das fahrerlose Auto für Berufsfahrer vor allem die Auswirkungen, die Computer-Algorithmen zukünftig auf die Nachfrage nach qualifizierteren Berufen wie Börsenhändlern, Journalisten und Juristen haben und wie diese Entwicklungen unsere Gesellschaft verändern werden. Ein absolutes Must-see!

pic: Arthur40A (CC-BY-SA-20)

Bewerberauswahl und Psychologie: Bauchgefühl vs. Rationalität

Ach ja, diese ganzen Feiertage, gutes Wetter, Brückentage. Und dann wieder von vorne. So langsam werde ich müde davon :). Die Konzentrations- und Denkbereitschaft lassen nach. Man möchte am liebsten nur noch gammeln. Diesem Zerfallsprozess möchte ich gerne mit einer Portion Wissen entgegenwirken. Und zwar mit einem spannenden und ausführlichen, jedoch leicht verdaulichen, Exkurs in die Entscheidungspsychologie. Dazu empfehle ich ein ganz aktuelles und schönes Interview mit dem Psychologen und Nobelpreisträger Daniel Kahneman. In dem Video am Ende des Posts könnt ihr ganz entspannt lernen, wohin unsere angeborene Denkfaulheit führen kann und warum wir oft falsche Entscheidungen treffen. Zufälligerweise habe ich vor ein paar Tagen sein Buch “Schnelles Denken, langsames Denken” zu Ende gelesen.

Einige der darin enthaltenen Beispiele für falsche Entscheidungen und irrationales Verhalten beziehen sich ausgerechnet auf die Auswahl von Personal. So ist Kahneman der Meinung, dass unser Bauchgefühl, für viele ein vermeintlich zuverlässiger und jahrelang erprobter Berater, auf keinen Fall herangezogen werden sollte, wenn man sich bzw. dem Unternehmen, für das man neue Mitarbeiter aussucht, etwas Gutes tun möchte. Stattdessen empfiehlt es sich, systematisch vorzugehen.

Gesteht man sich selbst gegenüber die Anfälligkeit für Bauchentscheidungen (“Die letzte Bewerberin hat weniger Erfahrung, aber ich habe einfach ein besseres Gefühl. Und das betrügt mich selten.”) ein, hätte man gute Chancen, mit einer kurzen Vorbereitung und der Einhaltung eines standardisierten Ablaufs die tatsächliche Performance der Personalentscheidungen zu verbessern.

Rationale Bewerberauswahl – so könnte das Verfahren aussehen:

  1. Man wähle (persönliche) Merkmale/Eigenschaften aus, die zur Ausübung der Stelle befähigen (6 Dimensionen reichen – sie sollten möglichst unabhängig voneinander und durch sachbezogene Fragen prüfbar sein).
  2. Man lege die Fragen fest, mit denen man diese Merkmale prüfen möchte.
  3. Eine Skala von 1-5 soll die Antworten bewerten, wobei man ganz klare Vorstellung haben sollte, was ist (was genau heißt “5” oder “sehr gut”?).
  4. Die erreichten Punkte eines Kandidaten werden zusammengezählt.
  5. Der Bewerber mit der höchsten Punktzahl wird genommen.

(Ganz einfach. Kein “Ich hab ein schlechtes Gefühl”, kein “Ich mag sie nicht”, kein “Er passt vom Typ nicht”.) Laut Kahneman hätte man nur so die Chance, eine bewusste korrekte Entscheidung zu treffen. Alles andere ist Zufall. Und ein zufällig gutes Ergebnis bestärke uns völlig unbegründet in der Annahme, irgendwelche Menschenkenntnisse zu besitzen. Was wiederum unsere zukünftige Fehleranfälligkeit erhöht. Was denkt ihr dazu? Hand aufs Herz, könntet ihr euch überzeugen/zwingen, (bei der Beurteilung von Menschen) komplett auf das Bauchgefühl zu verzichten? Wie Kahneman zu seinen Aussagen kommt, erfahrt ihr im folgenden Video. Wer das Thema interessant findet, sollte evtl. das Buch lesen.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Around the World in 80 Jobs: Berufsorientierung für die Generation Maybe!

Around_the_World_ in_80_Jobs

Adecco hat sich mit Around the World in 80 JobsTM eine spannende Berufsorientierungsaktion für junge Berufseinsteiger und Wiedereinsteiger überlegt. Das Ganze hat was mit viel Reisen, mit Social Media und natürlich mit Arbeit zu tun. Wir finden das Konzept toll und unterstützenswert und lassen es hier daher gerne vorstellen. Ich bin schon mal auf die Erfahrungen der Teilnehmer gespannt… . Macht mit!

Hast Du diesen Sommer schon was vor?

Wenn ja, dann überlegst Du sicherlich, ob Around the World in 80 JobsTM nicht doch die bessere Alternative ist! Wir von Adecco schicken weltweit 8 Personen in insgesamt 80 Jobs um die Welt. Dabei hast Du die Gelegenheit, Deinen Traumjob zu finden, mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen oder einfach nur „crazy jobs“ zu erleben. Denn vom Tuk-Tuk-Fahrer in Indien, über den Schokoladentester in der Schweiz bis zum Rallye-Fahrer in den USA kann alles dabei sein! (Ein bisschen Überraschung muss es auch geben 😉 ) Und während Du unterwegs bist, schreibst Du Deine Erlebnisse in einem Blog nieder, twitterst, lässt die Welt über Bilder an Deinem Abenteuer teilhaben oder drehst kleine Videos dazu.

So könnte Dein Sommer aussehen:

Wir haben schon mal die Flugtickets gebucht…

Aber bis sie in Deinen Händen landen, musst Du noch ein bißchen was machen: Zunächst musst Du Dich über den Eignungstest auf www.waytowork.com qualifizieren.  Das ist nicht das übliche Assessment Center, sondern Du beweist, dass Du Dich in einer fremden Stadt mühelos von A nach B bewegen kannst, dass Du die englische Sprache beherrschst, wie es so schön in der Fachsprache heißt, und dass Du eine gute Auffassungsgabe hast. Mehr können wir Dir an dieser Stelle nicht verraten, aber wir sind uns sicher, dass Du die Punkte mit Bravour meisterst! Denn für die Punktbesten geht es nämlich Mitte Mai in die zweite Runde – wer sich qualifiziert hat, erstellt ein Bewerbungsvideo und erfährt wieder auf www.waytowork.com, wo man das hochladen kann. In der finalen Runde wählt eine Jury unter allen Teilnehmern der zweiten Runde die 8 weltweiten Gewinner aus. Und dann kann es losgehen!

Ein bisschen was haben wir uns schon dabei gedacht!

Die Aktion hat auch einen ganz besonderen Hintergrund. Around the World in 80 JobsTM ist Teil der Initiative Adecco Way to Work™. Diese spricht gezielt junge Menschen an, die auf Jobsuche sind oder Menschen, die sich beruflich verändern oder wieder ins Berufsleben einsteigen möchten. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Arbeitsmarktsituation in vielen Ländern nachhaltig beeinflusst. Von den Auswirkungen sind dabei vor allem Jugendliche betroffen. Allein in Europa haben über 5,6 Millionen junge Menschen keine Arbeit. Auch wenn die Arbeitsmarktsituation in Deutschland nicht mit Ländern wie zum Beispiel Spanien vergleichbar ist, so herrscht doch oft Orientierungslosigkeit bei Arbeitssuchenden vor.

Hier knüpft die Initiative an. Denn jeder von uns hat die Tücken im Bewerbungsprozess auf die eine oder andere Weise bereits selbst erlebt und weiß, wie schwer der Anfang eines Bewerbungsschreiben oder wie groß die Aufregung vor einem Bewerbungsgespräch ist. Wir von Adecco stellten haben daher am 30. April 2013 auf dem Adecco Way to Work™ Street Day unser Wissen und Know-How zur Verfügung gestellt. Das gilt natürlich auch über den Tag hinaus – jeder Interessierte kann in einer Adecco Niederlassung seiner Wahl einen Termin für einen Bewerbungsunterlagen-Check vereinbaren. Wer den Adecco Way to Work™ gerne weiter verfolgen möchte, kann sich auf unserer Webseite oder auf der globalen Facebook-Seite informieren.

 

Über die Autorinnen

jachmannJulia Jachmann ist seit 2011 bei der Adecco Personaldienstleistungen GmbH als Managerin Online Marketing/Social Media tätig und betreut den Web-Auftritt und die Social-Media-Profile von Adecco.

 

 

hermannCharlotte Hermann absolviert seit kurzem ein Praktikum im Online Marketing Team der Adecco Personaldienstleistungen GmbH und koordiniert das Projekt Around the World in 80 JobsTM in Deutschland.

 

 

Pic: Screenshot aus dem Travel Around the World in 80 Jobs Video

Personalmarketing mit mobilen Ads

Pay-per-Click Werbung ist inzwischen kein unbekanntes Thema mehr. Ob bei Google, Facebook, LinkedIn usw. haben wir die Möglichkeiten, Werbeanzeigen zu schalten, die nur im Fall eines Klicks bezahlt werden müssen. In Abhängigkeit von der Plattform bestehen unterschiedliche Optionen, die Anzeigen auf die Zielgruppe zuzuschneiden. Ob auf der Basis des Kontexts, der geographischen Lage, der demographischen Kriterien oder sogar der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Arbeitgeber oder Berufsgruppe. Das ist toll! Und deswegen legt dieser Bereich kontinuierlich zu.

Auch manchen Personalern ist diese Werbe-Form inzwischen nicht mehr unbekannt. Und so trifft man hier und da auf kleine Stellenanzeigen zwischen der gewohnten Produkt- und Dienstleistungswerbung. Meiner Meinung nach noch viel zu selten. Bedenke man doch die theoretisch realisierbaren Kosten-Leistungs-Vorteile gegenüber einer Standard-Stellenanzeige in Print und Web.

pay per click personalmarketing

Manche Marktteilnehmer freuen sich über die Zurückhaltung der Personaler im Bezug auf die Möglichkeiten von PPC-Werbung für das Personalmarketing und Recruiting. So stellte Stepstone in der kürzlich veröffentlichten “Stepstone Recruiting Trends 2013” Studie sicher nicht ohne Freude fest:

“[…]Soziale Netzwerke sind erst an neunter Stelle auf der Liste der am häufigsten genutzten Recruiting Kanäle. Weniger als die Hälfte der Stellensuchenden suchen über diesen Weg einen Job. Befragt nach  den Gründen, warum soziale Netzwerke nicht zur Stellensuche genutzt werden, geben 38% an, dass sie Facebook, XING, LinkedIN & Co. einzig für private Zwecke nutzen. 32% schließen Soziale Netzwerke bei der Jobsuche aufgrund von Datenschutzbedenken aus. 29% finden dort zu wenig passende Jobangebote und jeder Fünfte beklagt die umständliche Jobsuche in Sozialen Netzwerken. […]”

wogegen:

“[…] 99% der Stellensuchenden nutzen Online Stellenbörsen bei ihrer Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen. 90 % der Arbeitgeber nutzen ebenfalls Online Stellenbörsen und 75 % geben sogar an, dass Online Stellenbörsen für sie der effizienteste Recruiting-Kanal sind. […]”

Nun, Stepstone selbst scheint sich auf die eigenen Zahlen nicht zu verlassen und bewirbt seine Stellenanzeigen bei Facebook (siehe Anzeige oben in der Mitte). Warum? Ganz einfach. Verkaufe eine Stellenanzeige auf Deiner Plattform für einen hohen Festpreis, kaufe “getargetete” PPC-Klicks bei Facebook günstig ein, lass den Kunden glauben, dass Jobbörsen Klicks/Ergebnisse bringen und soziale Netzwerke nicht.

Im Grunde ist nichts dagegen einzuwenden. Nur, das könnt ihr doch auch… . Man schalte eine Anzeige bei sich auf der Karriereseite “for free”, kaufe PPC-Klicks bei Facebook, Google, LinkedIn usw. OK! Liebe Leute, traut Euch, etwas früher mit neuen Formaten zu experimentieren. Wenn die Großen (Budgets) verstanden haben, dass und wie sie funktionieren, seid ihr wieder zu spät. Und damit nun zum eigentlich Thema des Posts 🙂 Neben neueren Modellen, wie PPC-Stellenanzeigen oder Anzeigen-Flatrates, solltet ihr Euch so langsam mit den (Personalmarketing-)Möglichkeiten auf den mobilen Geräten beschäftigen.

Mobile ist auf dem Vormarsch. Ach was? Langweilig, aber wahr! Facebook hat gerade verkündet, dass die Einnahmen aus den mobilen Ads deutlich steigen. Heißt – immer Mehr Menschen klicken auf mobile Ads. Das Coole ist – das mobile Werbeformat ist noch nicht verbraucht. Die Marketer munkeln, dass die Klickraten der mobilen Ads (noch) höher sind, als die der Anzeigen im Web. Kein Wunder, dass dem Markt für mobile Werbung insgesamt hohe Wachstumsraten vorausgesagt werden.

mobile ads us

Wenn ihr Euch bereits mit Pay-per-Click Formaten im Web beschäftigt, könnt ihr schon heute recht einfach dank den Werbe-Optionen von Facebook und Google die mobilen Nutzer erreichen und testen, ob es für Eure Zwecke funktioniert. Das besonders Spannende an der mobilen Welt ist, dass man auch abseits der großen Anbieter und der aus dem Web bereits bekannten Formate ganz neue Wege einschlagen kann. Ich denke da an Werbung bzw. Stellenanzeigen in Apps.

Einfaches Beispiel: Ihr sucht jemanden, der sich mit Google-Analytics auskennt. Für iOS, Android und Windows Phone gibt es gute Apps, die ein guter Web-Analytiker mit Sicherheit verwendet, um von unterwegs die wichtigen Kennzahlen seiner Projekte zu verfolgen. Warum ihn nicht direkt während dieser Tätigkeit ansprechen?! Eine recht plausible Optionen, wie ich finde.

mobile job ad

Kombiniere solche neuen Möglichkeiten mit altbewährten, wie Targeting anhand von demographischen Kriterien, Gerätetypen usw. und es sind quasi keine Grenzen für spannende mobile Personalmarketing-Kampagnen gesetzt.  Wem diese Vorstellung ebenfalls als sinnvoll und interessant erscheint, sollte sich nun über die Mobile Advertising Anbieter informieren. Bevor die Werbeplätze von den Jobbörsen besetzt und zum Festpreis weitergegeben werden 🙂

Wenn ihr Unterstützung bei den hier angesprochenen Themen benötigt, steht unser Team gerne zur Verfügung. Ansonsten freue ich mich auf Eure Meinungen dazu. Würdet Ihr auf mobile Personalmarketing setzen? Habt ihr vielleicht schon erste Erfahrungen?