Die Social Media Recruiting Studie 2012 – Mitmachen und Weitersagen!

Auch dieses Jahr fragt Eva Zils wieder nach der aktuellen Rolle von Social Media im Recruiting und Unternehmen. Was hat sich in den vergangenen 12 Monaten getan? Mehr Budget? Weniger Skepsis? Fragen, auf die wir gerade im deutschsprachigen Raum immer noch dringend Antworten brauchen. In diesem Sinne:

  1. Bitte einmal diese Fragen zum Social Recruiting beantworten. Hauptsächlich Multiple-Choice-Fragen, selbstverständlich anonym und in nicht mehr als 10 kurzen Minuten erledigt. Und dann…
  2. …bitte weitersagen!! Je mehr Teilnehmer, desto valider die Ergebnisse. Und davon profitieren wir letzten Endes alle gemeinsam! Jeder Teilnehmer bekommt auf Wunsch die Ergebnisse zugesandt.

Wer nochmal einen Blick auf die Ergebnisse der 2011er-Umfrage werfen möchte: Sie kann hier herunterladen werden werden (pdf).

Pic: Scott Mc Loed (CC BY 2.0)

How-to: Keeping a company asshole-free

Klaas Kersting, Gründer und CEO des Mobile-Game Startups Flare Games, hat für das HckFWD-Event Build 10 ein paar wichtige Slides gebastelt. Während Arschlöcher in großen Unternehmen oft jahrelang – komplexen Hierarchiesystemen sei Dank – lediglich ihr direktes Umfeld vergiften, so sind sie in kleinen Betrieben weit mehr als nur ein wenig Sand im Getriebe: Hier können sie zur Blockade des gesamten Motors führen. Warum, wie sie rechtzeitig erkennt werden und wie Flare Games beim Recruiting vorgeht:

Pic: elbragon (CC BY 2.0)

Videokampagne: Christoph Krachten (Clixoom) fühlt Azubis auf den Zahn

Video (oder bedeutungsschwangerer: “Bewegtbild”) spielt auch im Online-Recruiting eine immer wichtigere Rolle: Letzte Woche erzählte uns Stefan Rohner von livejobs.ch etwas über deren Ansatz des Video-Recruitings; Ende letzten Jahres hatten wir die Handelskammer Hamburg und azubot im Interview, die gemeinsam eine Initiative mit Azubi-Videos gestartet hatten. Eine solche Kampagne läuft auch bei der Handelskammer Köln, die sich prominente Verstärkung gesucht hat: Christroph Krachten, YouTube-Star und das Gesicht der überaus erfolgreichen Webinterview-Reihe Clixoom nimmt sich junge Azubis zur Brust. In gewohnter Manier lässt sich Christoph durch das Umfeld seiner Interview-Partner führen und vermittelt so Ausbildungsbrufe mit einem (zumindest für Ausbildungs-Videos) hohen Entertainment-Faktor.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.
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Was die IHK Köln hier perfekt löst: Die Information werden im regulären Rahmen einer bekannten Web-Sendung vermittelt (und vermarktet). So braucht es keine großen Überlegungen, wie man denn ein schönes Video mit dennoch ausreichend Authentizität in den Kasten bekommt. Ein versierter Moderator wie Christoph Krachten schaukelt das Kind von ganz alleine und Clixoom bzw. die dahinter stehende momento media GmbH nutzt die etablierten Vertriebskanäle.

[HTTP410] Pealk: einfache App für einfaches LinkedIn-Recruiting

Ich habe gerade eine kleine neue Recruiting-App namens “pealk” entdeckt. Sie soll den Recruitern, die bei LinkedIn nach potentiellen Kandidaten suchen, das Leben erleichtern.

Das Prinzip ist einfach: pealk ist eine einfache und übersichtliche Suchoberfläche für LinkedIn. Einmal mit Eurem LinkedIn Profil eingeloggt, könnt Ihr mit den üblichen Optionen, wie Stichwortsuche, Beruf, Firma usw. nach Kandidaten suchen.

Die gefundenen Profile werden dann in Form eine Kachel-Wand dargestellt. Jede Kachel enthält die wichtigsten Infos: aktuelle Position, andere Positionen bzw. vorherige Position, Name, Branche, Region, Anzahl der Verbindungen. Einmal drauf geklickt öffnet sich das vollständige Profil. Man kann es mit einem Sternchen markieren, eine Notiz dazu schreiben und zu der Targetliste hinzufügen.

Die Targetliste ist sehr praktisch. Man packt da einfach alle interessanten Profile rein und kann sie gleich nach der Suchrunde oder zu einem späteren Zeitpunkt bearbeiten.

Bearbeiten heißt bei Pealk “Engage”. Hier erstellt man Mailvorlagen und verschickt (Massen-)Mails an die Kandidaten aus der Targetliste. Alles super einfach und per Drag & Drop. Schlauerweise bietet Pealk vor dem Versand einer vorformulierten Mail die Option, jede Nachricht für den jeweiligen Empfänger individuell anzupassen. Man wird sogar drauf hingewiesen, dass Standard-Mails nicht empfehlenswert sind.

Pealk - Start a new campaign

Die Möglichkeit, die gestarteten Recruiting-Kampagnen zu tracken, setzt dem kostenlosen Tool die Krone auf. Es überwacht die verschickten Mails und die erreichten Ergebnisse wie z. B. Antworten und Bestätigungen. Sogar externe Interaktionen (außerhalb von pealk oder LinkedIn) wie z. B. Telefonate lassen sich einfach in den Prozess integrieren.

Insgesamt haben sich die vier Jungs aus Frankreich echt was Feines Ausgedacht. Eine super einfache App, die aus meiner Sicht dennoch alle entscheidenden Funktionen umfasst, die das (LinkedIn-) Recruiter-Herz begehrt. Dazu gibt es keine wirkliche Anmeldung, sehr kurze Lernzeit und das Ganze auch noch völlig kostenlos.

Pealk macht Spaß. Und dabei möchte man fast übersehen, dass es noch gerade bei deutschen Profilen Probleme gibt, eine hohe Ergebniszahl zu erreichen. Ich kam auf knapp 14000 Profile. Die App ist recht neu und noch in der BETA-Phase. Ich hoffe sehr, dass sie sich in dieser Sache schnell weiter entwickeln. Ansonsten ist pealk gut und nützlich. Die sperrige LinkedIn-Suche wurde neu interpretiert und mit praktischen Funktionen versehen. Probiert’s bitte aus und berichtet uns von Eurem Eindruck.

[HTTP410] Google+ Local: Der Wandel vom “nice to have” zum “must have” für Unternehmen

Eine Neuerung, die im Web gerade vielfach thematisiert wird, ist “Google+ Lokal” bzw. Google-Places für Google+. Google hat seinen etablierten Dienst Google Places mit dem eigenen sozialen Netzwerk Google+ verbunden und erweitert letzteren so, um eine spannende, neue Funktion.

Was ist neu?

Dem Nutzer werden künftig über den Menüpunkt “Local” die Restaurants, Geschäfte etc. angezeigt, die sich in seiner Nähe befinden und die über ein Google-Place Eintrag verfügen. Diese Orte besitzen nun – vergleichbar mit den Facebook Orten – eine eigene Seite mit einer spezifischen URL. Auf dieser Seite werden neben allgemeinen Infos, Erfahrungsberichten, einer Karte der Umgebung, einem Bild aus Google Street View (falls vorhanden) neuerdings auch Bewertungen anderer Portale angezeigt. Auch lassen sich die eigenen Erfahrungsberichte über die jeweilige Location mit anderen teilen und leicht mit Fotos ergänzen, so dass diese Informationen wiederum anderen helfen können, die sich z.B. über ein Restaurant informieren wollen. Von Anfang an ist das neue ortsbezogene Google-Tool zudem in die Google-Suche und in Google Maps integriert. Bei der lokalen Suche will Google besonders die Beiträge berücksichtigen und hervorheben, die den “Google+ Kreisen” des Nutzers entstammen.

Wie das neue “Google+ Local” funktioniert bzw. Google-Places für Google+, zeigt das folgende Video:

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Der neue Dienst von Google kann aber nicht nur Vorteile für den Endnutzer mit sich bringen. Auch für Unternehmen bietet diese Neuerung ein großes Potential, zumal Google für die nahe Zukunft noch Weiterentwicklungen angekündigt hat, welche die Vorteile des sozialen Netzwerkes und Googles Werbemöglichkeiten noch stärker mit den Unternehmensseiten in Einklang bringen soll. Die Änderungen, die aus dem neuen Google-Dienst für Unternehmen entstehen, sind folgende:

  • Neues Layout und Design der Google-Place-Seiten: Durch die Straffung des Layouts und einen größeren Fokus auf Erfahrungsberichte und Fotos, ensteht ein neues Potential zur Repräsentation des eigenen Unternehmens.
  • Verbindung von Google-Places mit Google+: Durch die Verbindung mit dem sozialen Netzwerk, ist es für den Kunden einfacher geworden ein bestimmtes Unternehmen seinen “Kreisen” weiter zu empfehlen oder einen Erfahrungsbericht mit der ganzen Welt zu teilen.
  • Integration weitere Bewertungen: Durch die Integration weiterer Bewertungs-Tools entstehen auf der Google-Place-Seite nutzergenerierte, glaubwürdige und prägnante Rezensionen.

Aus diesen Änderungen ergibt sich für Unternehmen die Möglichkeit bzw. die Notwendigkeit sich auf der eigenen Google-Place-Seite gut zu präsentieren und sie zu pflegen. Meiner Meinung nach, könnte es durch die beschriebenen Neuerungen zudem schnell passieren, dass eine gut geführte Google-Place-Seite sich von einem “nice to have” zu einem “must have” wandelt – nicht nur aufgrund des Risikos einer negativen Bewertung. Also: Engagiert Euch auf  Euren “Google+ Local Places”!