Die MILK Messe 2011 – Eine Karrieremesse auch für Heteros [Verlosung]

Eines der Unternehmens- und Personalführungs-Buzzwords dieser Tage lautet Diversity bzw. Diversity Mangement. Auch wenn der Begriff bei Wikipedia selbst noch heiß diskutiert wird, finde ich die momentane Definition doch so treffend, dass ich nichts hinzuzufügen habe:

Diversity Management (auch Managing Diversity) bzw. Vielfaltsmanagement wird meist im Sinne von „soziale Vielfalt konstruktiv nutzen“ verwendet. Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit (engl.: diversity) der Mitarbeiter, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor. Die Ziele von Diversity Management sind es, eine produktive Gesamtatmosphäre im Unternehmen zu erreichen, soziale Diskriminierungen von Minderheiten zu verhindern und die Chancengleichheit zu verbessern. (Wikipedia)

Eigentlich alles Selbstverständlichkeiten, aber manchmal muss man dem Kind eben einen Namen geben, damit eine Idee vorangetrieben und eine gemeinsame Arbeits- und Diskussionsebene geschaffen werden kann. So zu sehen auf der MILK, der Karrieremesse für  Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender (GLBT):

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Auch hier könnte die Frage gestellt werden, eine Karrieremesse für Schwule, Lesben und Heteros? Mit anderen Worten, eine “Karrieremesse für Alle”? Wozu diese Differenzierung? Die Frage trifft den Kern des Diversity Managements, weswegen die stichelnde Frage “Sind Sie etwa hetero?” hier gut platziert ist: Es geht nicht darum, zu tolerieren und über die “Andersartigkeit” des Gegenübers gütig hinwegzusehen. Es geht vielmehr darum, jeden Menschen ob seiner Einzigartigkeit zu schätzen und diese wenn möglich auch gezielt im Unternehmen einzusetzen. Das Thema ist bei den großen Unternehmen angekommen und wird dort mit großer Ernsthaftigkeit verfolgt. Wer sich zum Stand Diversity Management und den Karrieremöglichkeiten bei IBM, Deutsche Bank, Telekom, Allianz und Co. informieren möchte, sollte sich die MILK-Messe genauer ansehen. Und wer am Samstag, dem 28. Mai noch nichts vor hat, der kann hier bei uns 10 Freikarten zur Messe gewinnen. Teilnahme wie immer: Ein Kommentar hier oder bei Facebook, random.org entscheidet – Teilnahme bis zum 13.5.2011. Viel Glück! Pic: spaceodissey

YouTube Suche

Das Video-Portal YouTube gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mit seinen 35 Std. Videomaterial-Uploads pro Minute, 720 Mio. Unique Visitors pro Monat und einer äußerst lebendigen und interaktionsfreudigen Community ist YouTube inzwischen eine der weltweit wichtigesten Suchmaschinen und eins der wichtigsten Sozialen Netzwerke zugleich.

Eine Außeinandersetzung mit YouTube lohnt sich für Publischer (Blogger usw.), Marketer und natürlich auch für Recruiter und Personalmarketer. In diesem Zusammenhang verweise ich gerne nochmals auf den  Vortrag von Sascha Pallenberg (YouTube als Zukunft des Bloggings) auf der re:publica 2011 und einen unserer Wollmilchsau-Artikel (Personalsuche mit YouTube).

Heute geht es aber um die Nutzung von YouTube als Suchmaschine. Gestern Nacht  fand ich in einem meiner Lieblingsblogs, Dgital Inspiration, einige mir bis dato unbekannte Kommandozeilen-Suchbefehle. Das YouTube Team arbeitet offenbar an der Vereinfachung der Suche und führt neben den auswähbaren Filterfunktionen der erweiterten Suche intuitive und für jeden leicht einprägsame Befehle ein, die teilweise die Möglichkeiten der erweiterten Suche übertreffen.  Ob man Youtube als Video-Konsument nutzt, oder die Lücken für die nächsten Virals oder Emplyer Branding Videos analysiert, so lässt sich die Suche mit Suchbefehlen sicher beschleunigen.

Die Erweiterung des Suchsystems wurde bisher offenbar nirgendwo offiziell erwähnt. Bedauerlich ist auch die Tatsache, dass es scheinbar unterschiedliche Pläne für die Länderversionen gibt. Für Nutzer aus Deutschland funktionieren die Befehle leider, leider noch nicht, zumindest nicht ohne einen Umweg, den ich zum Schluß aufzeigen werde. Ich vermute, dass für jeden Sprachraum nach und nach eigene Befehle eingeführt werden.

Die folgenden 10 Beispiele machen auf jeden Fall im englischsprachigen Teil des Netzes seit etwa einer Woche die Runde:

(Die Syntax für die Eingabe in das YouTube-Suchfeld: Suchbegriff, Suchbefehl)

  1. DSDS, channel – (zeigt keine “losen” Videos, sondern ganze YouTube Kanäle zum Thema an)
  2. Obama, this week – (zeigt Videos, die im Laufe einer Woche hochgeladen wurden. Alternativ: today oder this month)
  3. Rihanna, partner – (Wer keine Fanvideos haben möchte, sondern offizielles Material, nutzt den Befehl partner)
  4. Horror, movie – (vollständige Filme zu einem Suchbegriff gibt’s mit dem Befehl movie)
  5. Eishockey, hd – (es werden nur Videos in HD Qualität angezeigt)
  6. Avatar, 3D – (So findet Ihr 3D Videos)
  7. iPad, playlist – (ganze Reihe von verwandten Videos zu einem bestimmten Thema, Produkt, Künstler)
  8. tom and jerry cartoons, long – (Videos mit über 20 min. Länge)
  9. allintitle:”warum nicht” – (Suche nach exakten Phrasen im Titel)
  10. allintitle:”warum nicht”, hd, this week – (Kombinieren verschiedener Befehle)

Soweit so gut! Wäre toll, wenn für Deutschland Befehle, wie heute, film oder diese woche, demnächst eingeführt würden. Aber was machen wir bis dahin?! Wer diese Befehle heute schon testen möchte, muss dafür sorgen, dass YouTube nicht erkennt, dass man aus Deutschland kommt. Das macht man am einfachsten mit einem Anonymizer, z.B. anonymouse.org. Seite aufrufen, YouTube laden, Befehle testen und auf die deutsche Freischaltung warten.

Hier noch ein Direktlink für das Beispiel Nr. 10: Nach dem Aufrufen können auch gleich alle anderen Befehle direkt im Suchfeld auspobiert werden.

Viel Spaß!