NEU: Öffentliche Kampagnen mit dem atenta Monitoring-Tool

Das atenta Monitoring-Tool zum Tracking von Online-Erwähnungen wurde um ein neues Feature erweitert: Öffentliche Kampagnen.

Diese Funktion erlaubt es, mit einem Klick ausgewählte Ergebnisse von veröffentlichten Monitoring-Kampagnen in Echtzeit abzurufen. Kunden, Partnern und anderen Interessierten wird damit ein Einblick in die Erkenntnisse unserer Nutzer geboten.

Argumente in Echtzeit darstellen

Unser Tool kann nicht nur zu internen Beobachtungen, wie Imagekontrolle oder Konkurrenzanalyse eingesetzt werden, es leistet z.B. auch bei Themenstudien und im Bereich der Marktforschung wertvolle Dienste. Aus diesem Grund wollten wir unseren Nutzern die Möglichkeit bieten, die Resultate ihrer Analyse zu veröffentlichen. “Just-in-Time” werden die aktuellsten Ergebnisse zur Verfügung gestellt, durch zusätzliche Einstellungen von jedem Besucher weiter optimierbar – ganz nach persönlichem Interesse.

Ein Beispiel

Wir wollen uns die Top-5 der deutschen Karriereseiten auf Facebook einmal genauer ansehen. Was sind die Geheimnisse von BMW, Lufthansa und Co.? Wir verfolgen die einzelnen Beiträge dieser Seiten mit unserem Tool: Wer postet wie viel? Welchen Inhalt haben die Beiträge zu bestimmten Uhrzeiten? Wie hoch ist der Anteil an Hintergrundinformationen und Jobangeboten? Oder Sie stellen Ihre eigenen Vergleiche an und wählen dabei die Beobachtungszeiträume frei aus.

Wer postet wann? Bei Medicaltopjops ist man von 9:00 Uhr bis in die späten Abendstunden aktiv,
bei Daimler hingegen erst am Nachmittag

Beantworten Sie Ihre eigenen Fragestellungen an diese Kampagne hier. Viel Spaß!

In unserem Developer-Blog finden Sie weitere Hintergründe und ein Video-Tutorial, wie Sie Ihre Kampagne mit wenigen Klicks der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Es würde uns sehr freuen, wenn wir bald z.B. den einen oder anderen Blog-Artikel lesen könnten, in dem Echtzeit-Daten aus unserem Monitoring-Tool verwendet werden. Immerhin ist es noch in der Open-Beta und für jedermann/frau kostenlos zu nutzen! 🙂

[HTTP410] 5 Tipps für die Gestaltung einer schlechten Online-Jobbörse

Schlechte Jobbörsen sind sehr beliebt. Zumindest gibt es jede Menge davon und es werden immer mehr. Wenn auch Du eine Jobbörse eröffnest oder Deine bestehende optimieren willst, dann befolge diese fünf Tipps! Unsere Garantie: Man wird Dich nicht von den anderen unterscheiden können!

Bestes Beispiel für eine schlechte Online-Jobbörse

1. Fülle die Startseite mit Allem was Du hast!

Der Jobsuchende ist geduldig. Gerne informiert er sich über Dein gesamtes Angebot – sowohl das für Arbeitnehmer als auch das für Arbeitgeber. Premiumpartner und weitere Geschäftsfelder Deiner Sub-Unternehmen sind ebenso von Interesse wie die neusten Werbevideos von Autoherstellern und Telefonanbietern. Video, Ton, Flash-Animationen: Alle multimedialen Inhalte müssen selbstverständlich beim Aufrufen der Seite automatisch starten.

2. Nur der registrierte Nutzer ist ein guter Nutzer!

Jede Aktion des Besuchers sollte eine Anmeldung mit vorheriger Registrierung erfordern. Verhindere, dass Arbeitssuchende direkt Kontakt zu den Unternehmen aufnehmen können. Verzichte auf die Nennung des Unternehmens in der Stellenanzeige: Grobe Branche und Bundesland reichen völlig. Keine E-Mail-Adressen, keine Telefonnummern! Du bist der Kontakt! Denke immer daran: Der Jobsuchende sucht nicht einfach einen Job, er sucht auch eine Jobbörse fürs Leben!

3. Verstecke die Stellenanzeigen so gut wie möglich!

Der Jobsuchende ist im Jagdfieber. Unterstütze diesen Trieb und verstecke die Suchfunktionen zwischen Werbebannern und Log-In-Formularen. Oder Du verzichtest gleich völlig auf das Suchfeld und ersetzt es durch eine lange, scrollbare Liste von Branchenbezeichnungen. Und spare nicht an Klassifizierungen: “Technische Berufe” oder “Ingenieure”? “Gestaltung” oder “Design”? Kleine Rätsel machen die Suche umso spannender.

4. Gib Suchmaschinen keine Chance!

Idealerweise gestaltest Du Deine einzelnen Anzeigen mit allen Mitteln des modernen Internets: JavaScript-, QuickTime- und Flash-Elemente fordern die modernen Computer Deiner Nutzer endlich mal ein wenig. Wenn Du es Dir noch einfacher machen willst, verzichtest Du auf jeglichen HTML– oder CSS-Text und gestaltest die gesamte Anzeige als .jpeg-Bild. Sollten Deine Stellenanzeigen über eigene Links verfügen: Sorge dafür, dass diese so lang wie möglich sind und aus kryptischen Zeichen und Zahlen ohne Hinweis auf den Inhalt bestehen.

5. Wer teilt hat weniger!

Denke immer daran: Wenn eine Stellenanzeige z.B. über soziale Netzwerke weiter verbreitet wird, dann ist das vielleicht gut für Deinen Auftraggeber, aber nicht für Dich. Schließlich verdienst Du letztendlich nur an den Bewerbern, die über Deine Seite kommen! Verzichte also auf Tweet-This, Facebook-Like- und Share-Buttons. Vergiss diesen ganzen Web 2.0-Schnickschnack! Nicht umsonst heißt es: War for Talents!

Viel Erfolg!

Ein Job, sechs Nationen: Militär-Recruiting-Videos aus aller Welt

Der Beruf des Soldaten ist einer der ältesten der Welt. Jedoch stehen insbesondere die Armeen der großen Industrienationen vor einem gemeinsamen Problem: Es fehlt an Nachwuchs.

Im Zeitalter der Selbstbestimmung, des Wohlstandes und dem Bemühen um eine globale Verständigung sinkt das Interesse, für ein paar Monate (oder Jahre) hinter Kasernenzäunen zu verschwinden und womöglich noch in bewaffneten Konflikten eingesetzt zu werden. Umso intensiver die Bemühungen der Armeen, junge Männer und Frauen zum Dienst an der Waffe zu rekrutieren.

Wie bei anderen Employer Branding Kampagnen, spielt Bewegtbild eine große Rolle. Es sollen meist unbeachtete und persönliche Seiten des Militärdienstes gezeigt werden. Wie wichtig eine zielgruppengerechte Ansprache dabei ist, zeigt sich im Vergleich der Recruiting-Videos aus unterschiedlichen Nationen. Alle werben im Prinzip für den selben Job und sprechen die selbe Altersgruppe an: Nur ist der Hintergrund jeweils ein anderer.

1. Deutschland

Von der Pilotin bis zum Feldjäger im Personenschutz:  In Kombination mit Kampfmittel und Gesicht des Soldaten wird für “eine Karriere mit Zukunft” geworben.

2. Großbritannien

Eine Alltagssituation im Wechsel mit einer aufgebrachten Gruppe vor einem militärischen Checkpoint.  Hier werden die Herausforderungen und Potentiale der Persönlichkeit eines Offiziers hervorgehoben.

3. USA

Auch in den Recruiting-Videos der USA steht die Persönlichkeitsbildung oft im Vordergrund, wenn auch weniger der zwischenmenschliche Part. 😉

4. Russland

(Vorischt: Lautstärke!) In Russland wird der Militärdienst in seiner gesellschaftlichen Rolle präsentiert. In einer Reihe von Spots wird mit einer – nicht zuletzt finanziell – “besseren Zukunft” geworben. (1, 2, 3)

5. Schweden

Im Schweden der Neuzeit spielt Krieg kaum eine Rolle. Hier wird an das Gewissen des einzelnen Schweden appelliert: Nicht überall ist es so friedlich wie in Skandinavien!

6. Taiwan

Hier will man wohl schon bei den Jüngsten das Interesse wecken. (Und gleichzeitig den großen Nachbarn und Gegner China nicht unnötig provozieren?)

Kennen unsere Leser sehenswerte Clips, wie zum Beispiel das fragwürdige Video des österreichischen Bundesheeres? Weitere Hinweise in den Kommentaren sind herzlich willkommen!

Pic: The U.S. Army

Karriereweg – Interview zum Launch des Social Media Karriereportals

Das Portal Karriereweg hat die Betaphase verlassen und steht dem Nutzer nun in vollem Umfang  zur Verfügung. Michaela Schröter von humancaps hat uns einige Fragen zu Zielgruppe, Ausrichtung und Grundidee des Social Media Karriereportals beantwortet. Vielen Dank!

Einmal kurz zusammengefasst: Was bietet Karriereweg für den Arbeitnehmer, was für den Arbeitgeber?
Auf Karriereweg finden die Besucher alles, was sie über Ihr Wunschunternehmen im Social Web wissen müssen und werden gezielt auf die karrierebezogenen Social Media Präsenzen der gelisteten Unternehmen gelinkt. Arbeitgebern bietet das Portal die Möglichkeit, ihre Employer Brands mitsamt aller Social Media Auftritte, gebündelt und übersichtlich an zentraler Stelle zu präsentieren. Damit ist das Portal das erste im deutschsprachigen Raum, das eine Schnittstelle im Social Web zwischen Bewerbern und Arbeitgebern schafft.

Das Portal Karriereweg hat gerade einen Relaunch hinter sich – was ist neu dazugekommen, was hat sich geändert?

Man kann eher vom Start des Portals als vom Relaunch sprechen. Wir sind zwar bereits Anfang des Jahres mit einem Betatest gestartet, aber es war von Anfang an klar, dass wir das Konzept weiterentwickeln werden und auch die Programmierung in externe Hände legen werden. Allerdings wollten wir die Optimierung nicht in der Konzeptschublade vornehmen, sondern online. So konnten wir das Feedback der Zielgruppe und der ersten Kunden mit einbeziehen.

Herausgekommen ist ein stark modifiziertes Konzept. Das Hauptaugenmerk des Portals, so wie es seit heute online ist, liegt klar auf der Schnittstellenfunktion im Social Web. Das Portal ist nach dem Relaunch deutlich aufgeräumter. Auf jedem Unternehmensprofil erscheinen an gleicher Stelle Icons, die auf die Social Web Präsenzen der Unternehmen linken. Auch die Facebook-Fanboxen und die Twitterboxen erscheinen in jedem Profil, sofern vorhanden, an gleicher Stelle. Features, die den direkten Draht der Arbeitgeber ins Social Web herausstellen und den Besucher gezielt zu den einzelnen Präsenzen linken. Das sind nur einige, der neuen Features des Portals.

Welche Zielgruppe soll mit Karriereweg angesprochen werden und wie soll diese den Weg zu der Plattform finden? Sind weitere Maßnahmen wie SEO, SMO, o.ä. geplant, um auf Traffic auf die Seite zu leiten?
Die Zielgruppe des Portals reicht vom Azubi bis zum Professional. Karriereweg spricht alle an, die sich im Internet, insbesondere im Social Web, über Karrieremöglichkeiten bei verschiedensten Unternehmen informieren möchten.

Wir haben unser Portal bereits eng mit Fabcebook, Twitter etc.verknüpft. Das Social Media Marketing spielt eine entscheidende Rolle in unserer Strategie. Natürlich arbeiten wir, jetzt wo wir unsere Testphase erfolgreich verlassen haben, daran Karriereweg für Keywords wie Karriere oder auch Employer Branding möglichst weit nach oben zu bringen. Daher sind wir bestrebt unsere Seite fortwährend in Hinblick auf SEO zu optimieren Darüber hinaus arbeiten wir daran Allianzen mit trafficstarken und für unsere Zielgruppe relevante Portalen einzugehen und auf diese Weise Traffic auf unser Portal zu ziehen.

Die Profilseiten auf kununu.de verfolgen ein ähnliches Prinzip der Unternehmensvorstellung, jedoch gepaart mit der Möglichkeit, diese Arbeitgeber zu bewerten. Bietet Karriereweg auch eine Form der Nutzerbeteiligung?
Ich sehe nicht, dass man Karriereweg und kununu vergleichen kann. Die Ideen und Konzepte sind völlig verschieden. Kununu fordert mittels Bewertung eine Nutzerbeteiligung direkt auf der Plattform. Bei Karriereweg ist das Prinzip die Aggregation der Userinhalte sämtlicher Plattformen im Social Web. Wir holen die Informationen mitsamt der Userinhalte, die überall im Social Web verstreut sind, zu einem zentralen Platz. So fügen wir die einzelnen Puzzelteile zu einem Gesamtbild zusammen und ersparen dem Besucher die mühsame und zeitaufwendige Suche im Netz.

Was hat Karriereweg z.B. Facebook voraus? Immerhin halten sich 30% der 18 – 34jährigen dort bereits auf, und Facebook-Pages bieten die Möglichkeit, jene Inhalte, die Karriereweg gesammelt darstellt, direkt einzubinden
.
Facebook bietet in der Tat die Möglichkeit Inhalte in ein Profil oder eine Fanpage einzubinden sind. Diese sind aber immer personen- oder pagebezogen. Der Dreh- und Angelpunkt ist das eigene Profil und hier gehen Informationen im Newsfeed schnell unter. Genauso verhält es sich auf der Pinnwand der Fanpages. Auch die Suche bei Facebook ist heute noch wenig hilfreich. Sucht ein User nach karrierebezogenen Infos eines Unternehmens erhält er selten brauchbare Treffer, denn die Suche ist noch stark auf die Personensuche ausgerichtet.

Karriereweg ist deutlich aufgeräumter als Facebook und lebt von der übersichtlich gestalteten Kombination der Inhalte: Die spannenden Einblicke in den Unternehmensalltag anhand von Videos, Fotos und Interviews, in denen Personaler verraten, wie der Einstieg ins Unternehmen am besten gelingt, gepaart mit klassischen Profildaten und Social Media-Verlinkungen und einer direkten Verlinkung zu den Jobs der jeweiligen Unternehmen– all das macht die Sache rund.

Michaela Schröter ist seit Januar 2009 bei humancaps consulting verantwortlich für den Bereich Kommunikation & Marketing. Zuvor war Sie bei einer PR-Agentur tätig. Der Quereinstieg in den Bereich HR erfolgte durch die Position bei humancaps consulting, wo sie mit der Konzeption des Portals Karriereweg betraut ist sowie die Kommunikation verantwortet. Michaela Schröter hat einen Magister in Politischer Wissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Anglistischer Literatur.

Die Antwort auf die 8 heißesten Fragen im Recruiting

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Am 19. und 20. Oktober veranstalten wir in Zusammenarbeit mit der HR-Konferenzreihe personal|inform in Hamburg die Social Media Recruiting Conference. Die Teilnehmer bekommen hier unter anderem Antworten auf die acht brennendsten Fragen im Personalmarketing, Recruiting und Employer Branding. In den Intensivseminaren gibt es direkte Antworten auf weitergehende Fragen der Teilnehmer.

1. Welche Fähigkeiten muss der Personaler von morgen mitbringen?

Die Anforderungen an den Recruiter haben sich bereits heute stark gewandelt, die Entwicklung ist aber keinesfalls abgeschlossen. Gero Hesse (Senior Vice President HR bei der Bertelsmann AG) gibt in der Eröffnungs-Keynote einen Überblick über die kommenden Herausforderungen und Aufgaben des Personalverantwortlichen.

2. Wie lässt sich Xing effektiv für die Personalsuche einsetzen?

Nach wie vor ist Xing in Deutschland der Platzhirsch unter den Business-Netzwerken. Wie dort gezielt und effizient nach Personal gesucht werden kann, wird Stefan Schmidt-Grell (Director Product Marketing bei der Xing AG) erläutern.

3. Wie lässt sich als Sourcer im Web 2.0 direkt nach Talenten Ausschau halten?

Das Web 2.0 bietet unzählige Kanäle, in denen mit hoher Geschwindigkeit Informationen und Inhalte verbreitet werden. Wie hier der Überblick behalten und erfolgreich nach neuen Kandidaten gesucht werden kann, zeigt Susanne Hagen, eine der ersten Corporate Sourcing Managerinnen Deutschlands, die bei Otto maßgeblich am Aufbau des Sourcing-Bereichs beteiligt war.

4. Wie kann Facebook für Personalmarketing und Recruiting genutzt werden?

30% der deutschen 18 – 34jährigen ist bereits bei Facebook, die Tendenz ist steigend. Diese Kandidatengruppe lässt sich direkt dort ansprechen, wo sie sich aufhält. Wie, das veranschaulicht Andreas Lux-Wellenhof (Senior Key Account Manager bei CareerBuilder Germany GmbH)

5. Wie lassen sich Facebook-Engagements zur Personalgewinnung in der Praxis realisieren?

Dalibor Gavrić von der SNT Deutschland AG stellt vor, wie in seinem Unternehmen eine Facebook-Page für Personalmarketing und Imagevermittlung eingesetzt wurde und so zum einem Best Practice Case der Branche wurde.

6. Wie führt Employer Branding und Personalmarketing via Twitter zu den gewünschten Ergebnissen?

Auch Twitter wächst in Deutschland weiter. Das virale Potential dieser Plattform ist immens und das Vertrauen der Nutzer untereinander ist groß. Dementsprechend lässt sich auch hier Employer Branding und Personalmarketing erfolgreich realisieren, wie Stefan Wolpers (Social Media Berater und Gründer des Twittwoch e.V.) zeigen wird.

7. Wie lässt sich ein Blog beim Aufbau einer Arbeitgebermarke optimal einsetzen?

Blogs eignen sich hervorragend für den Aufbau einer Arbeitgebermarke. Sie lassen eine facettenreiche und glaubwürdige Selbstdarstellung zu und laden gleichzeitig zur Kommunikation mit dem Unternehmen ein. Mehr dazu und Tipps zur Umsetzung von Constanze Buchheim, Geschäftsführerin der i-potentials Personalberatung.

8. Wie werden sich Recruiter zukünftig positionieren müssen?

Im Abschlussvortrag von Jan Kirchner, Geschäftsführer der atenta Personalberatung, wird ein Ausblick auf die Zukunft des Recruitings gegeben: Welche Aufgaben warten auf den Personaler von morgen, welche Werkzeuge wird er verwenden und welche Richtung wird der Personalmarkt im Zeitalter von Web 2.0 und Social Media einschlagen?

Alle weiteren Informationen zur Social Media Recruiting Conference 2010 bekommen Sie hier, direkt zur Anmeldung gelangen Sie hier. Wir würden uns freuen, Sie in Hamburg begrüßen zu dürfen!

Pic: Jilligan86

Performancesteigerung Ihrer Webprojekte – GTmetrix

Die Ladegeschwindigkeit einer Webseite ist ein wichtiger Bestandteil der Nutzerfreundlichkeit. Und spätestens seitdem, die Ladegeschwindigkeit sich auf das Ranking bei den Suchmaschinen auswirkt, sollte jedem, der mit einer Webseite was schaffen will, ob Blogger, Marketer, Personalmarketer, daran gelegen sein, diese u.A. auch möglichst zu beschleunigen.

Die Vernetzung der Inhalte im Web schreitet unaufhaltsam voran. Die Webpräsenzen werden mit immer mehr Widgets, Plugins, Gadgets und Like-Buttons ausgestattet und, ohne es zu merken, überladen. Dabei kann schon die unglückliche Positionierung von externen Code-Schnippseln im Code der eigenen Seite zur unerwünschten Verlangsamung führen, ohne dass äußerlich ein Fehler bemerkbar wird.

Bei Digital Ispiration bin ich heute auf ein mir bisher unbekanntes webbasiertes Tool gestoßen, das dabei helfen soll, die Performancewerte von Webseiten stets im Blick zu behalten. Mit GTmetrix läßt sich jede Seite schnell testen, dazu gibt’s konkrete Verbesserungsvorschläge. Registrierte Nutzer können die Performance ihrer Seite(n) auch automatisch in festen Zeitabständen monitoren lassen und historische Daten festhalten. Außerdem lassen sich Vergleiche mit bis zu 4 Seiten durchführen.

Ob Sie nun selbst ein Webprojekt betreuen, oder nur sicher gehen wollen, dass Ihr Auftrag oder Ihre Inhalte bei einem Anbieter gelandet sind, der sich auf diesem Gebiet auskennt, gehört GTmetrix in Ihre Web-Tool-Box.

Wir müssen offenbar mal wieder etwas tun 😉

LinkedIn: Sofa-Netzwerk oder Karriereplattform?

Der “Boolean Blackbelt” Glen Cathey hat über Zahlen zu LinkedIn gebloggt, die er mithilfe des Web-Analytic-Tools Quantcast gewonnen hatte. Neben genauer Aufschlüsselung der US-spezifischen Nutzerverteilung wird anhand anderer Graphen eines deutlich: LinkedIn ist noch immer eher ein Social Network für Berufstätige, als ein professionell eingesetztes Businesstool.

1. LinkedIn wird meistens vom heimischen Rechner genutzt.

Das mag nicht die freie Entscheidung des Nutzers sein, da in vielen Unternehmen das Nutzen von LinkedIn während der Arbeitszeit untersagt ist und so ein sinnvoller Einsatz im Berufsalltag verhindert wird. Sollte das Zahlenverhältnis nicht eher umgekehrt sein?

2. LinkedIn-Nutzer sind im mittleren Alter und sitzen beruflich fest im Sattel

Nur ein Viertel der LinkedIn-Nutzer ist zwischen 18 und 34 Jahren alt. Und knapp 70% verdienen bereits weit über 60.000 $ im Jahr. Gerade jene Berufsein- und Aufsteiger, die sich aktiv ein Netzwerk aufbauen sollten und jeden Kontakt gut gebrauchen können, halten sich hier zurück. Ist LinkedIn also eher ein Abbild des realen Netzwerks, eine Art Facebook für Berufskontakte?

Wie soll ich mir den typischen LinkedIn-Nutzer also vorstellen? Ein Abteilungsleiter, Anfang 50, der nach Feierabend seine Kontakte durchklickt? Auf jeden Fall scheint es nicht der junge Absolvent oder Berufseinsteiger zu sein, der dort mit Begeisterung kontaktet und arbeitet. Auch in meinem persönlichen Umfeld mache ich häufig die Erfahrung, dass man mit dem Anlegen eines Xing-Profils häufig zögert, bis man dort “auch etwas vorzuweisen” hat: idealerweise einen festen Job. Das sollte natürlich nicht der Sinn einer Karriere-Plattform sein.

Pic: ghostdad

Das atenta Monitoring-Tool: Nutzermeinungen und Arbeitgebermarke stets im Blick

Ob Ihr Unternehmen im Web 2.0 diskutiert wird, ist die Entscheidung der Internetnutzer. Darunter: Arbeitnehmer, Bewerber, Kunden, Ex-Mitarbeiter oder Konkurrenten. Umso wichtiger ist ein geeignetes Tool, das das eigene Erscheinungsbild im Netz auf dem Schirm bringen.

Das atenta Monitoring-Tool hilft nicht nur, die eigene Social Media Arbeit zu verfolgen, Anknüpfungspunkte zu finden oder Missverständnisse aufzuklären. Es kann darüber hinaus einen hervorragenden und hochaktuellen Marktüberblick bieten. Relevante Themen, Aktivitäten der Konkurrenz oder mögliche Risikofaktoren können frühzeitig erkannt und eingeordnet werden. Dabei hat der Nutzer, im Gegensatz zu anderen Tools, die Möglichkeit Quellen, Keywords und Analysemethoden völlig frei auszuwählen und selbst zu gestalten. Das macht unser System sowohl international, als auch für den deutschen Markt uneingeschränkt nutzbar.

Das atenta Monitoring-Tool ist ab sofort in der Open-Beta für jedes Unternehmen und jeden Interessierten kostenfrei zu nutzen!

[Adresse während der Beta-Phase: http://atenta.de/monitor]

 

Das atenta Monitoring-Tool

Der erste Schritt eines Monitorings ist die Fragestellung: Was will ich beobachten, worüber erhoffe ich mir Erkenntnisse? Dann folgt die Auswahl der relevanten Keywords und die Identifizierung der entsprechenden Kanäle. An diesem Punkt setzt unser Tool an: Nach der Auswahl werden jene Kanäle über Feeds in das System eingespeist und dort wiederum nach den eigenen Keywords und Suchbegriffen in Kampagnen gruppiert. Neben dem automatisierten Sammeln aller neuen Beiträge und Suchergebnisse bietet unser Tool detaillierte und flexible statistische Auswertungsmöglichkeiten.

Ein Beispiel

Am 4. August strahlte die ARD eine Reportage mit dem Titel “Die KiK-Story” aus. Angesprochen werden darin unter anderem die kritikwürdigen Arbeitsbedingungen im In- und Ausland. Wir haben einige Online-Reaktionen mit unserem Monitoring Tool verfolgt.

Am Tag der Ausstrahlung selbst, sowie am darauf folgenden 5. August wurde in erster Linie auf die Reportage hingewiesen, vor allen Dingen in Microblogs – versehen mit persönlichen Statements der Nutzer:



Fand zu diesem Zeitpunkt noch kaum eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema statt, folgte diese dann gegen Ende des Monats, als Mutterkonzern Tengelmann (als Reaktion auf die heftige Kritik) einen Mindestlohn von € 7,50 für KiK-Mitarbeiter ankündigte. Die Reaktionen auf KiK in Mircoblogs mit den Keywords “Lohn, Löhne und Arbeitsbedingungen”:

Ein weiteres interessantes Ergebnis ist die Verteilung des Gesprächsaufkommens, insbesondere im Vergleich zwischen den traditionellen Online-Medien und den Blogs und Microblogs.

Dies ist nur ein grober Ausschnitt der Auswertungsmöglichkeiten: Das Tool lässt sich extrem vielfältig einsetzen, da jede Kampagne von Grund auf frei gestaltet werden kann. Für weitere Infos über alle Features und eine genaue Bedienungsanleitung besuchen Sie bitte unser Developer-Blog. Wie Sie zum Beispiel eine Facebook-Kampagne, in der die Zahl der Beiträge überwacht wird, in weniger als 1:30 min. einrichten,  sehen Sie in diesem Tutorial-Video:

Für optimales Bild, das Video bitte in 720p HD starten.

Wir wünschen viel Spaß und noch bessere Insights mit unseren Tool. Feedback ist wie immer herzlich willkommen!

Zielgruppe Jugend: selbstständig, konservativ und online

Die Shell Jugendstudie 2010 liefert Ergebnisse, die zeigen, dass sich die nachfolgende Generation immer bürgerlicheren Werten zuwendet. Dem kommt zugute, dass alternative Lebensmodelle heutzutage akzeptiert werden und in der Gesellschaft ungleich arrivierter sind als noch vor 10 oder 20 Jahren. Jede Strömung hat inzwischen ihren eigenen Wert (auch kommerziell) und ein eigenes Selbstbewusstsein entwickelt. Die digitale Bohème, Bobos und Lohas – alles Gruppierungen die sich aus ehemaligen alternativen Bewegungen entwickelt haben und nun salonfähig sind. Die Studie zeigt aber auch, dass sich benachteiligte Gruppen immer weiter abschotten und perspektivlos im eigenen sozialen Milieu verbleiben.

Ein Blick auf die Werte, die der Zielgruppe Jugend am Herzen liegen zeigt: Gleich nach Freunden und Familie kommt Selbstständigkeit, Kreativität, Ehrgeiz und Fleiß. Erst danach kommen die “typisch hedonistischen” Bedürfnisse und Religion.

(Zum Vergrößern anklicken)

Doch die kommenden Generationen sind nicht nur wertkonservativ, sie sind auch Kommunikatoren: 97% der männlichen und 95% der weiblichen Jugendlichen verfügen über einen eigenen Internetzugang – knapp 30% mehr als noch vor 8 Jahren.

(Zum Vergrößern anklicken)

In der Nutzung des Online-Angebots zeigen sich jedoch wieder größere Unterschiede: Die “Internet Kompetenz” ist hier verstärkt bei den männlichen, gesellschaftlich besser gestellten Jugendlichen anzutreffen, während die Geschlechtsgenossen aus den sozial niedrigeren Schichten das Netz eher zum “Medienkonsum” verwenden. Weibliche Jugendliche dominieren die Gruppen der “Funktionsuser” und die “digitalen Netzwerker”.

(Zum Vergrößern anklicken)

Fazit

Alles in Allem zeichnet die Studie ein positives Bild, das gerade Personalerherzen höher schlagen lässt: Kommunikative, kreative und leistungswillige Kandidaten sind hier im Anmarsch. Auf der anderen Seite ist die zunehmende Abkapselung und der schwindende Optimismus der sozial prekären Milieus ein Problem, das diesen gesellschaftlichen Graben immer tiefer werden lässt.

Pic: kiddikerr

[HTTP410] Sinn oder Unsinn: Credits und Bestenlisten bei einer Jobbörse?

Das sogenannte “next-generation Job Board” Jibe wurde aus der Beta-Phase entlassen und hat seinen Launch nun ein paar Tage hinter sich – TechCrunch berichtete. Auch wenn es sich zurzeit ausschließlich auf den US-amerikanischen Markt konzentriert, wollen wir diese Jobbörse hier vorstellen. Sie verfolgt einen Ansatz, den man aus vielen Online-Communities kennt, auf einer reinen Stellen-Plattform in dieser Form aber neu ist: Die Verknüpfung mit Social Media Profilen in Kombination mit einem Punkte-System als interne Währung.

Jibe: Funktionen und Idee

Jibe ist, anders als BranchOut, keine App.  Jibe zieht sich lediglich die berufsbezogenen Informationen aus Facebook und LinkedIn. Zusätzlich natürlich die persönlichen Kontakte und deren beruflichen Hintergrund. Denn diese sollen ggf. als Empfehlende tätig werden, sofern sie bei einer Firma arbeiten, bei der Sie sich bewerben wollen. Weitere Social-Network-Profile und Mailaccounts können zusätzlich eingebunden werden.

Soweit so gut. Der Bewerber bekommt also ein Profil, aktualisiert durch Daten aus LinkedIn und Facebook. Er hat damit Zugriff auf eine Art Pinnwand-Stream mit Jobangeboten. Dieser Stream ist allerdings nicht nach Aktualität oder nach Übereinstimmung mit dem eigenen Profil sortiert, sondern nach Anzahl der Aufrufe und Saves der einzelnen Angebote. Einschränkungen kann der Suchende manuell vornehmen, indem er bestimmte Suchkategorien ausschließt, oder einen Begriff in das Suchfeld eingibt.

Doch auch jene Ergebnislisten sind wiederum nach Popularität sortiert. Jobs als “Mickey Mouse” hätten so also durchaus eine Chance, vor anderen Jobangeboten zu ranken, sofern sie nur genug Neugierige anlocken… Einen Versuch wäre das schon fast einmal wert. Kosten würde einen das als Arbeitgeber nichts, denn das Einstellen von Jobangeboten ist kostenlos – für das Ansehen und Ansprechen eines Profils werden allerdings 15$ je Kandidat fällig. Sollte eine Anzeige also viele gute Rückläufe generieren, wird es teuer.

Zur Kasse bitte!

Doch auch der Jobsuchende muss in die Tasche greifen: Das Bewerben auf eine freie Stelle kostet ihn 50 “Credits”. Diese Credits lassen sich verdienen, indem der Bewerber Freunde zu der Plattform einlädt, auf der Plattform kommuniziert, sein Profil updatet oder sich einfach welche kauft: 100 Credits für 5$, 500 Credits für 10$ etc.. Man muss fairerweise dazusagen: Ein eingeladener Freund ist Jibe immerhin 200 Credits wert, wenn er die Einladung dann auch noch annimmt weitere 200 – damit wären schon acht Bewerbungen möglich. Doch der Spaß geht noch weiter: Wer es schafft, so attraktiv dazustehen, dass er möglichst viele Unternehmen dazu bringt, für das “Unlocken” seines Profils 15$ hinzublättern, der erscheint in einer speziellen Bestenliste.

Sind Belohnungssysteme auf Job-Portalen sinnvoll?

Wer sich nun fragt, ob er noch bei einem Jobportal oder schon eher bei einem Bowsergame gelandet ist, der kann mir gerne Gesellschaft leisten. Wenn ich auf Jobsuche bin, dann habe ich keine Lust dazu, zunächst einige meiner Kontakte dazu verwenden bzw. einladen zu müssen, um überhaupt eine einzige Bewerbung abzuschicken, denn jeder Spieler Jobsuchende startet mit einem leeren Credit-Konto.

Und wenn ich als Unternehmen die Balance finden muss, zwischen attraktiver Stellenanzeige (= viele Klicks und gute Position in den Suchergebnissen) und hohem Anforderungsprofil (= nur wenige, ernst gemeinte Bewerbungen und geringere Kosten bei der Bewerberauswahl), dann würde ich mich auch schnellstens nach einer Alternative umsehen. Dieses Problem besteht genauso bei klassischen Tausend-Kontakt-Preisen oder Cost-per-Click-Modellen, doch Jibe schafft es hier, die Mankos beider Systeme zu vereinen.

Der Ansatz von Jibe ist zweifelsfrei innovativ und auf den ersten Blick technisch sauber umgesetzt. Wir glauben aber weiterhin: Jobsuche, Mitarbeiterempfehlungen, Pflege und Aufbau von Online-Profilen, Bewerbungen – all das kann nur auf freiwilliger Basis geschehen, indem die existierenden Kontakte und Dynamiken online abgebildet und aufgegriffen werden. Der Wusch einen neuen Mitarbeiter zu finden, bzw. der Wunsch für ein Unternehmen zu arbeiten, sollte der Motivation genug sein, ohne über Belohn- und Bezahlsysteme neue Anreize schaffen zu müssen. Wer gegen Geld ein entsprechendes Mehr an Leistung möchte, der soll dieses auch bekommen. Aber bitte durch einen offenen und klaren Preis zur uneingeschränkten Nutzung. Diesen Anspruch haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Zurecht.