[HTTP410] Social Media Berater im Employer Branding

Wusstest Du schon: Vitamine stärken die Abwehrkräfte, das ist gerade im Winter wichtig. Und im Sommer schützt Sonnencreme vor den Folgen schädlicher UV-Strahlung. Und für alle Jahreszeiten gilt: Immer ausreichend trinken, mindestens zwei Liter am Tag! Wusstest Du schon? Egal, Du wirst es noch häufiger gesagt bekommen, weil es Dinge gibt, die anscheinend nicht oft genug erzählt wurden/ werden können: Nicht jeder, der viel Zeit in sozialen Netzwerken verbringt und weiß, wie man seinen Twitter-Background anpasst, ist ein Social Media Berater. Oder anders gesagt: Dessen Rat ist nicht unbedingt der Beste.

Nicht jeder Social Media Berater gibt auch gute Ratschläge.

Guter Rat nach dem Schaden ist wie Medizin nach dem Tode

„Sei einfach du selbst!“, heißt es in sogenannten Flirtschulen immer, „dann klappt das schon!“. Eben nicht. Ein 43 Jahre alter, leicht autistisch veranlagter Modellbaufanatiker, der seine Zeit im elterlichen Keller verbringt, hat eben genau das als Problem. Dieses auf allen Kanälen zu kommunizieren, wird ihn für die allgemeine Damenwelt nicht unbedingt attraktiver machen. Aber er hat eine Chance mehr: Eben jene zu finden, die genau nach seinem Typ gesucht hat und sonst nie von ihm erfahren hätte.

Gleiches gilt für Unternehmen. Ein Großteil aller Firmen sind hochspezialisierte Produktions- und Dienstleistungsbetriebe, nicht sonderlich spannend für den Außenstehenden. Hier kommt nun der Social Media Berater und offenbart dem Publikum einen Blick hinter die graue Fassade: Graue Büroräume, graue Lagerhallen und graue Produktionsstätten. Warum sollte man davon ein Fan werden? Liegt die Verantwortung hier bei dem Unternehmen, das es bisher verpasst hat, sich einer neuen Zeit und somit auch neuen Arbeitsverhältnissen und einer neuen Kommunikationsstruktur anzupassen? Oder liegt die Pflicht vielmehr bei dem engagierten Netzenthusiasten, der meint Kommunikation alleine wäre schon der Schlüssel zum Verständnis, und Unternehmen als Nichtschwimmer ins Becken schubst – ohne Schwimmflügel, aber mit dem wertvollen Hinweis: „Rücken gerade und ruhige Bewegungen machen!“?

Was macht also einen guten Social Media Berater aus? Er muss sich nicht nur an den Ratschlägen messen lassen, die er gibt, sondern vor allen Dingen daran, wie sich diese in Unternehmensstrukturen integrieren und in der Praxis umsetzen lassen; nicht zuletzt aber auch an den (messbaren) Erfolgen, die eine solche Beratung einbringt.

Betrachten wir die Situation aus den Augen eines möglichen Unternehmens. Ein mittelständischer Betrieb hat die Finanzkrise leidlich überstanden. Hoffnung in das Jahr 2010 zu setzen, ist mehr als gelebter Optimismus; es ist notwendig, jetzt Erfolge einzufahren, um sich wieder zu stabilisieren und am aufgewühlten Markt zu behaupten. So werden die Etats geschnürt, neu verteilt, und da man sich eh neu organisieren muss, wirft man gleich mal einen Blick über den Tellerrand: Dieses Social Media ist in aller Munde, selbst in TV und Print ein Thema und anscheinend ein Garant für das Einsparen von Werbeetats und Marktforschungsmitteln. Ja selbst Produktentwicklung und Personalwesen lassen sich damit revolutionieren, so die Versprechen. Also was tun?

Was kann ein guter Social Media Berater leisten?

Gerade einmal 4% der im  Social Media Report HR 2010 befragten Unternehmen in Deutschland gaben an, externe Hilfe beim Start Ihrer Social Media Aktivitäten in Anspruch genommen zu haben. Auch wenn es nicht immer reibungslos abläuft: Es scheint durchaus ohne zu gehen. Wo also liegt das Geheimnis? Es gibt keines. Es gibt keine Erfolgsformel, die der Social Media Berater aus dem Koffer zaubern kann. Es geht um Inhalte, Informationen, Nachrichten und darum, diese zu vermitteln. Dazu braucht es mehr Herz als Verstand und Herz kann man nicht einkaufen. Keine Frage, dass ein geübter Berater helfen kann, diese ansprechend und funktionell darzubieten. Er kann helfen eine Zielgruppe ausfindig zu machen, er kann sich um technische Realisierung kümmern, er kann bei der Auswahl der Dienste zur Hand gehen, und er kann dabei helfen, verwendbare Metrics zu sammeln, um Reichweiten und  Wirkungsgrade abschätzen zu können.

Ein guter Social Media Berater lässt sich nicht nur an seiner Fachkompetenz, sondern vor allem am Helikopterblick erkennen.

Gerade beim Employer Branding ist kein Inhalt zu vermitteln, der nicht durch die tägliche Arbeit bewiesen werden muss. Kann man um einzelne Produkte noch eine Fanbase aufbauen, auch ohne Social Media in die Unternehmen hinein zu lassen, so ist genau das bei der Ansprache möglicher Mitarbeiter unerlässlich. Spätestens hier wird das eigene Unternehmen in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, mit allen Konsequenzen: Fragen,  Interesse und Kritik. Und mit dieser umzugehen, ist eine Kernkompetenz, die jeder Mitarbeiter eines Unternehmens haben muss, ohne externe Hilfe zu bemühen.

Facebook Personalmarketing und Recruiting

Update 21.03.2013

Der vorliegende Artikel und die darin enthaltenen Informationen zum Produkt sind nicht mehr 100% aktuell. Bitte schaut Euch den aktuellsten Artikel zum Thema jobspreader an, wenn ihr Interesse an einer zeitgemäßen Lösung habt, die das Thema Personalmarketing & Recruiting bei Facebook abdeckt. Hier schon Mal ein aktuelles Erklär-Video:

 

Als wir im März 2009 unseren ersten ausführlichen Artikel über Personalsuche mit Facebook verfassten, fand er kaum Beachtung. Recruiting in sozialen Netzwerken war für die meisten Personaler noch kein Thema. Und schon gar nicht bei Facebook, zumindest nicht im “XING & StudiVZ Deutschland”. Heute, 10 Monate und 230 Millionen zusätzlicher Nutzer weiter, ist Facebook mit mehr als 400 Millionen Nutzern weltweit und gut 11 Millionen in Deutschland unangefochten das bedeutendste soziale Netzwerk überhaupt. XING, StudiVZ, Wer-Kennt-Wen und all die anderen mitgliederstarken Netzwerke liegen gemessen an Besucherzahlen deutlich abgeschlagen dahinter.

Und spätestens seit Reinhold Beckmann vergangenen Montag seine Gäste, Karl Lagerfeld, Hubert Burda und dessen Gattin Maria Furtwängler fragte, ob sie denn auch bei Facebook seien, ist Facebook jedem ein Begriff ;-).

Doch nicht nur das gesellschaftliche Bewußtsein gegenüber Facebook hat sich in den vergangenen Monaten gewandelt. Facebook selbst hat sich mehreren kosmetischen und strukturellen Operationen unterzogen. Wir nehmen Facebook deshalb erneut unter die Lupe, um Ihnen das Facebook-Recruiting zu erleichtern.

Für Neulinge beginnen wir mit einer Schritt für Schritt Anleitung zur Erstellung eines Facebook – Profils. Fortgeschrittene Facebook-Nutzer können gerne direkt zum nächsten Abschnitt wechseln.

Facebook Profil erstellen

Facebook ist (man sollte es bei 400 Millionen Nutzern nicht vermuten) nach wie vor ein geschlossenes Netzwerk, also steht vor aller Aktivität die Registrierung. Da bei Facebook persönliche Profile im Vordergrund stehen, ist ein solches auch zwingende Voraussetzung wenn man z.B. eine Facebook-(Fan)page oder -gruppe erstellen und betreuen möchte. Selbstverständlich gilt das auch für die Installation von Facebook-Apps, das Verwenden der Suchfuktionen und allen anderen hier beschriebenen Features. Idealerweise verwendet man seinen realen Namen, schließlich will man ja ein Netzwerk mit “Real-Life”-Bezug aufbauen – und sowohl für den Arbeitnehmer, als auch für den Arbeitgeber sind gut gepflegte Profile sowohl Visitenkarte als auch Aushängeschild.

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Nehmen Sie sich etwas Zeit um sich bei Facebook zurechtzufinden. Halten Sie Ausschau nach Ihren Freunden, Bekannten und Kollegen, die sich bereits bei Facebook finden lassen. Tragen Sie Ihre persönlichen Daten und Interessen in das “Info”-Feld ein, suchen Sie sich ein paar interessante Gruppen, denen Sie beitreten können oder posten Sie Ihre erste Stausmeldung. Wenn Sie sich einen ersten Überblick verschafft haben, können Sie nun die Personalsuche bei Facebook ausprobieren.

Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen dem aktiven Recruiting (Sourcing und aktive Ansprache) und dem passiven Recruiting (Personalmarketing und passive Ansprache).

Aktives Recruiting bei Facebook

Sourcing intern

Facebook bleibt das undankbarste Netzwerk für aktives Sourcing und Recruiting. Auf die Privatsphäre der Nutzer wird hier besonders großer Wert gelegt. Das spiegelt sich in umfangreichen Privatsphäre-Einstellungen und äußerst eingeschränkten Suchmöglichkeiten wider. Außerdem wurde mit der Abschaltung der erweiterten Suche im September 2009 das gezielte Durchsuchen von Facebook-Profilen praktisch unmöglich gemacht.

Was bleibt? Zur Verfügung stehen weiterhin die einfache (Freundes-) Suche [http://www.facebook.com/srch.php] und seit wenigen Tagen ein völlig neues Suchsystem, das jedoch ganz im Zeichen des Echtzeitwebs eher auf User Generated Content (Statusmeldungen, Apps, Gruppen, etc.) abzielt als auf die persönlichen Angaben der Einzelperson [http://www.facebook.com/search/]. Schauen wir uns die beiden an

Die (alte) einfache Suche

Die einfache Suche bietet 3 Optionen:

  1. Suche nach E-Mail oder Namen. Sie haben eine Bewerbung vorliegen oder haben einen interessanten Kandidaten in einem anderen Netzwerk gefunden. Mit dieser Option finden Sie raus, ob die Person bei Facebook angemeldet ist.
  2. Klassenkameradensuche. Sie interessieren sich für Studenten oder Absolventen einer bestimmten Hochschule oder für eine konkrete Person mit Bezug zu einer bestimmten Bildungseinrichtung.
  3. Suche nach Unternehmen. Sie haben einen oder mehrere Mitarbeiter eines Konkurrenten im Visier. Hier finden Sie raus, ob sie bei Facebook sind (vorausgesetzt der Arbeitgeber steht im Profil).

Damit sind die Möglichkeiten der einfachen Facebook Suche erschöpft. Zum eigentlichen Kandidatensourcing eignet sie sich nur bedingt. Sie kann im Recruiting ergänzend eingesetzt werden, wenn bereits konkrete Anhaltspunkte vorliegen.

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Die neue Facebook “Content” Suche

Das Interface der neuen Suche erreichen Sie entweder über eine Suchabfrage im Suchfeld am oberen Bildrand oder noch einfacher über den Link: http://www.facebook.com/search/

Hier stehen Ihnen zunächst ein Suchfeld und aktuell 8 Filter zur Verfügung:

Alle Ergebnisse – durchsuchtalle Facebook Bereiche werden nach Ihrem Stichwort (funktioniert schlecht und ist unnütz)

Personen – durchsucht die ausdrücklich freigegebenen Daten der Nutzerprofile

Seiten – durchsucht Facebook Seitennamen (also z.B. Fanpages von Unternehmen oder Produkten)

Gruppen – durchsucht Gruppennamen (ab und an auch Beschreibungen 🙂 )

Anwendungen – durchsucht das Facebook Applikationsarchiv

Veranstaltungen – durchsucht öffentlich angekündigte Events

Beiträge von – hier durchsuchen Sie die Pinnwand (Status-) Meldungen, Fotos, Videos, Notizen Ihres persönlichen Netzwerks

Alle Beiträge – durchsucht alle öffentlich zugänglichen Pinnwand (Status-) Meldungen, Fotos, Videos und Notizen der letzten 30 Tage.

Aus Recruitersicht sind nur die Filter: Personen, Gruppen und Alle Beiträge wirklich interessant.

Der Personen Filter lässt eine zusätzliche Verfeinerung nach den Kriterien Ort, Schule und Arbeitsplatz zu.

Der Hauptzweck ist hier, ähnlich wie bei der einfachen Suche, offensichtlich die Recherche anhand von bereits bekannten Daten. Der Einsatz ist sehr umständlich. Die Verfeinerung lässt sich erst im dritten Schritt einstellen. Sie führen erst die Gesamtsuche durch, klicken dann auf Personen und stellen erst danach die Feinfilter ein. Seltsames System.

Die Suche mit Berufsbezeichnungen ergibt hier und da einige wenige Profile. In den meisten Fällen ist der Zusammenhang zwischen Suchbegriff und Ergebis nicht wirklich klar. Das momentane Verhalten des Suchsystems deutet eher auf einige “Löcher” bzw. Konflikte zwischen den Privatsphäre-Einstellungen und den Suchalgorythmen hin.

Verschwenden Sie am besten keine Zeit mit solchen Versuchen. Facebook möchte nicht wirklich, das Personaler hier sinnvoll suchen können.

Über den Gruppenfilter finden Sie Facebook Gruppen, in denen sich Nutzer mit bestimmten Interessen austauschen. Die Gruppensuche ist deshalb ein wesentlich effektiverer Ansatz für das aktive Recruiting bei Facebook. Wenn Sie beispielsweise einen PHP Experten suchen, machen Sie passende Gruppen ausfindig und versuchen Sie da Ihr Glück. Die Zahl deutschsprachiger Gruppen hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Dieser Kanal wird also mit der Zeit immer interessanter.

Die eigentliche beachtenswerte Neuerung ist die Einführung der Status-Suche (Alle Beiträge). Hier durchsuchen Sie, was die Nutzer öffentlich “erzählen”. Aktuell lassen sich die Botschaften der letzten 30 Tage durchsuchen. Unsere Tests haben gezeigt, dass die Ergebnisse noch nicht vollständig sind. Einige unserer Meldungen waren auffindbar und einige nicht. Das System wird aber sicherlich laufend verbessert.

Spannend für Recruiter ist diese Funktion, weil sich die Nutzer über Statusmeldungen unter anderem z.B. über ihre berufliche Situation bzw. ihre Jobsuche austauschen. Geben Sie z.B. “suche job” in das Suchfeld ein, und Sie finden raus, wer gerade auf Jobsuche ist. Einige dieser Meldungen, lassen direkte Schlüsse auf den Beruf zu. Überraschend ist die Schaffung einer solchen Funktion zur Suche in Facebooks Echtzeit-Content im Kontext von Twitter und Echtzeitweb nicht. Weitere Informationen zum Thema Echtzeitweb finden Sie an anderer Stelle hier im Blog.

[slideshare id=7229237&doc=facebookneuesuche-100211094815-phpapp02-110311031841-phpapp02]

Sourcing extern

Externe Suche nach Facebook Profilen

Unter externem Sourcing verstehen wir die Nutzung von allgemeinen Suchmaschinen, wie Google, zum Durchsuchen anderer Plattformen. Dank den sehr funktionsreichen Suchsystemen solcher Suchmaschinen kommt man oft schneller und einfacher an relevante Ergebnisse als über die netzwerkinterne Suche.

Facebook ist leider die Ausnahme dieser Regel. Die Erweiterung der Privatsphäre-Einstellungen in den vergangenen Monaten hat dazu geführt, dass sich die externe Suche nach Profilen inzwischen gar nicht mehr lohnt. Die Ergebnisse sind völlig nutzlos. Wenn Sie dennoch mit externem Facebook-Sourcing via Google experimentieren möchten, hier eine Anregung für mögliche Ausgangs-Suchketten:

site:de-de.facebook.com OR site:facebook.com -inurl:permalink.php -inurl:group.php -inurl:event.php -inurl:note.php -inurl:notes -inurl:apps -inurl:posted.php -inurl:directory -inurl:pages -inurl:topic.php Ihre Stichpunkte

oder alternativ

site:de-de.facebook.com OR site:facebook.com -inurl:permalink.php -inurl:group.php -inurl:event.php -inurl:note.php -inurl:notes -inurl:apps -inurl:posted.php -inurl:directory -inurl:pages -inurl:topic.php inurl:profile Ihre Stichpunkte

Externe Suche nach Facebook Gruppen

Etwas besser als die Profilsuche funktioniert die externe Suche nach Gruppen. Wie oben erwähnt, hat sich die Zahl der deutschsprachigen Gruppen sowie der Gruppen mit beruflichem Bezug erhöht. Es kann sich also lohnen, in den Gruppen nach interessanten Kontakten zu suchen. Im Gegensatz zu früher sind allerdings nicht alle Facebook Gruppen über Google auffindbar. Für die aus unserer Sicht bequemere externe Suche verzichten Sie unter Umständen zudem auf einige Ergebnisse. Um passende Gruppen über Google zu finden, können Sie die folgenden Google Suchketten einsetzen:

Für die Suche in Gruppenbeschreibungen, Texten usw.:

site:de-de.facebook.com OR site:facebook.com inurl:group -inurl:pages Ihre Suchbegriffe

Für die Suche ausschließlich im Gruppentitel:

site:de-de.facebook.com site:facebook.com inurl:group intitle:Suchbegriff

Insgesamt ist die externe Suche bei Facebook durch das Verhältnis von Zeitaufwand und “Kandidatenertrag” nicht zu empfehlen.

Personalmarketing bei Facebook

Auch wenn Facebook für aktives Sourcing und Recruiting kaum geeignet ist, läßt sich das riesige Nutzerpotential durch (passive) Personalmarketing Maßnahmen erschließen. Die naheliegendsten stellen wir gerne vor.

Employer Branding mit Facebook Fanpage

Über eine Fanpage haben Sie die Möglichkeit, Ihr Unternehmen zu präsentieren und um die Page herum eine Facebook-Community aufzubauen. Informieren Sie die Community dort z.B. über neue Produkte, Angebote, Hintergrundinformationen, Vakanzen, Gewinnspiele und tauschen Sie sich aktiv mit Ihrer Zielgruppe aus. Die Einrichtung ist mit wenigen Mausklicks erledigt. Hier geht’s zur Erstellung Ihrer eigenen Facebook Page.

Fanpages bieten Ihnen operativ viele Möglichkeiten: Zunächst können Sie über Ihre Pinnwand und Ihre Statusmeldungen Inhalte mit Ihren Fans teilen. Sie können ihnen aber auch gestatten, auf Ihrer Pinnwand untereinander zu kommunizieren. So können die Fans dort relevante Inhalte platzieren, ein gemeinsames Fotoalbum füllen oder auch mit Ihnen direkt in Dialog treten. Über Felder können Landingpages (http://www.facebook.com/dell#!/dell?v=app_155072993756) gestaltet, sowie RSS-Feeds und andere dynamische Inhalte eingebundnen werden.

Diese Pages eignen sich auch hervorragend dazu, Ihre anderen Webauftritte und Social Media Aktivitäten zu bündeln und Ihre Kunden auf diese anderen Plattformen zu bringen. Darüber hinaus bietet Ihnen das Fanpage-Widget (http://www.facebook.com/facebook-widgets/fanbox.php) die Möglichkeit, Ihre Fanpage in Ihre anderen Webauftritte einzubinden. Eine gut gemachte und gepflegte Fanpage wird sich lohnen: Eine besondere Erfolgsgeschichte ist die Coca-Cola Fanpage: Ursprünglich von privaten Usern als inoffizielle Fanpage gegründet ist sie heute der offizielle Facebook-Auftritt der Marke. Werfen sie einfach mal einen Blick auf die größten Fanpages (http://pagedata.insidefacebook.com/), sehen Sie sich dort um und lassen Sie sich ein wenig inspirieren.

Auf die Möglichkeiten Fanpages für das Employer Branding und die Unternehmenskommunikation zu nutzen werden wir in Kürze detaillierter eingehen.

Mitarbeiter werben Mitarbeiter bei Facebook mit Jobspreader

UPDATE: Der Jobspreader wird den Facebook-Entwicklungen laufend angepasst. Einige Teile dieser Passage sind nicht mehr aktuell -> Zum Jobspreader.

Auch wenn Fanpages für Unternehmen eine tolle Möglichkeit sind, um bei Facebook aktiv zu werden, spielt sich der Großteil der Facebook-Aktivitäten auf den Profilen der Nutzer ab, die das wahre Herzstück des Netzwerks bilden.

Sind Sie ein kreativer Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter durch attraktive Anreize zum Mitmachen animieren und sie als Botschafter des eigenen Unternehmens gewinnen kann?! Dann können Sie mit speziellen Personalmarketing Tools die viralen Möglichkeiten sozialer Netzwerke für Ihr Recruiting nutzen.

Eine dieser Möglichkeiten ist das von uns selbst entwickelte Tool Jobstriker. Mit der Jobstriker Applikation kommen die Stellenausschreibungen von Ihrer Firmenwebseite (nach minimalem Installationsaufwand) automatisch in die Facebook Profile Ihrer Mitarbeiter. Dort sind sie für deren gesamtes persönliches Netzwerk sichtbar und können über unterschiedliche Empfehlungsfunktionen außerdem kinderleicht im persönlichen Netzwerk Ihrer Mitarbeiter verbreitet werden. Unsere Kernidee dabei ist, Ihrem Unternehmen nach Außen ein vertrautes Gesicht zu geben. Deshalb verzichtet Jobstriker in der Standardversion bewußt auf die Einbindung Ihrer Firmenlogos (auf Wunsch ist dies jedoch möglich). Im Mittelpunkt steht der jeweilige Mitarbeiter mit seinem Profilbild als vertrauter Erst-Ansprechpartner für Informationen zu Ihrem Unternehmen und Ihren Jobs.

Jobstriker Ablaufdiagramm

Tools wie Jobstriker eignen sich perfekt zur Ausweitung von Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Programmen ins Social Web. Entscheidend für den Erfolg solcher Maßnahmen in sozialen Netzwerken wie Facebook ist aber, dass sie ohne jeglichen Zwang oder Wettbewerbsdruck auf die Mitarbeitern erfolgen sollten. Jobs des Arbeitgebers im privaten Facebook Profil zu veröffentlichen ist bereits ein großes Zugeständnis an den Arbeitgeber. Die Empfehlungen müssen, genau wie außerhalb der Online Netzwerke, ganz natürlich und authentisch erfolgen. Wenn’s eben passend ist. Mehr nicht. Überzogener Wettbewerb, Strichlisten (Statistiken über Anzahl der getätigten Empfehlungen) usw., die zu unüberlegten Empfehlungen antreiben, gefährden die natürliche private Kommunikation und den ganzen Sinn und Zweck solcher Programme. Positive Anreize dagegen führen zu wirklicher (intrinsischer) Motivation.

Im Gegensatz zu anderen Lösungen verzichtet Jobstriker aus oben genannten Gründen und aus datenschutzrechtlichen Überlegungen auf die Erfassung von Daten, wie wer hat wann, wem, was und warum empfohlen. Schenken Sie Ihren Mitarbeitern Vertrauen und Sie werden sich bei Ihnen mit guten Mitarbeiter-Empfehlungen bedanken.

Die Jahreskosten für den Jobstriker liegen übrigens kaum höher als der Preis für eine Monatsanzeige bei einer der einschlägigen Stellenbörsen… . Die App kann kostenlos getestet werden.  Die offizielle Jobstriker Seite mit dem Demolink für den  erläuterten Installationsvorgang finden Sie hier.

Facebook Ads

Eine weitere Möglichkeit für Recruiting bei Facebook sind Facebook Ads, sprich Werbeanzeigen. Mit Facebook Ads können Sie zielgruppenspezifische Kampagnen durchführen und Ihre Employer Branding Botschaften oder Stellenausschreibungen zielgenau verbreiten.

Haben Sie schon Erfahrungen mit Recruiting bei Facebook gemacht? Mit welchen Recruitingansätzen hatten Sie Erfolg oder Misserfolg? Hat dieser Artikel Fragen zum Recruiting mit Facebook offen gelassen oder aufgeworfen? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen bei Facebook.

PERSONAL | inform: Rückblick auf den Personalmarketing 2.0 -Kongress in Magdeburg

Vergangene Woche (03.02.10) fand in Magdeburg der Kongress “Personalmarketing 2.0” aus der Veranstaltungsreihe PERSONAL | inform statt. Der Kongress zeichnete sich durch ein interessantes Referenten-Lineup aus und war auch sonst ein sehr gelungenes Event. Das hervorragende Gespür der Veranstalter (Frank Sitta von Sitta Event sowie Stefan Person und Thorsten Schaper von trigamedia) für aktuelle Recruiting-Trends belohnten die Teilnehmer im Anschluss an die Veranstaltung dann auch verdientermaßen mit viel positivem Feedback.

Nach der freundlichen Anmoderation durch Sven Stephan (MDR) holte Prof. Dr. Armin Trost (HFU Furtwangen) die Teilnehmer mit seiner Keynote zum “Recruiting in Zeiten von Web 2.0 und Generation Y” inhaltlich ab und stimmte sie auf die nachfolgenden Vorträge ein. Besonders seine Geschichte von Thomas dem Ingenieur, in der ein Top-Kandidat den Bewerbungsprozess umdreht, regte viele Zuhörer zum Nachdenken an.

Anschließend vermittelte Christine Keiner (Director Recruiting SAP AG) einen interessanten Einblick in die Herausforderungen, denen SAP im “War for Talents” gegenübersteht. In ihrem Fazit betonte Frau Keiner dabei ausdrücklich die steigende Bedeutung von sozialen Netzwerken als zusätzlicher Kanal für Recruiting und Employer Branding.

Nach der Frühstückspause hielt Constanze Buchheim von der Start-up-Personalberatung ipotentials dann einen mitreißenden Vortrag darüber, was kleine und mittelgroße Unternehmen aus den Recruiting-Erfahrungen von Start-ups lernen können. Anhand von konkreten Praxisbeispielen zeigte sie den Teilnehmern, wie man mit Kreativität auch ohne große Budgets erfolgreiche Personalmarketingkampagnen umsetzen kann und ermutigte die Teilnehmer dazu, den Mut aufzubringen, es den “jungen Wilden” nachzutun.

Mirko Kisser (Geschäftsführer Celloon GmbH) erweiterte das Themenspektrum des Kongresses um den Bereich “Mobile Recruiting” und hielt einen spannenden Vortrag über die vielfältigen Möglichkeiten Barcodes (QR-Codes) für das Personalmarketing und Employer Branding über Mobiltelefone einzusetzen. (Mehr dazu erfahren Sie demnächst hier.)

Im Anschluss an ein leckeres Mittagessen stellte Stefan Schmidt-Grell (Director XING Jobs) den Zuhörern die verschiedenen Möglichkeiten der Personalsuche via XING vor. Interessant war besonders das demografische und fachliche Profil der XING-Nutzer, das viele noch nicht kannten.

Danach präsentierte Jan Kaltofen (Geschäftsführer operativ AfA Halle) den Zuhörern die neue Jobbörse der Agentur für Arbeit. Dabei ging er sehr detailliert auf einzelne Funktionen ein und konnte so sicher einige durch die Umstrukturierung der Jobbörse entstandene Irritationen beseitigen.

Martin Poreda, Mit-Gründer der Arbeitgeberbewertungsplattform kukunu, behandelte die Frage, ob Arbeitgeberbewertungen im Internet Fluch oder Segen für das Employer Branding sind und stellte ausführlich seinen Dienst kununu vor. In diesem Zusammenhang sensibilisierte er die Teilnehmer für die Bedeutung von Suchmaschinenrankings für das Employer Branding im Internet und wies damit auf einen Aspekt hin, dem im Recruiting noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Wir hatten die Ehre, den Abschlussvortrag halten zu dürfen und möchten den Veranstaltern an dieser Stelle noch einmal herzlich für Ihr Vertrauen danken. Gesprochen haben wir über “Recruitingstrategien im Web 2.0” und sind im Rahmen unseres Vortrages auf verschiedene Aspekte des softwaregestützten Recruitings eingegangen. Als Höhepunkt haben wir dabei den Prototypen unserer Personalsuchmaschine “digger” vorgestellt.

Transparenz durch Messbarkeit: Unser URL-Shortener tri.gs

Wer sich im Bereich des Personalmarketings entschließt, die Kanäle der Sozialen Netzwerke zu nutzen, sieht sich – bei allem Enthusiasmus – schnell gezwungen, eine immanente Frage zu beantworten: “Was genau bringt das Ganze?” Der Aufwand ist schließlich nicht zu verachten: Es kostet  Arbeitskraft und -zeit, das notwendige Know-How aufzubauen, die Regeln des Web 2.0 zu beherrschen und zu verstehen. Obwohl man in dialogorientierten Medien relativ direkt mit den Resultaten seines Outputs konfrontiert wird, merkt man nicht immer gleich, ob es gelingt, eine positive Botschaft zu vermitteln oder ob diese ungehört verhallt. Wenn man gar negative Reaktionen hervorruft, wird man diese unter Umständen erst zu spüren bekommen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Für viele Unternehmen ein Anlass, diese Arbeit anderen zu überlassen – bessere Ergebnisse sollen hierbei für sich sprechen.

Sowohl Jobsuchende, als auch Personaler und Recruiter stehen hier vor ähnlichen Herausforderungen: Mitunter bekommt die Messbarkeit von Social Media Aktivitäten fast esoterische Züge: Freundschaften, Verbindungen und Auren stehen harten Statistiken und ROI-Ratios gegenüber. Gerhard Krenk, dessen Crosswater-Job-Guide heute sein zehnjähriges Bestehen feiert (wir gratulieren auf diesem Wege herzlich!) hat es in seinem Jubiläumsartikel auf den Punkt gebracht:

“Auch heute, nach 10 Jahren, sind Lösungen für die notwendige
Transparenz im Recruiting wichtiger denn je.”

Zahlen, Fakten und Analysen, die eben diese Transparenz schaffen, sind wichtiger Bestandteil einer jeden Social Media Recruiting Strategie, sowohl für den Dienstleister als auch für den Kunden. Eine Vielzahl von Tools unterschiedlichster Anbieter ermöglichst es uns schon heute, Reichweiten nachzuvollziehen und unsere Angebote zu optimieren. Jene Vielzahl birgt allerdings auch Probleme: Jede Statistik rechnet ein wenig anders, Views sind nicht immer gleich Views, und so mancher Visitor ist gar nicht so unique wie man ihn gerne hätte. Zudem fällt der eine oder andere Anbieter der Schnelllebigkeit des Web 2.0 zum Opfer: die URL-Shortener tr.im und cli.gs wurden letztes Jahr in letzter Minute gerettet, aller bis dahin verlinkter Content wäre wohl schlagartig unerreichbar geworden.

Grund genug, uns auf eigene Beine zu stellen. Nicht nur Jobtweet.de und unser Jobstriker verwenden Short-URLs, auch für zukünftige Produkte wollten wir eine Lösung, die zum Einen langfristige Erreichbarkeit garantiert, zum Anderen wollen wir mit Echtzeittracking ausführliche, individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnittene Analyse-Insights anbieten.

Das Ergebnis erblickt heute das Licht der Welt: tri.gs – unser eigener URL-Shortener:

Für unsere Kunden bedeutet das Sicherheit, gepaart mit einem der fortschrittlichsten Analsysetools das ein Kurz-URL-Dienst derzeit zu bieten haben kann. tri.gs wird auf dem Jobtweet-Blog näher vorgestellt.

Wir bekommen Verstärkung

Seit Februar unterstützt uns Tobias Kärcher bei der Marketing- und PR-Arbeit. Er ist seit 6 Jahren in Social Media aktiv und verfolgt seit dieser Zeit die Entwicklung sozialer Netzwerke und deren Rolle bei der Entstehung einer neuen Netzkultur. Vom Online-Journalismus ausgehend, entwickelte sich über Webdesign, Community-Management und eigene Blogs sein Interesse für Produkt-  und Unternehmenskommunikation – ein Feld, auf dem er in den letzten Jahren tätig war.

Bei jobtweet.de und atenta wird er sich der Betreuung unserer Blogs annehmen und sich um die Kommunikation unserer Ideen und Entwicklungen im Web 2.0 kümmern. Darüber hinaus wird er selbst Artikel zu Recruiting, Personalmarketing  und HR in Social Media verfassen und neue Projekte mit frischen Ideen unterstützen.

Tobias Kärcher mag und macht Bilder, Musik und gutes Essen. In seiner Freizeit ist er gerne in Bewegung – sei es in Laufschuhen oder auf dem Mountainbike.

Wir freuen uns!

Kontakt: Twitter, Xing, LinkedIn und Facebook