[HTTP410] Bewerbermanagement mit Zoho Recruit

Kennen Sie Zoho? Dann wird’s höchste Zeit. Hinter dem Namen Zoho verbirgt sich das aktuell umfangreichste Paket an Online-Softwarelösungen (SaaS) für den Unternehmensalltag. Die Palette reicht von E-Mail und Office-Anwendungen bis hin zu CRM-Systemen und individuell gestaltbaren Datenbank-Lösungen. Kleinen und mittelgroßen Unternehmen bieten sich unglaubliche Möglichkeiten. Und das entweder kostenlos, oder zu Preisen, die weit unter denen der Desktop Softwarelösungen Ihres Vertrauens liegen.

Wir selbst nutzen schon länger einige Module von Zoho und haben uns ganz besonders über die kürzliche Einführung des Bewerbermanagemensystems Zoho Recruit gefreut. Mit dem auch kostenlos nutzbaren Modul erhalten Personalberater, -Vermittler aber auch Unternehmen mit und ohne Personalabteilungen die Möglichkeit, ihre Bewerbungsprozesse zu automatisieren und komplett online zu verwalten.

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Das System ist übersichtlich und recht einfach zu bedienen. Es besteht aus folgenden Kernmodulen:

Job Openings (Stellenangebot)

Hier erstellen und verwalten Sie Ihre Stellenanzeigen. Die Details können flexibel angepasst werden. Alle Anzeigen können problemlos in Ihre Seite eingebettet werden. Onlinebewerbungen landen dann auch automatisch in Ihrem System

Candidates (Kandidaten)

In der Kandidatenverwaltung importieren Sie Ihre bereits vorhandenen Daten, analysieren eingehende Bewerbungen und verfolgen Ihren gesamten Bewerbungsprozess.

Interview (Bewerbunggespräch)

Hier legen Sie Termine für Bewerbungsgespräche fest und können betroffene Kandidaten automatisch informieren lassen.

Clients (Kunden)

Dieser Bereich ist ausschließlich für Berater und Vermittler interessant und dient der Kommunikation mit den Kunden.

Die aktuell größte Schwäche von Zoho Recruit ist die fehlende deutsche Übersetzung. Diese sollte allerdings nicht allzu lange auf sich warten lassen. Die meisten Zoho-Anwendungen haben schon eine.

Nutzen läßt sich das System trotzdem. Dank der sehr flexiblen Gestaltung der Formulare lassen sich die Anzeigen- und Bewerbungsformular-Felder auf deutsch beschriften. Unten sehen Sie zwei Beispiele: eine dynamisch eingebundene Stellenbörse mit Suchfunktion und Bewerbungsmöglichkeit, sowie ein ebenfalls dynamisch eingebundenes Bewerbungsformular.

Registrierung, Einrichtung, Erstellung und Einbindung dauern keine 30 Min. Zoho Recruit ist allemal einen Blick wert.

Eigene Stellenbörse

Bewerbungsformular

Jobsuche mit dem iPhone: there’s an App for that!

Nach wochenlanger Anspannung ist es endlich soweit: die erste Version unserer jobtweet iPhone App hat den Approval Process bei Apple erfolgreich durchlaufen und ist seit gestern Nacht im App-Store erhältlich :-). Besonders stolz sind wir darauf, dass jobtweet.de damit die erste deutsche Jobsuchmaschine ist, die ihren Nutzern die mobile Jobsuche mit dem iPhone ermöglicht.

Features:

– Jobsuche auf deutsch, englisch, französisch & russisch
– Ergebnisversand via Email
– Speicherung des Suchverlaufs
– Twitter Profilsuche

Diese App ist nur der Auftakt des Mobile Recruiting in Deutschland und wir arbeiten bereits an einer Folgeversion. Um die mobile Jobsuche so schnell wie möglich voranzubringen, braucht es aber mehr als nur eine Handvoll Köpfe. Wir freuen uns deshalb auf Ihr konstruktives Feedback und Ihre Verbesserungsvorschläge!

[HTTP410] “The State of Search” und Schlussfolgerungen für das Employer Branding in 2010

Via Mashable sind wir heute auf das White Paper “The State of Search” der US-Marketingagentur 360i aufmerksam geworden. In ihrer Studie untersuchen die Marketer die Anteile von marken- und nicht-markenbezogenen Keywords in den Ergebnislisten von Suchmaschinen. Die Kernaussagen sind unbedingt lesenswert und legen interessante Schlüsse für das erfolgreiche Employer Branding der Zukunft nahe:

1) Multimediale Ergebnisse sind bei nicht-markenbezogenen Keywords häufiger

Multimediale Suchergebnisse (“Universal Search”), also Links zu Webinhalten wie bspw. Landkarten, Videos, Bildern und Audio-Dateien machen nur 8% der Ergebnisse für die untersuchten markenbezogenen Keywords aus.

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Quelle: 360i.com

Demgegenüber liegt der Anteil multimedialer Suchergebnisse bei nicht-markenbezogenen Keywords bei 57% der Ergebnisse.

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Quelle: 360i.com

2) Social Media hat eine kleine, aber einflußreiche Präsenz in den Suchergebnissen, für die 2010 signifikantes Wachstum erwartet wird

Suchergebnisse die auf Social Media Inhalte wie Blogs, Wikis, Soziale Netzwerke, Microblogs, Video-Portale etc. verweisen, hatten sowohl bei den markenbezogenen, als auch bei den nicht-markenbezogenen Keywords einen Anteil von 7%. Für 2010 wird ein signifikantes Wachstum dieser Ergebnisse erwartet.

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Quelle: 360i.com

3) Der Großteil der Social Media Suchergebnisse für markenbezogene Keywords stammen nicht von den Unternehmen selbst

Rund 77% der markenbezogenen Webinhalte bei Facebook, Twitter, YouTube & Co stammen nicht von den Marketern der jeweiligen Unternehmen.

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Quelle: 360i.com

Was bedeuten diese Ergebnisse aus Employer Branding und Recruiting Perspektive?

zu 1) Der große Unterschied zeigt, dass Marken und damit auch Arbeitgebermarken in Bezug auf ihre Multimedialität Aufholbedarf haben. Da multimedialen Inhalten im Bewußtsein der Nutzer zukünftig mehr Bedeutung zukommen wird, sollten sich Unternehmen Gedanken darüber machen, wie sie auf diese Entwicklung reagieren wollen.

zu 2) Social Media Aktivitäten werden zukünftig sowohl für den Aufbau der Arbeitgebermarke als auch für ein erfolgreiches Recruiting weiter an Bedeutung gewinnen. Um nicht den Anschluss zu verpassen, sollten Unternehmen sich 2010 mit den verschiedenen Social Media Plattformen vertraut machen und sich über Möglichkeiten informieren diese für Employer Branding und Recruiting einzusetzen (vor allem hier im Blog ;-))

zu 3) Die Zeiten in denen Unternehmen ihr Image kontrollieren konnten sind endgültig vorbei (wenn es sie je gab). Umso wichtiger ist es deshalb sich nicht nur einen Überblick über die Einflussmöglichkeiten, die der Social Media Bereich bietet, zu verschaffen, sondern diese möglichst schnell einzusetzen um das eigene Arbeitgeberimage aktiv mitzugestalten. Nur so kann im Unternehmen das notwendige Know-how rechtzeitig aufgebaut und ggf. durch Personalentwicklungsmaßnahmen und strategische Neueinstellungen gestärkt werden.

Die komplette Studie zum Download gibt es bei Scribd (nach kostenloser Registrierung)

Vorschaubild: Day 174

Sourcing mit Twitter-Listen

Nachdem wir neulich aus unseren Twitter-Listen ein Widget mit “Personalergezwitscher” für zur Einbindung ins eigene Blog gemacht haben, wollen wir heute zeigen, wie man sich die Twitter-Listenfunktion für die Personalsuche zunutze machen kann. Twitter-Listen können Recruitern viel Aufwand beim Sourcing sparen, da man statt einzelner Kandidaten gleich eine ganze Liste potentieller Kandidaten erhält. Wie aber findet man Listen mit Twitterati, die für die zu besetzende Position in Frage kommen? Natürlich mit unser aller Lieblingssuchmaschine. Geben Sie einfach folgende Suchkette bei Google ein:

Muster: site:twitter.com inurl:Suchwort

Nehmen wir an Sie suchen jemanden im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO), dann lautet Ihre Eingabe:

Beispiel: site:twitter.com inurl:seo

Da “SEO”, ähnlich wie auch “PR” und “Social Media”, international gebräuchliche Begriffe sind, haben wir die Suche durch die Auswahl “Seiten auf Deutsch” zusätzlich eingeschränkt, um nur Ergebnisse aus dem deutschsprachigen Raum zu erhalten.

twisten_sourcing1

Falls Sie Listen mit mehreren Begriffen suchen möchten, beispielsweise “PR” und Kommunikation, ergänzen Sie die obige Kette einfach um einen weiteren inurl: -Befehl:

twisten_sourcing2

Bei Ihren eigenen Experimenten sollten im Hinterkopf behalten, dass Sie auf diese Weise derzeit vor allem web- und medienaffine Berufsgruppen finden werden. Falls Sie merken, dass  diese Art der Suche für Ihre Zwecke zu ungenau ist, empfehlen wir Ihnen die “Profil-/ Biosuche” von jobtweet.de.

Darts and cobwebs – Vorschaubild

Jobstriker-App: Employer Branding bei Facebook

Die Zahl deutscher Facebooknutzer ist 2009 um mehr als eine Million Nutzer gewachsen. Mit nunmehr 4,4 Millionen erwachsenen Nutzern hat Facebook sogar das Business-Netzwerk Xing (3,4 Millionen deutschsprachige Nutzer) zahlenmäßig deutlich hinter sich gelassen. Und der Trend zum Wachstum ist ungebrochen.

Auch im Hinblick auf die durchschnittliche monatliche Verweildauer liegt Facebook mit 2 Stunden 24 Minuten pro Monat in Deutschland deutlich vorne, was Facebook für Personalmarketer zusätzlich interessant macht.

Um Personalern zu ermöglichen, dass Recruiting-Potential von Facebook zu erschließen, haben wir die App “jobstriker” entwickelt. Jobstriker erweitert das persönliche Profil von Facebook-Nutzern um ein “Jobs”-Tab und lässt sich zusätzlich auch in Facebook-Unternehmensseiten integrieren.

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Unser Ziel war es, mit “jobstriker” eine App zu entwickeln, die

1) den Jobangeboten von Unternehmen ein vertrautes Gesicht und einen persönlichen Erst-Ansprechpartner gibt

2) neue Jobangebote automatisch in das Profil (und Unternehmensseiten) bringt und immer auf dem aktuellen Stand hält

3) das schnelle Weiterempfehlen über eine “share”-Funktion ermöglicht

4) sehr leicht zu installieren ist

“jobstriker” gibt es in einer kostenlosen Basisversion und einer kostenpflichtigen Premiumvariante. Mit der Basisversion können drei Stellenangebote in das persönliche Profil integriert werden, welche jedoch nicht aktualisiert werden. In der Premiumversion werden nach der Installation sämtliche Stellenangebote eines Unternehmens in das persönliche Profil der teilnehmenden Mitarbeiter integriert und automatisch aktualisiert.

Um jobstriker erfolgreich zur Mitarbeitergewinnung einzusetzen brauchen Unternehmen Mitarbeiter, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren, und auch “privat” bereit sind, ihren Arbeitgeber zu vertreten. Dies setzt eine Unternehmenskultur voraus, die ein derartiges Verhalten honoriert und nach Möglichkeit in Form einer (wie auch immer gearteten) Erfolgsprämie belohnt. So schaffen Arbeitgeber einen zusätzlichen Anreiz zur aktiven Weiterempfehlung innerhalb des eigenen Netzwerks. Da viele Facebook-Nutzer über mehrere hundert Kontakte verfügen, lässt sich auf diese Weise eine zielgerichtete Mundpropaganda erzeugen, wobei jede Empfehlung von jemandem ausgeht, der beim Empfänger Vertrauen genießt.

Hier geht’s zu der Produktseite bei atenta und hier direkt zur App. bei Facebook.

Twitter Listen – Personalergezwitscher als Widget

Seit neustem bietet Twitter die Möglichkeit, die Kommunikation durch Erstellung von s.g. Listen besser zu regeln. In den Listen, privat oder öffentlich, fasst man in der Regel Twitterer zusammen, die sich schwerpunktmäßig über ein bestimmtes Thema austauschen. Die Informationsgewinnung kann so wesentlich effektiver und zeitsparrender gestaltet werden.

Auch wir haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und haben drei öffentliche Personaler-Listen erstellt. Zum Glück lassen sich Twitter Listen als Widgets exportieren. Wer schon immer wissen wollte, worüber sich Personaler bei Twitter unterhalten bzw. seinen Seitenebesuchern oder Blog-Lesern diese Informationen nicht vorenthalten wollte, kann die unten stehenden Widgets gerne bei sich einbinden.

Dazu nutzen Sie bitte jeweils den dazugehörigen Quellcode. Die Maße lassen sich durch die Änderung der Werte “width: 260, height: 300” an die Gegebenheiten Ihrer Seite oder Ihres Blogs anpassen.

Bei der Erstellung der Listen richteten wir uns danach, ob die Accounts tatsächlich interaktiv sind bzw. ein tatsächliches Interesse für uns und die Allgemeinheit darstellen. Wir erheben keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit. Wer in die Liste aufgenommen werden möchte oder jemanden kennt, der rein gehört, einfach kommentieren.