[HTTP410] Wie Sie Printanzeigen mit Augmented Reality Leben einhauchen

Gestern erfuhren wir von dem Start-Up Xsights, das sich mit Bilderkennung und Augmented Reality beschäftigt. Die Vision des Unternehmens ist es, beliebige ablichtbare Objekte mit interaktiven Inhalten zu verknüpfen. Welche naheliegenden Implikationen hätte das? Ganz einfach: Sie laufen durch die Stadt, sehen ein Filmposter, machen mit Ihrem iPhone ein Foto davon und sehen umgehend einen Trailer auf ihrem Telefon. In dem Beispielvideo der Entwickler wird diese Technologie auf noch alltäglichere Dinge angewandt. So wird z.B. eine gewöhnliche (Papier-)Geburtstagskarte mit einem Video bei YouTube verknüpft.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Weitaus alltäglicher als kreative Geburtstagsgrüße ist für Personaler heute die Frage, wie man Stellensuchende auf das eigene Unternehmen aufmerksam macht. Nun, das hier vorgestellte Tool ließe sich vielfältig im Bereich Employer Branding einsetzen.

Beispiel für den Einsatz von Augmented Reality im Recruiting

Dein Unternehmen kann einfach nicht auf Zeitungsanzeigen verzichten. Es wäre doch toll, die leblosen Anzeigen mit interessanten Inhalten zu dem Unternehmen zu verknüpfen: Video, Mitarbeiterbewertungen, Kundenbewertungen, Twitterprofil oder Facebookseite usw. Der Zeitungsleser bräuchte nur ein Foto von der Anzeige zu schießen und bekäme sofort weitere relevante Informationen, ohne extra zum Rechner zu laufen oder weitere Recherchen anzustellen. Eine klare Möglichkeit, sich positiv abzugrenzen und dem Bewerber Zeit zu sparen. Diese Technik hat aus unserer Sicht wesentlich bessere Chancen als die QR-Codes, die sich zumindest im Personalbereich in Deutschland nicht wirklich durchgesetzt haben. Der entscheidende Vorteil gegenüber QR-Codes ist die Einfachheit:

  1. Auf die Seite gehen
  2. Bild hochladen und mit Inhalten verknüpfen (z.B. Deiner Stellenanzeige)
  3. Nutzer der kostenlosen Xsights iPhone App können das Bild nun “erleben”

Xsights für Augmented Reality im Recruiting

Wir haben es selbst ausprobiert und die Vakanz eines Facharztes für Neurochirurgie mit einem Video über das Berufsbild verknüpft. Das ganze dauerte genau zwei Minuten. Die Besitzer der kostenlosen Xsights iPhone App können über ein Foto des Bildes hier oder auf unserer Seite zu den verknüpften Inhalten gelangen. Die iPhone App funktioniert noch ein wenig holprig, aber die Idee ist einfach toll. Was haltet Ihr davon?

[HTTP410] Offene Informationsverbreitung vs. geschlossene Jobbörsen

An der einen oder anderen Stelle haben wir uns bereits als Gegner von geschlossenen Jobbörsen (geschlossene Datenbanken – durchsuchbar nur über das eigene Suchsystem) deutlich zu erkennen gegeben. Als Argument dient uns dabei in erster Linie der zeitliche Mehraufwand der Nutzer, also der Stellenanbieter und der Stellensuchenden. Wie viel Zeit muss ein Stellenanbieter heute investieren, um mit seiner Anzeige eine möglichst große Reichweite zu erzielen? Und wie viel Zeit muss ein Stellensuchender auf der anderen Seite aufbringen, um möglichst viele relevante Stellenanzeigen aufzuspüren und eine möglichst hohe Reichweite für sein Stellengesuch/Profil zu erreichen?

Sagen wir mal, von den über 1000 Stellenbörsen in Deutschland kommen für Dich, ob Stellenanbieter oder Stellensuchender, in einem konkreten Fall nur 1% in Frage. Du bist mit Sicherheit mindestens einen Tag damit beschäftigt, sie zu finden und alle Informationen einzupflegen. Trotz dieses immensen Zeitaufwands kannst Du nicht einmal sicher sein, die richtige Wahl getroffen zu haben. Es kommt durchaus regelmäßig vor, dass Deine Zielgruppe auf keine der gewählten Plattformen zugreift.

Wäre es nicht toll, wenn man stattdessen die Gewissheit hätte, dass unabhängig davon, wo man eine Information (Stellenangebot/-Gesuch/Profil) im Netz hinterlässt, diese über ein x-beliebiges Suchsystem gefunden werden kann? Unabhängig von der Suchmaschinen-Vorliebe des Nutzers! Das wird irgendwann kommen. Dank den aktuellen Trends, Microblogging und Echt-Zeit-Suche, können wir heute schon erahnen, wo die Reise hingeht und von den schon bestehenden Möglichkeiten profitieren.

Experiment:

Wir haben einen kleinen Versuch unternommen und überprüft, wo sich bei Twitter veröffentlichte Informationen überall wiederfinden. Natürlich setzen wir auf eine Stellenanzeige als Versuchskaninchen. Es handelt sich dabei um eine Informatiker-Ausbildungsstelle in der Schweiz, die bei Twitter veröffentlicht wurde.

Twitter Stellenangebot

Zur Veranschaulichung folgt nun ein kleiner Auszug aus einer langen Liste von Suchmaschinen, über die diese Anzeige gefunden werden konnte.

google.de

Google

socialmention.com

Socialmention

twingly.com

Twingly

stinkyteddy.com

Stinkyteddy

BITTE: wählen Sie jobtweet zum “Gründer des Monats”

Nachtrag 19.10.2009:  Jobtweet.de ist Gründer des Monats Oktober 2009!!! Wir badanken uns herzlich bei allen, die für uns gestimmt haben.

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Liebe Leser,

wir veröffentlichen hier im Blog regelmäßig Artikel, mit dem Ziel, Sie bei Ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Heute brauchen wir Ihre Unterstützung. Wie viele unter Ihnen wissen, betreiben wir neben der “Wollmilchsau” auch die Twitter-Job- und Kandidatensuchmaschine jobtweet.de. Die Online-Leser der Financial Times Deutschland wählten uns dafür in der 32. Kalenderwoche zum “Gründer der Woche“. Bitte helfen SIE uns mit zwei Klicks bis zum 16.10.09 um 18:00 Uhr dabei, die Financial Times Abstimmung zum “Gründer des Monats” zu gewinnen.

1.) http://enable.ftd.de/marktplatz/ aufrufen
2.) jobtweet anklicken und Email-Adresse eingeben
3.) Link in der Bestätigungsemail anklicken

jobtweet.de zum "Gründer des Monats" wählen
jobtweet.de zum “Gründer des Monats” wählen

Allen Unterstützern möchten wir im Voraus herzlich danken!

Schafe Verkehrszeichen – Vorschaubild

Keywording: Wie Sie die richtigen Begriffe für Ihre Stellenanzeige finden

Vor einigen Tagen haben wir uns mit dem Thema des Rankings von Stellenanzeigen in den Suchmaschinenergebnissen beschäftigt. Aber zu prüfen, wie Ihre Stellenangebote für bestimmte Begriffe ranken, sollte eigentlich der zweite Schritt sein. Der deutlich wichtigere erste Schritt ist die Überlegung, für welche Begriffe Ihre Stellenausschreibung nach der Veröffentlichung im Netz überhaupt ranken sollte.

Mit anderen Worten, welche Begriffe nehmen Sie in Ihre Anzeige rein?! Um ein ganz einfaches Beispiel zu geben, entscheidet man sich bei dem Titel des Jobangebots nun für “Berater xyz (m/w) gesucht” oder “Consultant xyz (m/w)” gesucht? In den Zeiten der Zeitungsannoncen war das sicherlich eine reine Imagefrage. Heute kann die richtige Wahl der Begriffe / Keywords bei der Gestaltung von Online-Stellenanzeigen durchaus ein erfolgsrelevanter Faktor sein.

Zum Glück existieren kostenlose Tools, die man bei der Wahl von Begriffen unterstützend einsetzen kann.

1. Google Trends

Dieses Tool hilft Ihnen, die Suchpopularität mehrerer Begriffe zu vergleichen. Diesen Vergleich können Sie sogar für einzelne geografische Regionen durchführen.
Wird in Deutschland eher nach “Consultant” oder “Berater” gesucht?!

google-trends-deutschland

Und wie sieht’s in Hamburg aus? Interessant.

google-trends-hamburg

Einziges Manko von Google Trends ist die Tatsache, dass man schlecht mit Wortkombinationen arbeiten kann. Deshalb eignet sich dieses Tool vor allem für den schnellen Überblick und regionale Vergleiche.

2. Google Adwords Keyword-Tool

Mit diesem Tool können Sie weiter ins Detail gehen. Wir erhalten qualifiziertere Aussagen, wenn wir die Begriffe “Consultant” und “Berater” mit anderen Begriffen kombinieren, die wahrscheinlich von den Stellensuchenden bei ihrer Jobsuche mitverwendet werden, z.B. “Job” oder “Stellenangebot”.

Der positive Nebeneffekt von diesem Tool sind die Vorschläge von themenverwandten Begriffskombinationen. So kommt man manchmal auf Optionen, an die vorher keiner gedacht hat.

google-keyword-tool

Viel Spaß beim Ausprobieren!

P.S. Kleines Quiz: Was fällt Ihnen an diesem Artikel auf?

[HTTP410] Vorstellungsgespräch per Video

In den vergangenen Wochen wurde in der Online-Recruiting-Szene verschiedentlich über die Sinnhaftigkeit von Videobewerbungen diskutiert, und unser Gastautor Fernando Bresslau hat auch im Sinne der Wollmilchsau Stellung bezogen.

Heute beschäftigen wir uns erneut mit den Themen Video und Bewerbung, allerdings mit einem anders gelagerten Schwerpunkt. Anstatt um die Bewerbung per Video geht es um das Bewerbungsgespräch per Video. Anlass zu diesem Post ist ein Gespräch mit Manuel Koelman von Talential, mit dem wir uns auf der dmexco getroffen haben, um uns über die zukünftige Entwicklung der Personalberatung auszutauschen. Ein Kernpunkt unseres Gesprächs war die zukünftige Optimierung von Recruitingprozessen durch die Nutzung neuer Webtechnologien. Talential hat diesbezüglich einen interessanten ersten Schritt unternommen und gemeinsam mit T-Systems Multimedia Solutions eine Videokonferenzlösung in die Plattform integriert. Ziel des Ganzen ist es, durch das Vorstellungsgespräch per Video ein ortsunabhängiges “Sondierungsgespräch” zu ermöglichen, ohne wie bei einem telefonischen Interview auf Mimik und Gestik des Gesprächspartners verzichten zu müssen.

Und so funktioniert es:

Im Arbeitsbereich findet sich ein deutlicher Hinweis auf das System, so dass Bewerber es leicht finden.

Talential-JIM_Hinweis-Arbeitsbereich

Gestartet wird die Videoanwendung durch einen einfachen Login…

JIM Login

und schon kann das Gespräch beginnen:

JIM Videokonferenz

Lesen statt Fernsehen: digitale Schmökertipps zum Wochenende (KW 40)

Twitter: ein Stellenmarkt der Zukunft

Wie wir Anfang der Woche schon festgestellt haben, hat bei Twitter eine Konsolidierung eingesetzt. Die erste Experimentierphase ist vorbei und eine zunehmende Professionalisierung der Nutzung setzt ein. Passend dazu machte sich die Harvard Business Review Gedanken über die Frage wie Twitter und Crowdsourcing das Recruiting verändern werden. DIE ZEIT stellt derweil als erste deutsche Zeitung der Frage in den Raum, ob Twitter ein Stellenmarkt der Zukunft ist.

Die fünf größten Fehlannahmen über Social Media

Der Begriff Social Media ist mittlerweile nahezu omnipräsent. Social Media gelten zugleich als Allheilmittel, als Zeitverschwendung und als vieles mehr. Das israelische Blog Blonde 2.0, hat diese Tatsache zum Anlass genommen die fünf größten Fehlannahmen in Bezug auf Social Media zu beleuchten, die da sind:

Fehlannahme 1: Social Media eignet sich nur bestimmte Unternehmen/ Marken

Fehlannahme 2: Social Media dient vor allem dazu Traffic zu generieren, und das schnell

Fehlannahme 3: Durch die Nutzung von Social Media verliert man die Kontrolle über das eigene Image

Fehlannahme 4: Social Media ist nur eine (vorübergehende) Modeerscheinung

Fehlannahme 5: “Ich brauche keinen Fachmann, der Social Media für mich macht”

Hier finden Sie den vollständigen Artikel.

Wir wünschen allen Lesern ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Schmökern!

I’d Rather Be Reading” – Vorschaubild