Das .PDF Format ist bei dem Versand von Online – Bewerbungen und sonstigen Dokumenten längst zum Standard geworden. Nach unserer Erfahrung haben jedoch bei weitem nicht alle Stellensuchenden die Möglichkeit, zeitnah eine .PDF Datei aus Ihren Unterlagen zu erstellen. Entweder fehlt die entsprechende Software auf dem eigenen Rechner oder man ist unterwegs, und der fremde Rechner ist nicht passend ausgestattet.
Kein Problem! Mit einem Online PDF Converter kann jeder schnell eine .PDF Datei erstellen. In diesem kurzen Video Tutorial zeigen wir, wie das geht. Wir nutzen hierbei den kostenlosen PDF Converter der Firm Neevia Technology.
Das braucht man heute kaum mehr jemandem zu erklären. Facebook hat sich als internationales soziales (Online-)Netzwerk etabliert und ist mit 1.788 Millionen monatlich aktiven Nutzern (Stand: Q3 2016) das weltweit größte Social Network. Es wurde im Jahr 2004 an der Harvard Universität von einem Studenten für die dortigen Studenten als eine Art digitales Jahrbuch bereitgestellt und davon ausgehend als freizeitorientiertes Netzwerk weiterentwickelt.
Es dient in erster Linie der sozialen Vernetzung und Pflege von (länderübergreifenden) Freundschaften und Bekanntschaften. Die Funktionen und Dienste auf Facebook unterstützen eine weitreichende Kommunikation mit den eigenen Kontakten. So ermöglichen sie z.B. den Austausch und die Veröffentlichung von Bild-, Ton- und Videodateien sowie gegenseitigen Kommentaren und Statusmeldungen innerhalb des persönlichen Netzwerks. Facebook erlaubt es seinen Nutzern, zeitnah über die aktuellen Ereignisse in ihrem Umfeld informiert zu sein und ihre Kontakte unmittelbar über eigene Ereignisse und Erlebnisse zu informieren. So entsteht der Eindruck einer steten Teilnahme am Leben der Freunde weltweit – ungeachtet der geographischen Entfernung.
Das Facebook-Angebot wird darüber hinaus durch unzählige, von externen Entwicklern kreierte, Anwendungen (Spiele, Tools usw.) ergänzt. Wäre Facebook ein Land, dann wäre es mit einer Nutzerzahl größer als die Einwohnerzahl Chinas das bevölkerungsreichste Land der Welt.
Wer nutzt Facebook in Deutschland?
Laut Facebook Ad Manager zählt Facebook in Deutschland etwa 25 – 30 Millionen Nutzer. Die Masse lässt es bereits erahnen – fast jeder ist heute bei Facebook. Doch auch wenn immer mehr ältere Menschen mittlerweile ein Facebook-Profil besitzen, bleibt die Masse der Nutzer im Bereich der Jüngeren. Unsere Recherche in den Facebook Audience Insights (Stand: Q4 2016) zeigt etwa 10 – 15 Millionen monatlich aktive Nutzer zwischen 35 und 65 Jahren (≈40%) gegenüber ca. 15 – 20 Millionen monatlich aktiven Nutzern zwischen 18 und 35 Jahren (≈60%).
Die laut Facebook Audience Insights unter den Arbeitnehmern am stärksten vertretenen Berufsfelder sind Sales und Produktion.
Wie lässt sich Facebook für die Personalsuche einsetzen?
Zugegeben, bei der Suche nach neuen Mitarbeitern vermutet man nicht unbedingt, in einem Freizeit-Netzwerk fündig zu werden – gleichgültig wie groß es auch sein mag. Die Profile der Facebook-Nutzer unterscheiden sich schon stark von denen in professionellen Netzwerke wie XING oder LinkedIn. Bei Facebook werden in der Regel vor allem die Einzelheiten des Privatlebens in aller Ausführlichkeit beleuchtet, was in den meisten Fällen kaum fundierte Schlüsse auf das berufliche Leben zulässt.
Trotz der relativ spärlichen beruflichen Informationen in den Nutzerprofilen lassen sich bei Facebook mit Geduld und Fingerspitzengefühl mittels aktiver Suche potentielle Kandidaten ausfindig machen. Insbesondere dann, wenn Du bereits einer konkreten Person auf der Spur bist, deren Namen und berufliche Tätigkeit Du beispielsweise über die Suche in einem Web Forum oder einem professionellen Netzwerk gefunden hast. Denn zum einen enthalten einige Nutzerprofile durchaus gewisse Hinweise auf die berufliche Tätigkeit, besuchte Bildungseinrichtungen, Bildungsabschlüsse und beruflich motivierte Interessen. Zum anderen ermöglicht Facebook im Rahmen von Diskussionsgruppen und Pay-Per-Click-Werbung die Schaltung von Anzeigen oder anderweitigen Hinweisen auf Dein Unternehmen und Deine offenen Stellen.
Active Sourcing über die interne Suche
Ein Hinweis vorab: Der Zugang zu den Facebook-Nutzerdaten ist durch Facebook- und Nutzervoreinstellungen im Vergleich zu anderen sozialen Online-Netzwerken nur eingeschränkt möglich und macht die aktive Suche bei Facebook zu einer beschwerlichen Aufgabe. Dies gilt umso mehr, als die Profile der Facebook-Nutzer sich vielfach nur schwer bis gar nicht mit Websuchmaschinen wie Google & Co durchsuchen lassen.
Selbst als angemeldeter Nutzer bleibt der Zugang zu den meisten Profilen der Ergebnisliste verwehrt. Sofortigen uneingeschränkten Zugang gibt es lediglich zu den Profilen der direkten Kontakte und zu den, auf ausdrücklichen Wunsch der Besitzer, öffentlich zugänglichen Profilen. Wie viele Facebook-Profile öffentlich zugänglich sind, lässt sich bisher nicht eindeutig feststellen.
Facebook bleibt damit ein undankbares Netzwerk für aktives Sourcing und Recruiting. Auf die Privatsphäre der Nutzer wird hier besonders großer Wert gelegt. Das spiegelt sich in umfangreichen Privatsphäre-Einstellungen und äußerst eingeschränkten Suchmöglichkeiten wider. Das zur Verfügung stehende Suchsystem, zielt – ganz im Zeichen des Echtzeitwebs – eher auf User Generated Content (Statusmeldungen, Apps, Gruppen, etc.) als auf die persönlichen Angaben der Einzelperson ab.
Die Facebook „Content“ Suche / Stichwortsuche
Das Interface der Suche erreicht Ihr über eine Suchabfrage im Suchfeld am oberen linken Bildrand. Dort stehen zunächst ein Suchfeld und aktuell 11 Filter mit untergeordneten Filter-Optionen zur Verfügung:
Top-Ergebnisse – durchsucht alle Facebook-Bereiche nach dem Stichwort
Aktuellste Ergebnisse – sortiert die Ergebnisse nach ihrem Publikationsdatum
Personen – durchsucht die ausdrücklich freigegebenen Daten der Nutzerprofile (vor allem Namen)
Fotos – durchsucht Bilder von Freunden und aus Gruppen sowie öffentliche Bilder
Videos – durchsucht auf Facebook veröffentlichte Videos
Shopping – durchsucht Gruppen nach Verkaufsangeboten zum Stichwort
Seiten – durchsucht Facebook-Seitennamen (also z.B. Fanpages von Unternehmen oder Produkten)
Orte – durchsucht öffentlich bei Facebook hinterlegte Orte
Gruppen – durchsucht Gruppennamen (ab und an auch Beschreibungen)
Anwendungen – durchsucht das Facebook-Applikationsarchiv
Aus Recruiter-Sicht sind nur die Filter ‘Personen’, ‘Gruppen’ und ‘Top-Ergebnisse’ wirklich interessant. Der Personen-Filter lässt auch eine zusätzliche Verfeinerung nach den Kriterien Ort, Schule und Arbeitsplatz zu. Der Hauptzweck ist hier offensichtlich die Recherche anhand von bereits bekannten Daten. Der Einsatz ist jedoch relativ umständlich. Die Verfeinerung lässt sich erst im zweiten Schritt einstellen. Erst wird die Gesamtsuche durchgeführt, dann kann man den Feinfilter einstellen. Seltsames System. Die Suche scheint allerdings nur dann zu funktionieren, wenn der Suchbegriff auch im Namen des Profils vorhanden ist. Verschwendet am besten keine Zeit mit solchen Versuchen. Facebook möchte nicht wirklich, dass Personaler hier sinnvoll suchen können.
Über den Gruppenfilter findet Ihr Facebook Gruppen, in denen sich Nutzer mit bestimmten Interessen austauschen. Die Gruppensuche ist deshalb ein wesentlich effektiverer Ansatz für das aktive Recruiting bei Facebook. Wenn Ihr beispielsweise einen PHP Experten sucht, macht passende Gruppen ausfindig und versucht da Euer Glück.
In der Ansicht der Top-Ergebnisse gibt es die Möglichkeit weiterhin nach dem Ersteller des Posts, dem verknüpften Ort oder dem Erstellungsdatum zu filtern. Hier durchsucht Ihr, was die Nutzer öffentlich „erzählen“. Spannend für Recruiter ist diese Funktion, weil sich die Nutzer über Statusmeldungen unter anderem z.B. über ihre berufliche Situation bzw. ihre Jobsuche austauschen. Gebt z.B. „suche job“ in das Suchfeld ein und findet heraus, wer gerade auf Jobsuche ist. Einige dieser Meldungen lassen direkte Schlüsse auf den Beruf zu.
Active Sourcing über die externe Suche
Externe Suche nach Facebook-Profilen (über Google & Co)
Unter externem Sourcing verstehen wir die Nutzung von allgemeinen Suchmaschinen wie Google zum Durchsuchen anderer Plattformen. Dank den sehr funktionsreichen Suchsystemen solcher Suchmaschinen kommt man oft schneller und einfacher an relevante Ergebnisse als über die netzwerkinterne Suche.
Facebook ist leider die Ausnahme dieser Regel. Die Erweiterung der Privatsphäre-Einstellungen hat dazu geführt, dass sich die externe Suche nach Profilen inzwischen gar nicht mehr lohnt. Die Ergebnisse sind völlig nutzlos. Wer dennoch mit externem Facebook-Sourcing via Google experimentieren möchten, hier eine Anregung für mögliche Ausgangs-Suchketten:
site:de-de.facebook.com OR site:facebook.com -inurl:permalink.php -inurl:group.php -inurl:event.php -inurl:note.php -inurl:notes -inurl:apps -inurl:posted.php -inurl:directory -inurl:pages -inurl:topic.php Ihre Stichpunkte
oder alternativ
site:de-de.facebook.com OR site:facebook.com -inurl:permalink.php -inurl:group.php -inurl:event.php -inurl:note.php -inurl:notes -inurl:apps -inurl:posted.php -inurl:directory -inurl:pages -inurl:topic.php inurl:profile Ihre Stichpunkte
Insgesamt ist die externe Suche zeitaufwendig und nicht wirklich effektiv. Es besteht die Gefahr, dass Sie zu viel Zeit in Kontakte zu nicht relevanten Personen investieren. Die externe Facebook-Suche sollten sie daher erst nach Ausschöpfung der bereits geschilderten internen Suchmöglichkeiten anwenden.
Externe Suche nach Facebook-Gruppen (mit Google & Co)
Etwas besser als die Profilsuche funktioniert die externe Suche nach Gruppen. Es kann sich also lohnen, in den Gruppen nach interessanten Kontakten zu suchen. Im Gegensatz zu früher sind allerdings nicht alle Facebook-Gruppen über Google auffindbar. Für die aus unserer Sicht bequemere externe Suche verzichtet Ihr unter Umständen zudem auf einige Ergebnisse. Um passende Gruppen über Google zu finden, könnt Ihr die folgenden Google-Suchketten einsetzen:
Für die Suche in Gruppenbeschreibungen, Texten usw.:
site:de-de.facebook.com OR site:facebook.com inurl:group -inurl:pages Ihre Suchbegriffe
Insgesamt ist die externe Suche bei Facebook durch das Verhältnis von Zeitaufwand und „Kandidatenertrag“ nicht zu empfehlen.
Personalmarketing mit Facebook Ads
Eine weitere Möglichkeit für Recruiting bei Facebook sind Facebook Ads, sprich Werbeanzeigen. Mit Facebook Ads können Sie zielgruppenspezifische Kampagnen durchführen und Ihre Employer Branding Botschaften oder Stellenausschreibungen zielgenau verbreiten. Die Anzeige erscheint dann in den Profilen der Nutzer, die der relevanten Zielgruppe angehören. Die Kosten für solche Anzeigen hängen von mehreren Faktoren wie Qualität, Anzeigen-Popularität, Zielgruppe, konkurrierenden Anzeigen sowie der Anzahl der Klicks auf Ihre Anzeige ab.
Employer Branding mit Facebook-Fanpage
Über eine Fanpage besteht die Möglichkeit, das Unternehmen zu präsentieren und um die Page herum eine Facebook-Community aufzubauen. Informiert Eure Community dort z.B. über neue Produkte, Angebote, Hintergrundinformationen, Vakanzen, Gewinnspiele und tauscht Euch aktiv mit Eurer Zielgruppe aus. Die Einrichtung ist mit wenigen Mausklicks erledigt.
Fanpages bieten operativ viele Möglichkeiten: Zunächst könnt Ihr über Eure Pinnwand und Eure Statusmeldungen Inhalte mit Euren Fans teilen. Ihr könnt ihnen aber auch gestatten, auf Eurer Pinnwand untereinander zu kommunizieren. So können die Fans dort relevante Inhalte platzieren, ein gemeinsames Fotoalbum füllen oder auch mit Euch direkt in den Dialog treten.
Diese Pages eignen sich auch hervorragend dazu, Eure anderen Webauftritte und Social Media Aktivitäten zu bündeln und Eure Kunden auf diese anderen Plattformen weiterzuleiten. Darüber hinaus bietet Euch das Page-Plugin die Möglichkeit, Eure Fanpage z.B. auf der Website einzubinden. Eine gut gemachte und gepflegte Fanpage wird sich lohnen. Eine besondere Erfolgsgeschichte ist die Coca-Cola Fanpage: Ursprünglich von privaten Usern als inoffizielle Fanpage gegründet, ist sie heute der offizielle Facebook-Auftritt der Marke. Seht Euch einfach mal auf beliebten Fanpages anderer Unternehmen um und lasst Euch ein wenig inspirieren.
Mitarbeiter werben Mitarbeiter bei Facebook
Auch wenn Fanpages für Unternehmen eine tolle Möglichkeit sind, um bei Facebook aktiv zu werden, spielt sich der Großteil der Facebook-Aktivitäten auf den Profilen der Nutzer ab, die das wahre Herzstück des Netzwerks bilden.
Seid Ihr ein kreativer Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter durch attraktive Anreize zum Mitmachen animiert und sie als Botschafter des eigenen Unternehmens gewinnen kann? Dann könnt Ihr die viralen Möglichkeiten sozialer Netzwerke für Euer Recruiting nutzen.
Zum Beispiel durch die Ausweitung von Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Programmen ins Social Web. Entscheidend für den Erfolg solcher Maßnahmen in sozialen Netzwerken wie Facebook ist aber, dass sie ohne jeglichen Zwang oder Wettbewerbsdruck auf die Mitarbeiter erfolgen sollten. Jobs des Arbeitgebers im privaten Facebook-Profil zu veröffentlichen ist bereits ein großes Zugeständnis an den Arbeitgeber. Die Empfehlungen müssen – genau wie außerhalb der Online Netzwerke – ganz natürlich und authentisch erfolgen. Wenn’s eben passend ist. Mehr nicht. Überzogener Wettbewerb, Strichlisten (Statistiken über Anzahl der getätigten Empfehlungen) oder ähnliches, was zu unüberlegten Empfehlungen antreibt, gefährdt die natürliche private Kommunikation und den ganzen Sinn und Zweck solcher Programme. Positive Anreize dagegen führen zu wirklicher (intrinsischer) Motivation vonseiten der Mitarbeiter.
Schenkt Euren Mitarbeitern Vertrauen und sie werden sich bei Euch mit guten Mitarbeiter-Empfehlungen bedanken.
Fazit
Facebook ist das größte soziale Netzwerk. Als langfristig denkendes Unternehmen solltet Ihr daher gerade bei Facebook eine auf den Aufbau einer eigenen “Community” ausgerichtete Strategie in Erwägung ziehen. Dabei solltet Ihr einen wichtigen Grundsatz beherzigen: Um in den sogenannte sozialen Medien Erfolg zu haben, ist eine interaktive Kommunikation unbedingt notwendig. Vor allem in den auf dem Community-Gedanken aufbauenden Netzwerken, kommt ihr wesentlich weiter, wenn Ihr Euch als Teil der “Community” benehmt, etwas von Euch preisgebt und Mehrwert (Wissen, Unterhaltung usw.) für die anderen Mitglieder der Community schafft. Es gilt: Nur wer gibt, kann auch langfristig etwas mitnehmen.
Was für Erfahrungen habt Ihr mit dem Recruiting bei Facebook gemacht? Mit welchen Recruiting-Ansätzen hattet Ihr den meisten Erfolg oder Misserfolg?
Nachtrag am 17.03.2009: Ab heute steht die neue, verbesserte (beta) Version unserer Twitter Job Suchmaschine zur Verfügung. Viel Spaß bei der Nutzung.
Nachdem wir kürzlich einen Artikel über die Personalsuche mit Twitter geschrieben haben, wollten wir diesmal wieder etwas für die Arbeitnehmerseite tun. Bei unseren Überlegungen haben wir festgestellt, dass noch keine vernünftige Lösung zum Auffinden von bei Twitter geposteten Stellenangeboten existiert und so haben wir kurzerhand die scheinbar erste deutsche Jobsuchmaschine für Twitter gebastelt.
Wer sie ausprobieren möchte findet sie unter www.jobtweet.de. Wir wünschen viel Erfolg und freuen uns wie immer über Ihre Anregungen und Kommentare.
Doch so einfach ist es nicht. Denn vielfach werden bei Twitter gepostete Links aus Platzgründen in Form verkürzter Weiterleitungen dargestellt.
Aus eben diesen “verunstalteten” URLs können weder Google noch sonstige Twitter-Suchmaschinen die ursprünglichen URLs extrahieren, um diese zu durchsuchen. Backtweets.com kann das schon und bietet dadurch eine interessante Möglichkeit, z.B. im Bereich der Auswertung.
Im Gegensatz zu Seiten-, Artikel-, Firmen-, Produkt- und sonstigen Namen und Bezeichnungen, die bei Twitter im Zusammenhang mit interessanten und empfehlenswerten Ressourcen auftauchen, müssen URLs exakt und eindeutig sein, wie eine persönliche Telefonnummer.
Möchte man als Firma XYZ rausfinden, wie oft eine bestimmte Produktseite, bei Twitter erwähnt wurde, sucht man nicht mehr nach XYZ sondern nach xyz.de. XYZs kann es viele geben, xyz.de ist dagegen einmalig. So lassen sich bei bestimmten Vorhaben präzisere Ergebnisse in kürzerer Zeit erzielen.
Auch für den Bereich Personalsuche sehe ich mit steigender Popularität von Twitter neue Möglichkeiten durch die Link-Suche. So könnte man als Unternehmen z.B. die Verbreitung eigener Stellenanzeigen bei Twitter exakt verfolgen, wodurch sich neue Ansätze für die Vorgehensweise ergeben könnten.
Ein Bewerber könnte auf der anderen Seite über die URL der Stellenanzeigen rausfinden, ob er den zukünftigen Arbeitgeber nicht bei Twitter ausfindig machen und gleich dort ansprechen kann.
Freuen uns auf weitere Ideen (nicht nur im Personalbereich)!
Alexander Fedossov
P.S.
Vorteile: Firefox Plug-in verfügbar. Such-Ergebnisse als RSS seit heute verfügbar. Nachteile: Der von Backtweets erfasste Zeitraum scheint recht kurz zu sein.
…ist der aktuelle Titel des Hamburg@Work-Magazins ALWAYS ON – dem Publikationsorgan von Hamburgs Digitaler Wirtschaft. Getreu seines Titels wartet das Magazin mit nützlichen Berichten und Tipps auf. Die Bandbreite der Informationen reicht von Ratschlägen für Gründer über Praxisbeispiele zur Integration von Web 2.0 Technologien in den Unternehmensalltag bis hin zur Vorstellung interessanter Hamburger Unternehmen und Unternehmer.
Umso erfreulicher ist es für uns, dass unser Ebook “Personalsuche im Internet” in der Rubrik Service mit einem halbseitigen Artikel bedacht wird. Am meisten freut uns daran, dass dies dazu beitragen wird, kleine und mittelständische Unternehmen auf den Methodenwechsel aufmerksam zu machen, der sich bei der Personalsuche vollzogen hat; weg von Zeitungsannoncen und hin zu Online-Recruiting und Sozialen Netzwerken.
XING ist in Deutschland wohl das bekannteste Beispiel für ein soziales Online-Netzwerk. XING dient in erster Linie dem Kontaktmanagement und zwar vorwiegend im beruflichen bzw. geschäftlichen Bereich. Das Netzwerk ist branchen- und länderübergreifend ausgelegt, wobei ein Großteil der Nutzer aus Deutschland stammt. Heute sind es weit mehr als 6 Millionen Berufstätige, Geschäfts- und Privatleute, die XING zur Verwaltung und Erweiterung des eigenen Kontaktnetzwerkes sowie für die Suche nach Aufträgen, Informationen, Ideen, Kunden, Stellen und Mitarbeitern nutzen.
1. Grundfunktionen von XING
Für die Online Personalsuche bietet XING gleich mehrere interessante Optionen. Als registriertes Premium Mitglied (mit ca. sechs Euro monatlich halten sich die Kosten in Grenzen) haben Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Nutzerprofilen im XING-Netzwerk. Die Nutzerprofile enthalten meist ausführliche Informationen zu Ausbildung, Werdegang, Erfahrungen, Interessen und ähnlichen kennzeichnenden Merkmalen der jeweiligen Person. Die Nutzerprofile können mit Hilfe unterschiedlicher Suchmethoden durchsucht bzw. ausfindig gemacht werden. Sie können bei XING also gezielt nach Personen suchen, die z.B. einen bestimmten Beruf ausüben, eine bestimmte Position inne haben, bei einem bestimmten Unternehmen arbeiten, oder über Expertenwissen in den für Sie interessanten Bereichen verfügen, und dann mit diesen Menschen in Kontakt treten. Nutzer können individuell bestimmen, welche ihrer Kontaktdaten für andere sichtbar sind, insbesondere persönliche Kontaktdaten, wie Email und Mobiltelefon, sind daher häufig erst nach einer persönlichen Kontaktanfrage und der entsprechenden Bestätigung einsehbar.
Spannende Möglichkeiten können sich ergeben, wenn die persönlichen Kontakte der über die Suche gefundenen Personen offen stehen (manche Nutzer legen Wert darauf, diese zu verdecken.). Sie können sich dann nämlich in den Kontakten eines Nutzers umschauen und sich so ggf. ein erstes Bild über sein Umfeld machen, aber auch einfach auf ganz neue interessante Menschen aufmerksam werden.
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XING-Gruppen
Eine weitere Möglichkeit, Ihre Personalsuche mit Hilfe von XING voranzutreiben, ist die Nutzung des XING – Dienstes Gruppen. Unter diesem Begriff verbergen sich Interessengemeinschaften, die von den Nutzern selbst gegründet, moderiert und mit Inhalten versorgt werden. Der zentrale Bestandteil einer Gruppe sind Diskussionsforen, in denen sich Nutzer austauschen.
Haben Sie ein interessantes Profil entdeckt, können Sie nun prüfen, ob der Besitzer oder die Besitzerin in fachorientierten Foren mit Beiträgen in Erscheinung getreten ist. Ist das der Fall, kann die Analyse der Beiträge womöglich zur Einschätzung beitragen. Gruppen-Mitgliedschaften werden bei XING standardmäßig in den Nutzerprofilen angezeigt.
Umgekehrt können Sie innerhalb einer berufsbezogenen Gruppe in den Diskussionsbeiträgen auch gezielt nach qualifizierten Personen Ausschau halten und mit Menschen in Kontakt treten, die womöglich Verbindungen zu dem für Sie interessanten Personenkreis pflegen. Die Diskussionsforen bzw. einzelne Artikel können nach Stichpunkten durchsucht werden. (Bitte beachten Sie, dass einige Gruppen Zugangsbeschränkungen haben, so dass Sie sich erst für eine Mitgliedschaft bewerben müssen, bevor Sie nach der Annahme Ihres “Mitgliedsantrages” die Gruppeninhalte durchsuchen können.)
Zu guter Letzt haben Sie die Option, mit eigenen Beiträgen (z.B. auch mit einer Stellenanzeige oder einem formlosen Hinweis auf eine Vakanz) an den für Ihre Suche relevanten Foren und Diskussionen teilnehmen.
2. Externe XING-Suche mit Google
Die schnellste Weg, sich ein Bild von den bei XING vorhandenen Nutzerprofilen zu machen, ist zunächst mit Hilfe einer externen Suchmaschine (z.B. Google) danach zu suchen. Ein beachtlicher Teil von XING Profilen ist öffentlich zugänglich und wird daher von Suchmaschinen indiziert. Das Tolle ist, dass Sie nicht einmal bei XING registriert oder angemeldet sein müssen, um eine externe Suche durchführen zu können.
Beispiel: Sie suchen einen UNIX Systemadministrator in Hamburg.
Als Ergebnis erhalten Sie eine übersichtliche Liste mit ca. 100 öffentlich zugänglichen XING Profilen von Personen, die etwas mit UNIX Systemadministration zu tun haben und sich wahrscheinlich in Hamburg aufhalten. Wenn Sie kein XING-Mitglied sind, haben Sie nun leider keine direkte Möglichkeit zur Kontaktaufnahmen (um Nachrichten an andere Nutzer zu verschicken, muss man sich bei XING einloggen), und keinen Zugriff auf die direkten Kontakte der gefundenen Person. Sie erhalten jedoch den Namen, den beruflichen Werdegang, der in den meisten Fällen ausführlich genug ist, um eine erste Einschätzung vornehmen zu können, und die Liste mit den Gruppenmitgliedschaften des XING-Nutzers. Mit ein wenig Geschick sollten Sie keine Probleme haben, mit Hilfe des Telefonbuchs oder der verschiedenen Web- und Personensuchmaschinen Kontaktdaten des potentiellen Kandidaten zu finden.
Weiterhin ist es möglich über eine exakt formulierte Google Suche zu prüfen, ob der soeben gefundene interessante Nutzer, in Gruppen, in denen er Mitglied ist, aktiv an berufsbezogenen Diskussionen teilnimmt. Denn neben zahlreichen Nutzerprofilen werden auch die meisten Gruppen bzw. Diskussionsforen der XING – Plattform von externen Suchmaschinen indiziert.
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Beispiel: Sie haben das Profil von Alexander Fedossov entdeckt und möchten herausfinden, ob Alexander Fedossov sich zu Themen rund um seinen Beruf in XING Foren äußert.
Sollte Ihre Zielperson tatsächlich schonmal in den XING Foren in Erscheinung getreten sein, sollten Sie nun eine Ergebnisliste mit den entsprechenden Gruppen bzw. Links zu den Artikeln erhalten. Diese Artikel können Sie jetzt nach relevanten Hinweisen durchsuchen. Und dabei haben Sie sich immer noch nicht bei XING registrieren oder anmelden müssen.
Selbstverständlich können Sie XING – Gruppen und Foren auf diese Weise nicht nur nur nach konkreten Namen sondern nach beliebigen Stichpunkten bzw. Wortkombinationen durchsuchen. Das kommt durchaus in Frage, wenn Sie zunächst einen bestimmten Personenkreis ausfindig machen möchten, um dann erst nach den Personen mit der besten Qualifikation innerhalb dieses Kreises zu suchen.
Beispiel: Sie möchten eine Gruppe mit dem Themenschwerpunkt Maschinenbau finden.
Klicken Sie sich durch die Ergebnisse, lesen Sie die Beschreibungen der Gruppen und überlegen Sie, ob etwas Interessantes dabei ist und sich eine genauere Recherche innerhalb der Gruppe tatsächlich lohnt. Ist das der Fall, können Sie anschließend gezielt die Artikel innerhalb der Gruppe durchsuchen.
Beispiel: Sie haben Sich für die Gruppe Maschinenbau entschieden und wollen diese ganz schnell nach Artikeln zum Thema Baumaschinen untersuchen.
Achten Sie bitte zunächst auf den Seitentitel der Gruppe. Dieser wird im blauen Außenrahmen Ihres Browserfensters angezeigt. Der Gruppentitel kommt nach “XING – Gruppen – Alle Gruppen – “. In diesem Fall sieht das ganze so aus: “XING – Gruppen – Alle – Gruppen – Maschinenbau”. Daraus entsteht die folgende Suchkette für die Suche innerhalb der Gruppe Maschinenbau:
Die Ergebnisliste besteht aus Verweisen zu allen Unterseiten mit Bezug auf Baumaschinen innerhalb der XING – Gruppe Maschinenbau. Da es sich bei den Unterseiten jedoch nicht ausschließlich um konkrete Diskussionsstränge (threads) handelt, sondern teilweise auch um für die Personalsuche irrelevante Übersichtsseiten zu den im Forum enthaltenen Diskussionen, lohnt es sich die Suche durch die Hinzunahme der Wortkombination Article thread weiter zu präzisieren:
Wenn Ihnen der Weg über die einzelnen Gruppen zu langwierig ist und Sie gleich in allen XING-Gruppen nach Artikeln mit einem bestimmten Bezug suchen möchten, weil Sie z.B. sicher sind, dass es sich um ein Nischenthema handelt und Sie selbst im bestmöglichen Fall nur mit wenig Ergebnissen zu rechnen haben, können Sie auf die intitle:-Einschränkung verzichten oder diese auf intitle:(“Article thread”) zusammenkürzen. Sie erhalten so mehr Ergebnisse (zum Testzeitpunkt: 95 statt 5), deren Relevanz i.d.R. allerdings durchwachsen sein wird. Letztendlich kommt es bei der Entscheidungsfindung zwischen einer allgemeiner oder präziser gefassten Suchstrategie auf den konkreten Fall an.
Beispiel: Sie durchsuchen alle XING-Gruppen nach Artikeln zum Thema Systemadministration.
Für die Beispielsuchkette erhielt die Trefferliste zum Testzeitpunkt ca. 900 Verweise auf Artikel, die den Suchbegriff Systemadministration enthielten, für die Variante sogar mehr als 1.200 Treffer. Das sind natürlich zu viele. Es würde einfach viel zu lange dauern, sie alle zu analysieren. An dieser Stelle können Sie sich die Flexibilität der Google-Suche zunutze machen und die Ergebnisse durch die Hinzunahme eines weiteren Suchbegriffs effektiv einschränken.
Beispiel: Sie suchen nach Artikeln mit Bezug zu Systemadministration unter UNIX.
Die durch die Einschränkung auf ca. 250 Ergebnisse geschrumpfte Trefferliste erscheint Ihnen immer noch zu lang. Sie stellen außerdem fest, dass es sich bei vielen Artikeln aus der Ergebnisliste um Stellenangebote handelt. Fremde Stellenangebote sind für Sie natürlich irrelevant. Sie suchen ausschließlich Artikel mit Bezug auf Systemadministration unter UNIX. Eine weitere, etwas kompliziertere, Einschränkung führt zu einer sehr überschaubaren Liste mit ca. 15 Artikeln, deren Großteil sich tatsächlich mit dem eigentlichen Thema beschäftigen:
Insgesamt ist das Durchsuchen von XING-Gruppen mit einer externen Suchmaschine, wie Google, eine äußerst praktische Angelegenheit. Zum einen können nach unserer Erfahrung fast alle relevanten Foren durchsucht werden, ohne Mitglied bei XING sein zu müssen. Zum anderen ist die externe Suche wesentlich flexibler und stärker als die interne XING-Gruppen Suche (zu dieser später mehr). Die Verwendung von Operatoren, wie “-“, “+”, “AND”, “OR” usw., ermöglicht eine sehr effektive Suche. Dies gilt im Grunde auch für die Suche nach XING-Profilen. Allerdings müssen Sie berücksichtigen, dass nur knapp 25% der XING-Profile extern zugänglich sind. Beschränken Sie Ihre Profilsuche ausschließlich auf die externen Suchoptionen, laufen Sie Gefahr, viele relevante Profile erst gar nicht zu entdecken.
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3. XING-interne Suchfunktionen
Nachdem Sie die externen Suchmethoden kennen gelernt haben, wenden wir uns nun der internen Suche zu.
Die XING-Stichwortsuche
Als registrierter XING (Premium-) Nutzer, haben Sie die Option, die interne XING-Suche zu benutzen. Für eine schnelle und einfache Stichwortsuche in den Nutzerprofilen bietet sich das Suchfeld in der oberen rechten Ecke der XING-Benutzeroberfläche an.
Dieses Feld ermöglicht die Suche mit folgenden Operatoren:
Eingabe:
Sucht nach Profilen, die…:
Joggen
das Stichwort “Joggen” enthalten
Joggen AND Kochen
die Stichwörter “Joggen” und “Kochen” enthalten
Joggen Kochen
die Stichwörter “Joggen” und “Kochen” enthalten
“Joggen ist toll”
die die exakte Phrase “Joggen ist toll” enthalten
Joggen OR Kochen OR Tanzen
die mindestens einen der Begriffe enthalten
Joggen -Kochen
die “Joggen” jedoch nicht “Kochen” enthalten
.
Wonach genau Sie mit der Stichwortsuche suchen, steht Ihnen frei. Ob es Ihnen um den Namen einer Person, eine Firma, einen Beruf, bestimmte Interessen usw. geht, die Stichwortsuche kennt keine Einschränkungen auf bestimmte Bereiche und liefert Ihnen Übereinstimmungen aus alle Themenbereichen eines XING-Nutzerprofils. Wenn Sie nicht gerade nach einem vollständigen und seltenen Namen suchen (bspw. Alexander Fedossov), werden Sie recht ungenaue Ergebnisse erhalten. Zur Veranschaulichung betrachten wir ein etwas überzogenes Beispiel. Geben Sie das Stichwort “System” in das Suchfeld ein. Als Ergebnis erhalten Sie Profile von Personen, die bei Firmen beschäftigt sind oder waren, deren Name den Begriff “System” enthalten (Systemservice, Systemintegration usw.). Hinzu kommen außerdem Systemadministratoren, Systemanalytiker, Systementwickler und Menschen, die in Ihrer Freizeit Roulette nach einem System spielen. Mit anderen Worten: Sie erhalten ein unpräzises und daher wenig zielführendes Ergebnis.
Der Weg zu einer effektiveren Nutzung der Stichwortsuche liegt, wie bei der Suche mit Google, in ausgeklügelten Kombinationen aus mehreren Stichpunkten unter Anwendung der oben erwähnten Suchoperatoren (OR, -, *, ” “). Nach unseren Erfahrungen funktioniert die kombinierte Suche mit der XING Stichpunktsuche nur mit gewissen Einschränkungen. Es scheint so, als ob bestenfalls Kombinationen mit maximal zwei Operatoren einwandfrei funktionieren. Eindeutig zuverlässige Ergebnisse konnten jedoch auch nach mehreren Versuchen nicht erzielt werden. Wir führen jedoch zur Verdeutlichung einige Beispiele an, die im Rahmen unserer Testreihen funktioniert haben.
Beispiel: Sie suchen einen Projektleiter Tragwerksplanung, der NICHT Inhaber oder Geschäftsführer einer Firma ist:
HINWEIS: Bitte beachten Sie bei Ihren Experimenten, dass die Ausschlussoperatoren “-” stets am Ende einer Suchkette auftauchen sollten.
Alles in Allem ist die XING-Stichwortsuche zu umständlich und zu ungenau. Für komplizierte Suchvorgänge und genauere Ergebnisse sollten Sie daher die “erweiterte Suche” einsetzen.
Die erweiterte XING-Suche
Die erweitertete Suche bietet Ihnen wesentlich mehr Optionen zur Präzisierung Ihrer Suchanfrage. Der folgende Screenshot hilft Ihnen, sich einen ersten Überblick zu verschaffen:
Ganz oben in der Maske der erweiteren Suche steht Ihnen das bereits bekannte Stichwortsuchfeld zur Verfügung, allerdings mit der zusätzlichen Möglichkeit der Einschränkung der Suche auf Ihre Kontakte und die Kontakte Ihrer Kontakte (Kontakte 2. Grades). Diese Einschränkung macht i.d.R. aber nur dann Sinn, wenn Sie bereits über sehr viele Kontakte verfügen und bei Ihrer Mitarbeitersuche ausschließlich auf die Kontakte aus dem erweiterten Bekanntenkreis zugreifen möchten.
Ansonsten ist die Maske der erweiterten Suche übersichtlich in die drei Bereiche Person, Business sowie Ort und Mitgliedschaften unterteilt und ermöglicht Ihnen die Einschränkung Ihrer Suche auf die jeweils relevanten Kriterien. Suchen Sie beispielsweise nach einem Systemadministrator (Beruf) und wollen vermeiden, dass die Suchergebnisse irrelevante Informationen, wie z.B. Firmen, Interessen oder zeitlich zurückliegende Erfahrungen, enthalten, setzen Sie einfach das Stichwort Systemadministrator in das Suchfeld “Position (jetzt)” und/oder “Person bietet” ein und testen Sie was passiert. Durch eine schrittweise Hinzunahme weiterer Suchfelder können Sie die Suche dann bei Bedarf weiter präzisieren.
Beispiel: Sie suchen jemanden der in Hamburg studiert hat und mittlerweile in Hamburg als Systemadministrator arbeitet.
Selbstverständlich können in den Suchfeldern der erweiterten Suche auch Suchoperatoren verwendet werden. Im Gegensatz zu der einfachen Stichpunktsuche macht der Einsatz des Wildcard Operators “*” aber auch der von anderen Operatoren in den Suchfeldern der erweiterten Suche mehr Sinn und funtioniert auch effektiver. Schauen wir uns nun ein umfassendes Beispiel an.
Beispiel: Sie suchen Personen, deren Berufe das Wort System enthalten, und die in Hamburg oder Berlin leben, jedoch auf keinen Fall Systemadministratoren sind.
Feld: Position (jetzt): System* -Systemadministrator -Systemadministration -“System-Administration” -“System_Administrator”Feld:Ort:Hamburg OR Berlin
(Beachten Sie die Kombination -“System_Administrator”. Wir haben festgestellt, dass bei der Anwendung von Ausschlussphrasen Unter- und Bindestriche besser funktionieren als Leerzeichen. Also geben Sie statt -“System Administrator” besser -“System_Administrator” oder -“System-Administrator” ein.)
Als Ergebnis der Suche erhalten Sie über 300 Ergebnisse. Das ist natürlich zu viel, und Sie entscheiden sich, die Suche mit einer zusätzlichen UND-Kombination weiter einzuschränken. Die Ergebnisse sollen nun auf Personen reduziert werden, die in Berlin UND Hamburg studiert haben.
Feld: Hochschule:Berlin Hamburg
Aus den 300 Ergebnissen sind nun einige wenige übrig geblieben, die Ihren Kriterien entsprechen. Zugegeben, das hier angeführte Beispiel ist nicht zwingend lebensnah. Der Sinn war, Ihnen die vielfältigen Möglichkeiten der erweiterten Suche bewußt zu machen.
Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, Ihre Suchketten solange zu verfeinern, bis die Zahl der Suchergebnisse unter 300 Treffern liegt. Denn das XING-Suchsystem zeigt nur die ersten 300 Suchergebnisse an, und so laufen Sie bei unzureichend präzisierten Suchanfragen Gefahr, relevante Ergebnisse zu verpassen. Eine gute Suchkette sorgt außerdem dafür, dass Sie keine Zeit mit der Sichtung irrelevanter Ergebnisse verlieren. Im Übrigen hat die Erfahrung gezeigt, dass die Zahl tatsächlich relevanter Ergebnisse bei einer gezielten Personensuche 300 Treffer i.d.R. nicht überschreitet.
TIPP: Sie können für jede Ihrer Suchanfragen bei XING einen Suchagenten einrichten und sich per Email regelmäßig automatisch über neue, Ihren Kriterien entsprechenden, Profile informieren lassen. Nutzen Sie dazu den Button “Suchagenten zu dieser Suche einrichten” gleich unter den Suchergebnissen.
Die XING-Powersuche
Neben der erweiterten Profilsuche bietet XING die sogenannte Powersuche. Dahinter verbergen sich vordefinierte Suchvorgängen nach bestimmten Merkmalen, wie wer ist neu, wer hat heute Geburtstag, wer bietet was Sie suchen:
Diese Suchoption ist aus unserer Sicht jedoch kaum für die aktive Personalsuche geeignet, da sie keine Anpassungen zulässt. Aus diesem Grund wird die Powersuche an dieser Stelle nicht weiter behandelt. Stattdessen werfen wir noch einen Blick auf die Gruppen- und Foren-Suche von XING.
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Die Xing-Gruppensuche
Um zur Gruppensuche zu gelangen, klicken Sie auf den Button “Gruppen” in der grünen Navigationsleiste der XING – Oberfläche. Es erscheint das folgende Stichwortsuchfeld mit der Option, die Gruppennamen, Gruppenbeschreibungen oder aber die einzelnen Forenartikel in allen Gruppen nach bestimmten Stichworten zu durchsuchen:
Dabei können Sie, wie bei der einfachen Stichwortsuche, nach einzelnen Stichpunkten, UND-ODER Kombinationen, nach exakten Phrasen oder nach Wortanfängen (mit Wildcards *) suchen. Nur der Ausschluss von Suchbegriffen mittels des Minusoperators (-) wird gemäß unseren Tests nicht unterstützt.
Wenn Sie z.B. schnell ein paar Gruppen mit einem bestimmten Schwerpunkt suchen, ist die interne Suche eine akzeptable Lösung. Wenn jedoch eine komplexere Suche nach einzelnen Artikeln ansteht, ist es erfahrungsgemäß wesentlich komfortabler, die externe Google Suche einzusetzen. Denn Google lässt die Nutzung des Minusoperators “-” zu, wodurch Sie Ihre Suche wesentlich vereinfachen können.
Darüber hinaus hat man über die Ergebnisse von Google in einigen Fällen auch Zugang zu älteren Artikeln, die in den Trefferlisten der XING-Gruppensuche nicht mehr angezeigt werden. In der Regel kommt man über die interne Gruppensuche selten auf Artikel, die älter als 6 Monate sind. Wenn Sie sich die Ergebnisse der Artikel Suche bei Google (s.externe Suche) genauer anschauen, sehen Sie in jedem Eintrag das Datum, an dem ein Artikel verfasst wurde. Liegt das Datum mehr als 6 Monate zurück, führt der direkte Link nicht zum gewünschten Artikel, sondern zu einer anderen Seite innerhalb der XING-Gruppen, zumeist auf die Hauptseite des Forums, in dem der Artikel ursprünglich verfasst wurde oder auf eine “nicht gefunden” – Seite. Wenn Sie jedoch in der Google-Ergebnisliste anstatt auf den direkten Link zu XING auf den “In Cache”-Link klicken, gelangen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine im Google-Index gespeicherte alte Version des Forums, über die Sie auf den alten Artikel zugreifen können.
4. Die passive Personalsuche mit XING
Sie haben nun die wichtigsten Werkzeuge der aktiven Personalsuche mit Hilfe von XING kennen gelernt. Diese können Sie als registrierter Nutzer um die passiven Möglichkeiten der Personalsuche erweitern. Sie können Stellenanzeigen innerhalb von XING schalten und Stellensuchende über die entsprechende Gestaltung der Felder “Ich suche” “Ich biete” auf Ihr Profil und Ihr(e) Stellenangebot(e) aufmerksam machen. Abschließend gehen wir nun kurz auf diese beiden Möglichkeiten ein.
Ihr Profil:
Wenn Sie eine konkrete Stelle zu besetzen haben, macht es Sinn, entsprechende Stichworte in Ihrem persönlichen Profil zu erwähnen (insbesondere unter Ich biete: und Ich suche:), damit Sie von anderen Nutzern gefunden werden. Damit Ihre Massnahmen Erfolg haben sollten Sie sich ausführlich Gedanken darüber machen, mit welchen Suchbegriffen potentielle Kandidaten nach Ihnen (einer Stelle) suchen könnten.
Was Sie bei der Erstellung Ihres persönlichen Xing-Profils, als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, ansonsten alles beachten sollten, erfahren Sie übrigens bei Jochen Mai.
Zur Veranschaulichung der Bedeutung der richtigen Stichworte in Ihrem XING-Profil ein kleines Beispiel: Sie suchen z.B. einen Systemadministrator und tragen dieses Stichwort unter “Ich suche” in Ihrem Profil ein. Soweit, so gut. Wenn aber jemand stattdessen mit dem Begriff Systemadministration sucht, findet die Person Ihr Angebot nicht. Ein Patentrezept zur Lösung dieser Problemstellung gibt es leider nicht. Doch gut durchdachtes Keywording (Prozess der Erarbeitung relevanter Stichworte) ist bei der passiven Personalsuche die halbe Miete. Im Übrigen können Sie auch die Statusmeldung in Ihrem Profil für die Hinweise auf offene Stellen benutzen (z.B. Suche Systemadministrator in Hamburg m/w – Infos unter www.xyz.de). Diese wird zumindest Ihren direkten Kontakten angezeigt und führt so im Idealfall zu etwas Mundpropaganda.
Stellenanzeigen:
Bei der Erstellung von Stellenanzeigen in den XING-Gruppen gibt es keine erwähnenswerten technischen Tricks. Sie werden mit einem Klick zum Mitglied einer Gruppe. Bei Freischaltungspflichtigen Gruppen müssen Sie unter Umständen mit ein paar Zeilen erklären, warum Sie Mitglied werden möchten. Als Gruppenmitglied haben Sie dann automatisch das Schreibrecht. Suchen Sie sich das passende Forum innerhalb einer Gruppe aus und stellen Sie Ihre Stellenanzeige als neues Thema rein. Vergessen Sie dabei Ihre vollständigen Kontaktdaten nicht. So machen Sie es Stellensuchenden möglichst einfach, Sie zu erreichen.
Mit dem Dienst “JOBS” bietet XING (zusätzlich zu den kostenlosen Möglichkeiten) eine eigene Onlinestellenbörse, in der Sie Ihre Stellenanzeigen veröffentlichen können. Der entscheidenden Unterschied zu den meisten anderen Stellenbörsen im deutschsprachigen Web ist, dass bei XING keine pauschalen Beträge für die Schaltung von Anzeigen verlangt werden. Sie bezahlen 0,49 € pro Klick auf Ihre Anzeige. Die Nutzung der Stellenbörse ist sehr einfach und selbsterklärend. Bei der Veröffentlichung sollten Sie sich natürlich wieder Gedanken über wichtige Keywords machen. Mehr und gute Keywords bedeuten auch hier eine höhere Wahrscheinlichkeit gefunden zu werden. Mehr (unqualifizierte) Klicks führen aber auch zu mehr Kosten. Nutzen Sie daher zumindest am Anfang die Option der Budget- bzw. Klickbegrenzung.
Insgesamt bietet XING für den geübten Nutzer vielfältige Möglichkeiten, interessante Kandidaten ausfindig zu machen und Kontakte herzustellen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei.
Sie haben schon Personal bei XING gesucht? Dann teilen Sie uns Ihre Erfahrungen bitte in einem Kommentar mit!
Nachtrag 10.04.2009:Xing Unternehmensprofile.
Vor kurzem angekündigt und inzwischen, zumindest als Beta, umgesetzt sind die wohl von Facebook inspirierten Unternehmensprofile. Einen ausführlichen Artikel zum Stand der Dinge gibt es im Blogaboutjob unter: