Mit Google Sites in 30 Minuten zur eigenen Firmen-Jobsite

Wie ja schon durch unsere Artikel zur “Stellensuche mit Google Base” und durch unsere “Muster-Bewerbung für Google Docs” deutlich geworden ist, testen wir gerne neue Google-Applikationen und überlegen uns, welchen Nutzen Sie im Rahmen der Stellen- oder Personalsuche bringen können. Heute möchten wir Sie gerne auf Google Sites aufmerksam machen, ein Baukastensystem zur einfachen Erstellung von Websites. Das gute an so einem Baukastensystem ist vor allem die einfache Bedienung. Denn dank eines what-you-see-is-what-you-get Editors, der von seiner Werkzeugleiste her stark an gängige Textverarbeitungsprogramme wie Word oder Open Office erinnert, kann jeder normale Internetanwender seine eigene Website gestalten, ganz ohne Webdesignkenntnisse.

Und um jetzt auch noch den obligatorischen Personalbezug herzustellen haben wir im Rahmen unseres Tests eine kleine Beispiel-Website für Stellenangebote gebastelt. Dabei hat sich gezeigt, dass personalsuchende Firmen mit Google Sites innerhalb von ein oder zwei Stunden eine Informationswebsite erstellen können, die über das Unternehmen und seine Stellenangebote informiert. Diese Möglichkeit eignet sich insbesondere für kleinere Betriebe ohne eigene Website, die sonst keine Möglichkeit haben auf sich aufmerksam zu machen und weitere Informationen zu geben.

Und hier können Sie es selbst probieren! Falls Sie irgendwo nicht weiterkommen hinterlassen Sie uns hier einen Kommentar und wir werden Ihre Frage beantworten.

“Roket Bike” – Vorschaubild von jurvetson

Suchverhalten bei der Stellensuche

Seit einigen Tagen liegen uns die Ergebnisse einer kleinen Feldstudie vor, die wir zur Unterstützung unserer Arbeit als “Talentsucher” durchgeführt haben. Es handelte sich dabei um eine Umfrage mit dem Ziel, das Suchverhalten von Stellensuchenden zu analysieren. Zu diesem Zweck haben wir 736 Menschen verschiedener Berufe an zufällig gewählten Orten in Hamburg befragt. Der einfache Fragebogen bestand aus folgenden Fragen.

Geschlecht:
Alter:
Beruf:
Nutzen Sie das Internet zur Stellensuche?
Nutzen Sie Online-Stellenportale, Suchmaschinen (Google, Yahoo) oder beides?
Welche Suchbegriffe verwenden Sie bei Ihrer Suche mit Suchmaschinen?

Neben der Hauptfrage, ob und wie das Internet zur Stellensuche eingesetzt wird, ging es uns vor allem darum, einen Einblick in die Auswahl der Suchbegriffe zu gewinnen. Daher haben wir die Gesamtmenge der genannten Suchbegriffe auf erkennbare Tendenzen untersucht. Die Ergebnisse stellen wir hier auszugsweise zur Verfügung:

Die Verteilung der Befragten hinsichtlich des Geschlechts lag bei 32% weiblichen zu 68% männlichen Teilnehmern.

Die Befragten wurden in Abhängigkeit von dem ausgeübten Beruf in 10 Berufskategorien zusammengefasst:

Kaufmännisch leitend (z.B Geschäftsführer, Fililaleiter, Projektleiter) – 5%
Kaufmännisch Büro/Sachberabeitung (z.B. Buchhalter, kaufmännische Angestellte, Automobilkaufleute) – 26%
Kaufmännisch Vertrieb (z.B. Außendienstmitarbeiter, Einzelhandelskaufleute, Reise-Verkehrskaufleute) – 5%
Handwerker (z.B. Maschinenschlosser, Elektroanlagenmonteur, Tischler) – 13%
IT (z.B. Fachinformatiker, Systemadministrator, Programmierer) – 7%
Beamte (z.B. Beamter, Finanzbeamter, Verwaltungsbeamter) – 4%
Ingenieure / Techniker (z.B. Techniker Kälte- / Klimatechnik, Ingenieur Energiewirtschaft, Ignenieur Verkehrswesen) – 7%
Helfer (z.B. Fachkraft für Lagerlogistik, Fachkraft für Lagerwirtschaft, Gabelstaplerfahrer) – 4%
Sonstige (z.B. Pressesprecherin, Geiger, Postbote, Sozialpädagoge) -21%
Studenten (z.B. BWL, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik) – 8%

Methoden der Stellensuche
Als zentrales Ergebnis läßt sich festhalten, dass mit 85% die überwältigende Mehrheit der Befragten das Internet für die Stellensuche einsetzt. Dabei dominiert die kombinierte Suche über die gängigen Suchmaschinen (Google, Yahoo, MSN) und Online-Stellenportale. Lediglich 3% der Befragten nutzen ausschließlich Online-Stellenportale. 12% der Befragten nutzen das Internet nicht für die Stellensuche.

Die Analyse der Verteilungen innerhalb der einzelnen Berufsgruppen liefert einige bemerkenswerte Ergebnisse. So ist z.B. der Anteil der “Internetskeptiker” unter den Handwerkern mit 24% und unter den Beamten mit 23% mit Abstand am höchsten. Bei den ITlern ist der Anteil der Befürworter der kombinierten Online-Stellensuche mit 94% so hoch, wie bei keiner anderen Gruppe.

Auch die Auswertung aller von den Befragten genannten Suchbegriffe (Mehrfachnennungen waren erwünscht), lässt gewisse Tendenzen erkennen. So werden Kombinationen aus mehreren Suchbegriffen deutlich öfter verwendet als einzelne Suchworte. Am häufigsten wird dabei der eigene Beruf in Kombination mit einem anderen berufs- oder branchenrelevanten Begriff eingesetzt.

Zusammenfassend empfehlen wir Unternehmen mit Personalbedarf, die Ergebnisse dieser, wenn auch nicht repäsentativen Umfrage, zum Anlass zu nehmen, ihre Personalsuchstrategien im Internet kritisch zu hinterfragen. Die Tatsache, dass Websuchmaschinen neben den Online-Stellenportalen von der Mehrheit der Befragten als Ausgangspunkt für die Stellensuche betrachtet werden, zeigt auf, dass eine ausschließlich auf Online-Stellenportalen aufbauende Suchkampagne dem Suchverhalten der Stellensuchenden nicht mehr gerecht wird. Sie birgt die Gefahr, dass ein Stellensuchender, der sich nebenbei bemerkt unter mehreren Hundert Onlinestellenportalen zurecht finden muss, erst gar nicht in die Nähe Ihrer Stellenanzeige gelangt. Aus diesem Grund können sich Investitionen in Online-Stellenanzeigen (bei gleichzeitiger Vernachlässigung der Auffindbarkeit der eigenen Stellenangebote in den gängigen Suchmaschinen) leicht als Fehlinvestition erweisen.

Um Sie mit weiteren Informationen zu diesem Thema versorgen zu können, bitten wir Sie an der nachfolgenden Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse veröffentlichen wir selbstverständlich regelmäßig hier im Blog.

“Merry lettuce snails I” – Vorschaubild von tillwe

[HTTP410] Praktikanten erfolgreich zur Unternehmensentwicklung einsetzen

Die Vergabe von Praktika an Studenten und Diplomanden ist in vielen mittelständischen Firmen ein fester Bestandteil des Unternehmensalltags. Häufig werden sich im Vorfeld nicht ausreichend Gedanken darüber gemacht, was das temporäre Firmenmitglied eigentlich tun soll, d.h. was das Ziel des Praktikums ist. Man verlässt sich darauf, dass sich Aufgaben von alleine finden, frei nach dem Motto: “Es gibt immer was zu tun”. Doch mit einer solchen Vorgehensweise kann ein Praktikum für das Unternehmen und für den Praktikanten das Ziel unter Umständen verfehlen.

Es kann jedoch auch anders laufen und zwar so, dass das Unternehmen vom Wissen und Können des Praktikanten profitiert. Der Praktikant erhält dafür im Gegenzug die Chance, seine Fertigkeiten im Rahmen eines eigenständigen Projektes unter Beweis zu stellen. Gelingt ihm das, verfügt er am Ende des Praktikums über ein wertvolles Referenzprojekt, auf das er sich bei zukünftigen Bewerbungen berufen und mit dessen Hilfe er sein Leistungsvermögen zukünftig untermauern kann.

Wann ist ein Praktikum sinnvoll, und welche Art von Projekten eignen sich für Erfolgspraktika?

Ein Praktikum kann nur dann zum Unternehmenserfolg beitragen, wenn im Vorfeld ein klares Ziel definiert wird. Nur so kann bei der Vergabe sichergestellt werden, dass der Praktikant das Gros der wichtigen Kenntnisse und Fertigkeiten bereits mitbringt. Da ein Praktikum selten länger als sechs Monate dauert, sind die Möglichkeiten, sich notwendiges Hintergrundwissen erst im Rahmen des Praktikums zu erarbeiten, eingeschränkt. Folglich eignen sich insbesondere solche Projekte für ein beidseitig erfolgreiches Praktikum, bei denen der Praktikant Wissen in die Firma einbringt, welches dort nicht vorhanden ist bzw. für dessen praktische Anwendung im Arbeitsalltag keine Zeit bleibt.

Je nach Studiengang und persönlichen Interessen verfügen Studenten über eine oder mehrere der folgenden Fähigkeiten:

  • Sie können abstrakt und strukturiert denken.
  • Sie haben Übung im Recherchieren und Schreiben von Texten.
  • Sie beherrschen moderne Internetanwendungen.
  • Sie verfügen über Fremdsprachenkenntnisse.
  • Sie sind unvoreingenommen und begeisterungsfähig.

Aus diesen Fähigkeiten lassen sich z.B. folgende mögliche Aufgabengebiete/Projektbereiche ableiten:

Organisation

  • Prozessdokumentation (z.B. Erstellung von Leitfäden zu unternehmensinternen Prozessabläufen)
  • Erstellung von komplexen Excel-Tabellen (z. B. zu Controllingzwecken oder Marktanalysen)
  • Erarbeitung bestimmter Themengebiete und anschließende Schulung der Mitarbeiter (z.B. technische Entwicklungen, Marketingtrends oder Gesetzesänderungen)

PR/Marketing

  • Aufbau einer Online-PR Strategie, Verbreitung von Erfolgsmeldungen im Internet
  • Verfassen von Texten für die Firmen-Website oder Werbe- und Imagematerial
  • Empirische Umfragen und Ergebnisanalysen (z.B. Kundenzufriedenheitsanalysen)

IT/EDV

  • Suchmaschinenoptimierung (z. B. Erarbeitung eines Konzeptes)
  • Webdesign (z. B. Umgestaltung oder Erweiterung der Firmenwebsite)
  • Datenbankpflege
  • Implementierung eines Firmenblogs inklusive der Erstellung einer Gebrauchsanleitung und Schulung der festen Mitarbeiter
  • Schulung der Mitarbeiter in bestimmten Software-Programmen (Bedarfsermittlung, Unterlagenerstellung, Schulung)

Projektziel festlegen und Anforderungsprofil erstellen

Die klare Definition des Projektziels ist die absolute Grundvoraussetzung für ein erfolgreich verlaufendes Praktikumsprojekt, denn sie bildet den Ausgangspunkt zur Bestimmung der notwendigen Vorkenntnisse. Je genauer sie diese Vorkenntnisse für sich definieren, desto präziser gelingt hinterher die Formulierung Ihrer Praktikumsauschreibung. Wie Sie eine Stellenanzeige für die Veröffentlichung im Internet formulieren und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in unserem Leitfaden “Personalsuche im Internet”. Aus Anstandsgründen und um sicherzustellen, dass Ihr Praktikumsangebot für die fachlich versierten Studenten interessant ist, sollten Sie das Praktikum mit einer angemessenen Vergütung entlohnen.

Geeignete Studiengänge identifizieren und die Praktikumsausschreibung zielgerichtet verbreiten

Nachdem Sie anhand des Anforderungsprofils Ihre Praktikumsausschreibung erstellt haben, müssen Sie nun dafür sorgen, dass sie von der Zielgruppe wahrgenommen wird. Daher gilt es im nächsten Schritt solche Studiengänge zu identifizieren, deren Studenten mit größerer Wahrscheinlichkeit als Andere über die gesuchten Fähigkeiten verfügen. Für die obigen Projektbereiche bieten sich z.B. folgende Fachbereiche an:

IT/EDV:

Informatik, Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik

Organisation:

Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Wirtschaftsinformatik

PR/Marketing:

Geistes- und Sprachwissenschaften, Medienwissenschaften, Betriebswirtschaft u.ä.
Zur Verbreitung Ihrer Praktikumsausschreibung eignen sich erfahrungsgemäß zwei Methoden: die Online-Ausschreibung in Praktikumsbörsen und der Aushang an strategisch günstigen Stellen an Universitäten und Fachhochschulen. Hier empfiehlt sich ein Anruf im Sekretariat des anvisierten Fachbereiches, da viele Fachbereiche über spezielle “schwarze Bretter” verfügen. Auf Nachfrage sind sie meist gerne bereit, Ihren Aushang dort anzubringen. Darüber hinaus lohnt sich häufig auch ein Anruf bei der Kontaktperson des studentischen Fachschaftsrates. Die meisten Fachschaften setzen interne Mailinglisten ein und können Ihr Angebot so direkt per Email an Ihre Zielgruppe weiterleiten.

Zur Veröffentlichung im Internet stehen Ihnen schließlich noch die folgenden Online-Praktikumsbörsen zur Verfügung:

www.berufsstart.de
www.bigredonline.de
www.jobber.de
www.karriere.de
www.praktika.de
www.praktikant24.de
www.praktikum-online.de
www.praktikum-service.de
www.praktikum.info
www.studentenjobs24.de
www.unicum.de

Nun müssen Sie nur die eingehenden Bewerbungen abwarten, und Ihr Projekt kann beginnen. Viel Erfolg!

Kostenfreie E-Learning Angebote zur beruflichen Weiterbildung

Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung sind Kernbestandteile des Lebens in der Informationsgesellschaft. Gerade im Arbeitsleben lässt sich jedoch die Teilnahme an zeitlich fixen Weiterbildungsangeboten nicht immer mit den persönlichen Verpflichtungen in Einklang bringen. Gefragt sind Angebote, die ein zeitlich flexibles und ortsunabhängiges Lernen ermöglichen, womit wir beim Thema E-Learning angekommen wären.

Und weil wir nicht nur auf flexibles Lernen wert legen, sondern auch Ihr Portemonnaie schonen möchten, stellen wir Ihnen heute eine Datenbank vor, die kostenfrei zugängliche E-Learning Angebote listet: www.e-learning-suche.de

Aufgeteilt ist das Ganze in sechs Themenbereiche:

Computer & Software
Geschäftsleben
Natur & Wissen
Medizin und Psychologie
Sprachen
Kinder & Schüler

Insbesondere in den Kategorien Computer & Software und Sprachen finden Lernwillige professionell erstellte Ressourcen zur Erweiterung Ihrer beruflichen Fähigkeiten. Wenn Sie also seit Jahren darüber nachdenken Ihr Wirtschaftsenglisch oder Ihr Urlaubsspanisch aufzubessern, oder vor dem anstehenden Vorstellungsgespräch nochmal Ihre SAP-Kenntnisse auffrischen möchten, hier werden Sie fündig. Aber schauen Sie selbst!

Lebenslauf – Muster: Google Docs Bewerbungs – Vorlage

In unserem letzten Beitrag zu Google Docs (Google Text und Tabellen) haben wir unsere einfache Standardbriefvorlage für das Online Office Paket zur Verfügung gestellt. Die positive Resonanz veranlasst uns dazu, eine weitere Vorlage zu veröffentlichen – diesmal ein Lebenslauf – Muster.

Schnelle Reaktionszeiten sind für Stellensuchende entscheidend für die erfolgreiche Suche nach einer neuen spannenden Herausforderung. Die orts- und plattformunabhängige Verfügbarkeit der eigenen Bewerbungsunterlagen und die Möglichkeit, diese schnell anzupassen und als .PDF Datei zu speichern, ohne auf die übliche, meist kostenpflichtige Offline Office- und Konverter-Software angewiesen zu sein, kann die Reaktionszeit auf eine Stellenanzeige erheblich verkürzen. Die Frage “Wie kriege ich jetzt sofort meine Bewerbungsunterlagen im MS-Word XP Format auf dem lahmen Windows 95 Rechner meiner Oma in Gelsenkirchen ohne Formatierungsprobleme editiert und als .PDF verschickt?!”, entfällt, wenn man bereit ist, die vorteilhaften Möglichkeiten des Cloud Computing zu nutzen.

Unser Lebenslauf  – Muster besteht aus 4 Seiten – Deckblatt, Anschreiben und einem zweiseitigen Lebenslauf. Für geübte Nutzer von Google Docs sollte die Anpassung keine Probleme bereiten. Neulinge müssen schon ein wenig Zeit einplanen. Aber es lohnt sich. In den nächsten Wochen werden wir ein Video-Tutorial veröffentlichen, um den Einstieg zu erleichtern.

Für die Nutzung ist ein kostenloser Google Account notwendig. Nach der Anmeldung laden Sie bitte den folgenden Link, um die Vorlage “anzuzapfen” und folgen Sie den Anweisungen in der Kopfzeile der Vorlage. Nachfolgend haben wir noch eine kleine Vorschau eingefügt. Fragen beantworten wir wie immer hier im Blog. Viel Spaß und Erfolg!

 

Stellensuche mit Google Base (Video-Tutorial)

Mit Google Base, dem Kleinanzeigendienst von Google, stellen wir Ihnen heute eine weitere perspektivreiche Möglichkeit vor, im Netz nach Stellenangeboten zu suchen.

Derzeit erfasst Google Base noch hauptsächlich Stellenanzeigen von externen Jobbörsen. Der Anstieg der verfügbaren Stellenangebote von wenigen Hundert Anfang 2007 bis auf knapp 20.000 zum Jahresanfang 2008 und die steigende Zahl von Anzeigen, die direkt von Stellenanbietern eingestellt werden, lassen jedoch darauf schließen, das die Bedeutung und Popularität dieses Dienstes in Zukunft weiter steigen wird.

Zu den Vorteilen der Stellensuche mit Google Base zählen der übersichtliche Aufbau der Website, die einfache Handhabung der Suche, die Ladegeschwindigkeit und nicht zuletzt die kostenfreie Nutzung und die technischen Optionen für Stellenanbieter (manuelle Eingabe der Anzeigen, API-Programmierschnittstelle, Datei-Upload etc.). Eine weitere Kerneigenschaft, von der sich einige Jobbörsen eine Scheibe abschneiden sollten, ist die Aktualität der Stellenangebote. Alle Stellenangebote, die älter als 7 Tage sind, werden deaktiviert und müssen reaktiviert werden.

Die Suchergebnisse können auf Wunsch im RSS-Format (Really Simple Syndication) angezeigt und mit Hilfe eines RSS-Newsreaders (Online – Reader wie z.B. Bloglines, Google-Reader) abonniert werden. Das hat den Vorteil, dass Sie Ihre Suche automatisieren können. Haben Sie die Suche für eine bestimmte Stellenbezeichnung mit einem RSS-Newsreader abonniert, ist es nicht mehr notwendig, die Suche alle paar Tage manuell zu wiederholen. Neue Stellenangebote werden durch Ihren Newsreader erkannt, und automatisch angezeigt. Das spart Zeit und Nerven. Nebenbei sei hier erwähnt, dass inzwischen einige Jobbörsen das RSS-Format unterstützen. So können Sie Ihren RSS-Newsreader zu einem mächtigen Instrument für die automatisierte Stellensuche machen.

Zur Veranschaulichung und schnelleren Orientierung haben wir ein Video-Tutorial für Sie erstellt. Viel Spaß und Erfolg bei der Stellensuche mit Google Base!

Hinweis:  Um das Tutorial im Vollbild-Format anzusehen, bewegen Sie die Maus über die Bildfläche bis die Kontrollleiste am unteren Bildrand erscheint. Dann klicken Sie bitte auf das Bildschirmsymbol in der rechten Ecke.

Begriffserklärung: Personalvermittlung und Arbeitsvermittlung

Nachdem wir in einem unserer letzten Artikel die Berufsfelder Personalberatung und Headhunting erläutert und voneinander abgegrenzt haben, sind heute die Personalvermittlung und die Arbeitsvermittlung dran.

Personalvermittler unterstützen Unternehmen bei der Suche und Auswahl von Mitarbeitern für Tätigkeiten, die eine grundlegende Berufsausbildung voraussetzen oder solche, die nach einer überschaubaren Anlernphase ausgeübt werden können. Der Personalvermittler agiert dabei wie ein Makler, der offene Stellen und Stellensuchende, vor allem auf lokaler Ebene, zusammenbringt.

Zu diesem Zweck benötigt der Personalvermittler ein Anforderungsprofil für die zu besetzende Stelle. Dies kann im Rahmen eines persönlichen Treffens gemeinsam besprochen werden, oder dem Vermittler telefonisch, per Fax oder per Email übermittelt werden. Da Personalvermittlung sich zumeist auf die Vermittlung von Arbeitnehmern mit einer einfachen Berufsausbildung beschränkt, genügt den Vermittlungen häufig bereits eine einfache Liste mit Eigenschaften, oder eine in vielen Firmen vorhandene Standard-Stellenanzeige als Grundlage ihrer Arbeit.

Ein Personalvermittler, der am Arbeitsmarkt in erster Linie Ansprechpartner für Arbeitsuchende ist und bei Unternehmen damit wirbt, seine Dienstleistung über „staatliche Fördergelder“ o.ä. vergütet zu bekommen, betreibt private Arbeitsvermittlung und wird daher als Arbeitsvermittler bezeichnet. In der Praxis verläuft diese Grenze schwimmend, da viele Arbeitsvermittler am Markt als Personalvermittler auftreten, und sich viele Personalvermittler aufgrund der verstärkten Konkurrenz durch die Arbeitsvermittler gezwungen sehen, ebenfalls eine kostenlose Vermittlung auf der Grundlage des Vermittlungsgutscheins der Agentur für Arbeit anzubieten.

Arbeitsweise der Personalvermittler und Arbeitsvermittler

Personalvermittler (und Arbeitsvermittler) setzen zur Besetzung von Stellen i.d.R. zwei Methoden ein, die Datenbanksuche und die Anzeigensuche.

Unter Datenbanksuche fällt in erster Linie die Suche nach geeigneten Personen in der firmeneigenen Kartei einer Personalvermittlung, dem sog. Bewerberpool. Personalvermittlungen die private Arbeitsvermittlung betreiben, greifen darüber hinaus auch häufig auf die Karteien anderer Arbeitsvermittler zu, mit denen sie Kooperationen unterhalten, und mit denen sie sich im Erfolgsfall die Vermittlungsprovision teilen. Einige Personalvermittler nutzen außerdem die Bewerber-Datenbanken externer Anbieter. Da viele solcher Angebote kostenpflichtig sind, und ihre Nutzung somit die Vermittlungsprovision schmälert, beschränken sich viele Vermittlungen auf die Suche in kostenfreien Datenbanken

Bei der Anzeigensuche erstellt der Personalvermittler anhand des Anforderungsprofils eine Stellenanzeige, und veröffentlicht sie in Print- und/ oder Online-Medien. Anschließend nimmt er die eingehenden Bewerbungen entgegen, und sortiert Sie anhand der Beurteilungskriterien, die sein Kunde vorgibt.

Wenn der Personalvermittler einen Bewerber gefunden hat, der für die Stelle bei einem Kunden in Frage kommt, schreibt er ein Profil dieser Person (Bewerberexposé), und schickt es an den Kunden. Dies geschieht (v.a. bei Neukunden) häufig in anonymisierter Form. Je nach Wunsch übernimmt ein Personalvermittler auch die Terminkoordination der Vorstellungsgespräche.

Was unterscheidet Personalvermittlung von Personalberatung?

Die Grenze zwischen Personalvermittlern und Personalberatern läßt sich am besten anhand der zur Personalsuche angewandten Suchmethoden und des Kandidatenkreises vornehmen.

Während Personalvermittler sich bei Ihrer Arbeit auf die oben erläuterten Methoden der Datenbank- und Anzeigensuche beschränken, nutzen Personalberater darüber hinaus die zeitlich sehr viel aufwendigere Methode der Direktansprache, d.h. der aktiven Abwerbung von geeigneten Mitarbeitern anderer Unternehmen. Hierdurch unterscheidet sich auch der Kandidatenkreis von Personalvermittlern und Personalberatern.

Personalvermittler rekrutieren Ihre Kandidaten zum größten Teil aus der Arbeitslosigkeit heraus oder aus einem Pool von Initiativbewerbern, die sich beruflich verändern wollen. Personalberater hingegen haben nahezu ausschließlich Kontakt zu Kandidaten, die sich in einem festen Arbeitsverhältnis befinden, bei entsprechenden finanziellen oder persönlichen Anreizen aber gewillt sind in ein anderes Unternehmen zu wechseln.

Während sich die Honorare von Personalberatungen i.d.R. aus einer Mischung von festen und erfolgsabhängigen Komponenten zusammensetzen, bieten Personalvermittler ihren Service meist auf der Grundlage einer Erfolgsprovision an. Im Gegensatz zu Personalberatungen die erfolgsbasiert arbeiten verlangen Personalvermittler keine Exklusivität.

Kosten der Personalvermittlung

Die Höhe der Vermittlungsprovision unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Sie bewegt sich jedoch normalerweise zwischen einem Brutto-Monatslohn bzw. -gehalt und 20% des Bruttojahreseinkommens.

Worauf Sie bei der Beauftragung eines Personalvermittlers achten sollten?

Grundsätzlich sollte zwischen Ihnen und dem Vermittler Ihrer Wahl „die Chemie stimmen“. Darüber hinaus sollten Sie bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern vor allem darauf achten, dass Sie eine Vermittlung beauftragen, die auf Ihre Branche spezialisiert ist, da die Vernetzung in der Personalvermittlung, anders als in der Personalberatung, eine bedeutende Rolle spielt. Dies gilt um so mehr, seit die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und die demografische Entwicklung in vielen Branchen zu einer Fachkräfteknappheit an Facharbeitern geführt hat. Bei der Suche nach Facharbeitern mit besonderen Anforderungen, wie z.B. CNC-Fachleuten, Schweißern und Elektr(on)ikern die spezifische Verfahren beherrschen müssen, empfiehlt sich mittlerweile die Beauftragung einer Personalberatung.
Haben Sie einen geeigneten Personalvermittler gefunden, informieren Sie ihn möglichst detailiert über Ihre Anforderungen und Erwartungen an den neuen Mitarbeiter. Auf Grundlage dieser Informationen werden dann die Konditionen vereinbart und abschließend in einem schriftlichen Vertrag festhalten.